Bildquelle: Baeschlin Verlag
Honigbrot gesucht
von Frank Kaufmann
mit Bildern von Patrick Mettler
32 Seiten
1. Auf. 15.03.2019
ISBN: 978-3-85546-346-6
Baeschlin Verlag
22,90€
Eine fröhliche, ereignisreiche Geschichte über Tiere und ihre sehr unterschiedlichen Lieblingsessen und das Teilen
für Kinder ab 2,5 Jahren
Der kleine Bär freut sich auf ein Picknick am Fluss, bei schönstem Wetter. Ein Honigbrot darf da natürlich nicht fehlen. Zuhause packt er es in seine Brotdose, und legt es mit einigen anderen Sachen in seinen Picknickkorb. Ein schönes Plätzchen ist schnell gefunden. Am Fluss füllt er seine Trinkflasche mit Wasser auf und freut sich schon gleich sein geliebtes Honigbrot essen zu können. Doch als er zu seiner Decke zurück kommt ist sein Brot mitsamt der Dose weg. Das kann doch nicht sein. Wer mag wohl sein Brot geklaut haben? Er macht sich auf die Suche und trifft auf eine grasende Kuh.
Das Honigbrot jedoch hat sie nicht gefressen, ihr steht mehr nach frischem Gras und das bietet sie dem kleinen Bären auch gleich an. Gras jedoch ist gar nicht nach seinem Geschmack. Auf seiner Suche begegnet er einigen Tieren, doch keines von ihnen hat das Brot gefressen oder gesehen. Jedes hat andere Vorlieben und bietet dem Bären auch etwas davon an, doch weder Fliegenpizza, noch Stinkekäse oder Pferdeapfel sind für ihn ein Leckerbissen. Auf seiner Suche wird er sogar ganz zufällig ein Lebensretter. Ob genauso zufällig auch seine Brotdose wieder auftaucht und wenn ja ob das geliebte Honigbrot dann auch noch drin ist, das verrate ich hier nicht , denn das Buch ist einfach zu schön um alles zu verraten, das solltet ihr selbst entdecken.
Eine ereignisreiche Handlung und sehr lebendige Illustrationen machen es zu einem absoluten Lesespaß. Es macht große Freude in die Bilderwelt einzutauchen. Warme, meist erdige Töne, nie schrill bunt sondern sehr natürlich schaffen eine schöne Atmosphären in denen die Tiere mit ihrer herrlichen Mimik und Gestik sehr gut zur Geltung kommen. Gerade die runden Kulleraugen sprechen die Kinder sehr an. Hinzu kommt ein beeindruckendes Spiel mit den Größen der Tiere. Da wird der eigentlich noch kleine Bär zum riesengroßen Tier wenn er zu einem Mistkäfer hinunter blickt und wirkt ziemlich klein im Vergleich zur großen Kuh. So klein, das das Gras schon fast wie ein Urwald wirkt.
Geschichten müssen nicht immer Botschaften vermitteln. Sie können einfach nur amüsieren und Gute Laune machen. Hier gibt es eine Botschaft, wenn auch etwas versteckt aber die Kinder erkennen sie sofort. Fast jedes der Tiere ist freundlich. Jedes bietet etwas von seinem Essen an, möchte teilen und auch der Bär ist sehr großzügig. Er teilt ebenfalls. Doch was er verschenkt, das verrate ich natürlich auch noch nicht. Das mit Abstand meist genannte Lieblingsbild, das kann ich euch aber gern zeigen. Die Geschichte dazu müsst ihr aber selbst herausfinden.
