Bildquelle: Knesebeck Verlag
Hannas Elefant
eine Geschichte von Randall de Séve
mit Bildern von Pamela Zagarenski
40 Seiten
1. Aufl. Frühjahr 2019
ISBN 978-3-95728-258-3
Knesebeck Verlag
13,00€
den oft schwierigen Weg neue Kontakte zu schließen für Kinder ab 4 Jahren
Eigentlich ist es für Kinder doch gar nicht so schwer neue Freunde zu finden. Oft stehen wir verblüfft am Rand und können beobachten wie schnell sie unbefangen aufeinander zu gehen. Dann wiederum erleben wir Kinder, die Neue nicht in Gruppe lassen. Doch es gibt noch eine weitere Hürde und an der wir jedoch selbst schuld sind, nämlich dann wenn wir uns nicht trauen obwohl andere einem signalisieren willkommen zu sein.
Davon handelt die Geschichte "Hannas Elefant" der Autorin Randall de Séve . Erzählt aus der Ich-Perspektive erleben wir wie schwer sich die kleine Protagonistin tut auf ein neu zugezogenes Mädchen zu zu gehen obwohl ihre Mutter ihr schon von ihr erzählt hat. Hanna zieht gerade mit ihrer Familie nebenan ein. Die Mütter der beiden haben sich bereits kennengelernt und fänden es toll wenn die Mädchen sich anfreunden würden doch auf Hanna zuzugehen traut sich unsere Protagonistin nicht. Sie ist fest der Meinung, dass Hanna schon einen Freund hat und keine Freundin braucht. Einen ganz großen, besonderen Freund, der kurz zuvor in einer riesigen Kiste ins Haus gebracht wurde. Ein Elefantenfreund und mit einem so tollen Freund braucht man doch nicht noch eine Freundin. Als es nach Toast duftet stellt sie sich vor wie Hanna ihren Elefanten füttert. Als sie Wasser laufen hört ist sie sich sicher das Hanna mit ihrem Elefanten badet und viel Spaß hat. Als sie es rumpeln und pumpeln hört ist sie sich sicher das die beiden Verstecken spielen. Egal was sie an Geräuschen wahr nimmt verbindet sie mit fantastischen, wundervollen freundschaftlichem Tun der beiden. Doch dann fängt sie an nach zu denken. Sie mag auch all das was Hanna in ihrer Fantasie mit ihrem Elefantenfreund macht und vielleicht wäre es ja doch ganz schön mit zu spielen und so macht sie sich auf Hanna zu besuchen und entdeckt dabei, dass es den Elefanten nur in ihrer Fantasie gegeben hat. Ein wenig enttäuscht ist sie schon aber dafür hat sie nun doch eine neue Freundin, denn Hanna ist sehr einsam in der neuen Umgebung. Wie trostlos und traurig ist das sehen wir auch. Zu jeder fantastischen Vorstellung der Protagonistin, die die Illustratorin Pamela Zagarenski in sehr warmen, bunten Farben einfängt und auf einer Doppelseite illustriert erleben wir auf der darauf folgenden Doppelseite Hannas trostlose traurige Realität.
"Hannas Elefant" lebt von Pamela Zagarenskis fantastischen, sehr besonderen Illustrationen. Sie lässt uns als Betrachter in eine Traumwelt eintauchen, die schöner und fantastischer nicht sein könnte. Wir tauchen in diese warme illustrierte Farbwelt ein und empfinden gleich eine sehr angenehmes Wohlgefühl aus dem wir beim Umblättern sehr abrupt herausgerissen werden und uns die wenig farbige,trostlose in Blautönen gehaltene Realität einholt. Doch beim nächsten umblättern werden wir gleich wieder von der Wärme der fantasievollen farbigen Bilder eingefangen und umhüllt. Dieses Wechselspiel von farbenfroher Fantasiewelt und trostloser Tristes visualisiert die beiden so konträren Welten ganz wunderbar und lässt uns diese mit- bzw. nachempfinden.
Unsere Lesekinder lieben die Bilderbücher mit Zeichnungen von Pamela Zagarenski sehr da sie auf einzig artige Weise Bilder zaubert, die von unglaublich fantastisch
Farbharmonie sind und einen auf kunstvolle Weise verzaubern und gleichzeitig doch so real sind.
Dies ist ihr mit "Hannas Elefant" wieder so wundervoll gelungen.
Weitere Bilder mit Illustrationen von Pamela Zagarenski
… die ich im Blog bereits vorgestellt
Mehr Bilder auch zum Kauf könnt ihr hier sehen:
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Buchempfehlungen für Kinder von 2 bis 8 Jahren - Vom Vorlesen zum selber Lesen Bilderbücher, Kinderbücher und pädagogisches Material
Hannas Elefant
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