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Ein Nest für Paul

Bildquelle: Mabuse Verlag
Ein Nest für Paul
eine Geschichte von Majka Gerke und Wiltrud Wagner
26 Seiten
Aufl. 2016
Mabuse Verlag
ISBN: 9783863212292
1,40€

"Ein Nest für Paul" ist die Weiterführung der Geschichte "Was ist los in Mamas Bauch?", in der wir Greta und ihre Familie in der Schwangerschaft der Mutter begleiten konnte.
Zu Weihnachten nun kam nach langer Wartezeit Paul auf die Welt und Greta bekam einen weichen Kuschelhund geschenkt.
Diese Geschichte setzt also nahtlos daran an.
Paul ist noch ganz klein. Sogar kleiner wie Gretas Hund.
Andrea die Hebamme kommt täglich vorbei um nach Mutter und Kind zu sehen.
Babys, so erklärt sie brauchen viel Körperkontakt und Wärme und Papa weiß, dass nicht nur kleine Babys das brauchen sondern auch große Schwestern und kuschelt dann gern mit Greta. Paul schläft oft bei den Eltern im Bett. Dann liegt er im Stillkissen, das aussieht wie ein kleines Nest, findet Greta. Die Mutter erklärt ihr, dass sich Babys so wohl fühlen weil die Enge sie an den Bauch erinnert und dann baut sie Greta auch solch ein Nest.
Paul wird gestillt. Seine Milch kommt aus Mamas Brust. Paul schmatzt findet Greta.
Manchmal schläft Paul auch in seinem Babykörbchen. Da hat die Mutter ein gebrauchtes T-Shirt von ihr als Unterlage genommen damit Paul sie noch riecht und sich nicht so allein fühlt.
Manchmal zieht Papa sein T-Shirt aus und legt Paul nackig auf seinen nackten Bauch. Das mögen Babys sehr und auch Greta darf Paul einmal auf ihren Bauch legen.
Aber es ist nicht immer alles toll mit Baby. Greta würde gern Besuch bekommen aber die Eltern möchten erst einmal mit ihrer kleinen Familie allein sein und sich kennenlernen.
Manchmal singt Mama Paul etwas vor. Sie sagt das beruhigt ihn weil er die Stimme schon kennt so wie er auch Gretas Stimme schon kennt. Das fasziniert Greta und probiert es gleich aus. Aber man kann sich auch noch ganz anders mit Paul verständigen, das zeigt Papa ihr und Mama zeigt wie man ein Baby massiert und wenn Paul gar nicht einschlafen möchte, dann wird er im Tragetuch durch die Gegend getragen. Das kann Greta mit ihrem Kuschelhund auch und wickelt ihn in Papas großen Schal.
Einfühlsam wird genau auf das eingegangen was in der ersten Zeit mit einem Baby so ansteht. Immer wird Greta mit eingebunden um Eifersucht gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Ebenso einfühlsame Bilder, die in fröhlichen bunten Farben begleiten und  die Geschichte ergänzen.
Einziger Kritikpunkt auch hier ( wie schon beim Buch " Was ist los in Mamas Bauch?") die Heftchen Form. Hier hätte ich mir wirklich ein großes Bilderbuch gewünscht.
Vielleicht eine Anregung für die Zukunft?