Bildquelle: Arena Verlag
Der kleine Hase und der Osterzauber
eine Geschichte von Sigrid Heuck
mit Bildern von Petra Probst
56 Seiten#
1. Aufl. 2017
Arena Verlag
ISBN:978-3-401-51012-5
6,99€
Eine Bücherbär Geschichte für schon etwas geübte Erstleser
und zum Vorlesen für die ganze Familie!
Die Geschichte mit großer Druckschrift, kurzen sinnerfassenden Sätzen und vielen, oft auch großformatigen Illustrationen ist als Erstlesebuch für schon etwas geübte Erstleser etwa ab der 2.Klasse konzipiert.
Äußerlich ist es als Erstlesebuch nicht erkennbar, was mir persönlich sehr entgegen kommt, da ich im Laufe der Jahre im Bereich der Erstleseförderung immer wieder festgestellt habe, dass die Kinder lieber zu "normalen" Büchern greifen, als zu Titeln, die schon von vornherein als Anfängerlektüre gekennzeichnet sind.
Die Illustration des Covers verspricht nicht nur Lesevergnügen sondern lädt geradezu zum Lesen ein.
Die liebevollen, farbenprächtigen und detailreichen Illustrationen von Petra Probst begleiten diese sehr gefühlvolle Geschichte, um einen kleinen Hasenjungen, der einfach nicht malen kann, perfekt.
Die Geschichte ist durchgängig, jedoch in kleinere Kapitel unterteilt, so dass Leseanfänger einen Anhaltspunkt für Lesepause finden können.
Die Geschichte ist für einen Erstlesetitel schon recht lang. Hier empfiehlt sich z:B. ein gemeinsames, abwechselndes Lesen oder eine Verteilung auf mehrere Leseeinheiten.
Warum geht es nun in dieser Ostergeschichte?
Grob gesagt um einen kleinen Hasenjungen, der einfach kein Händchen für das Bemalen von Eiern hat. Egal wie sehr er sich bemüht, es misslingt. Dies demotiviert natürlich. Er läuft davon und trifft auf die Eulenfee. Die kann ihm zwar mittels eines Zaubers helfen, nur muss er auch etwas dazu tun damit der Zauber nicht ins Gegenteil umschlägt. Es kommt wie es kommen muss, zunächst wirkt der Zauber bringt den Kleinen dann aber in Verlegenheit da natürlich niemand wirklich daran glaubt, das er selbst die Eier bemalt hat. Da er vom Zauber nicht erzählen möchte um sein Gesicht zu wahren willigt er ein den anderen zu zeigen wie er malen kann. Da er ja nun nicht selbst die Eier bemalt hat und dem zu Folge nichts seine Künste vorführen kann muss ihm etwas einfallen. So kommt er auf eine sehr dumme Idee. Er stößt in der Nacht alle Farbeimer um und zerstört die Pinsel. Ohne Pinsel und Farben kein Eierbemalen denkt er, doch der Vater weiß Rat. Er sammelt die Farbreste ein, verdünnt sie mit Wasser und die Mutter stiftet eine Feder, als Ersatz für den Pinsel. Nun muss der Kleine zeigen was in ihm steckt. Alles was er auf das Ei bekommt sind Kleckse und Schmierereien. Doch als einer der Brüder sich das Ei betrachtet erkennt er darauf das Bild seines Bruders, der grade dabei ist die Farbtöpfe umzuschmeißen. Mehr noch, all seine durch Zauberkraft bemalten Eier sind plötzlich hässliche Kleckseier.
Jetzt muss er Farbe bekennen. Wieder läuft er weg. Läuft zur Eule. Dieses Mal bittet er sie den Zauber rückgängig zu machen.
Er hat erkannt, dass er aus eigenen Stücken etwas schaffen muss, ohne Zauber aber mit Phantasie und Kreativität.
Und wer weiß vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr.
Eine wunderbare , sehr weise und auch ein wenig nachdenklich machende Osterhasengeschichte aus der Feder einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen .
Sigrid Heuck schafft es immer wieder, Alltagsnöte, Ängste und Sorgen, die jeder und vor allem jedes Kind in irgendeiner Form durchlebt in eine Geschichte zu packen, aus der man viel für sich mitnimmt. Sie fesselt und fasziniert in ihrer Art zu schreiben und zu beschreiben.
Unsere Lesekinder konnten sich von dem Buch kaum trennen.
Leon 8 Jahre ,2 Klasse sagt:" Es ist eine lange Geschichte für mich aber die Bilder lenken davon ab. Da ist es gar nicht mehr so viel zu lesen. Die Geschichte ist spannend. Ich glaub ich hätte genau so gehandelt wie der Hasenjunge. Wenn die Eule zu mir gekommen wäre. Aber die Farbeimer hätte ich nicht umgeschüttet."
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Mia 9 Jahre sagt:" Die Geschichte war schön. Mir hat der kleine Hase leid getan. Ich versteh nur nicht wieso alle Hasen malen können müssen. Nicht jeder kann immer alles."
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Timo 8 Jahre " Die Geschichte ist so schön geschrieben man kann sich da so richtig reinversetzten."
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