Unsere Lieblingsbücher

Mein Hilfswerk *Die Missionszentrale der Franziskaner

Bildquelle: J.P. Bachem Verlag
Mein Hilfswerk
Die Missionszentrale der Franziskaner
Bachems Wimmelbilder
von Heiko Wrusch
5 große Papp Doppelseiten
ISBN: 978-3-7616-3345-8
J.P. Bachem Verlag
14,95€
Ein sehr informatives Wimmel Bilderbuch
über die Missionsarbeit
für Kinder ab 4 Jahren

Vorweg, es ist ein Wimmelbuch, das durchaus schon von Kindern ab 3 Jahren entdeckt werden kann. Was jedoch Missionsarbeit genau ist und was es bedeutet in Ländern zu leben und auch zu helfen, in denen Elend und Armut herrscht ist für so junge Kinder noch nicht realisierbar, noch nicht zu verstehen. Wir haben festgestellt, das Kinder ab etwa 4 Jahren wirklich in die Materie eintauchen können. Einige jedoch auch erst mit 5 oder 6 Jahren. Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren sind unterschiedlich aufnahmebereit für bestimmte Themen. Haben sie Zugang zu einem Themenbereich, vielleicht weil man in die Kirche geht, wo über Missionsarbeit gesprochen wird, oder über Menschen, die aus diesen Gebieten stammen und von ihrer Heimat erzählt haben.
Wichtig ist das Kind dort abzuholen wo es steht. Man sollte sich, als Erwachsener, das Buch genau ansehen, die abgebildeten Situationen verinnerlichen und lesen lernen, denn nur so ist es möglich das Kind in dem Entdecken des Buches zu begleiten und Fragen ( die kommen werden!!!) qualifiziert zu beantworten.
"Mein Hilfswerk - Die Missionszentrale der Franziskaner" ist ein unglaublich wichtiges Buch, das wie kein anders Buch Kindern einen wirklich guten Einblick in die Missionsarbeit liefert.
Die meisten Kinder werden noch nicht viel ( wenn überhaupt) etwas über Missionsarbeit wissen, daher ist es so wichtig über diese besondere, besonders wichtige Arbeit, zu informieren und das macht dieses Buch fantastisch.
Hinten auf dem Cover werden und alle Protagonisten und ihre Arbeit vorgestellt. So lernen wir zum Bespiel
Schwester Antonia kennen, die in Südindien als Grundschullehrerin arbeitet.
 Bruder Jose kickt mit Kindern in Brasilien. Er betreut insgesamt 120 Kinder, nach der Schule.
Bruder Tadeusch lebt in der Ukraine und kocht dort für Menschen, die kein Ged für Essen haben.
Bruder Agus arbeitet in der Landarbeit. Er zeigt Menschen in Indonesien wie man biologisch arbeitet und zum Beispiel Honig herstellt.
Schwester Vicky arbeitet in Kenia als Hebamme und Krankenschwester und leitet dort ein Krankenhaus.
Und Bruder Adalberto kämpft mit Einheimischen in Ecuador für die Erhaltung und den Schutz des Regenwaldes.
Das Buch beginnt mit einem Tag der offenen Tür in der Missinsionszentrale der Franziskaner. Von hier aus wird die Arbeit des Missionswerkes koordiniert. Viele Franziskaner Brüder und Schwestern sind gekommen um ihre Arbeit den interessierten Gästen vorzustellen.
Eine Doppelseite voller spannender Eindrücke, die ein gutes Gefühl für die Vielseitigkeit der Tätigkeiten liefern.
In den 4 darauf folgenden Doppelseiten bekommen wir einen Einblick in die Missionsarbeit vor Ort. Wir reisen nach Indien und Kenia, Brasilien , die Ukraine, Indonesien und Ecuador und erleben viel. Es sind sehr interessante Einblicke in das Leben der Menschen vor Ort und denen die dort vom Missionswerk aus helfen.
Ordensbrüder, die braune Habits /Kutten tragen und Ordensschwestern in ihren typischen Habits/ Trachten sind  schnell aus dem Bild heraus zu erkennen und so können wir dann auch die Szenen den Ländern zuordnen. Dazu gibt es aber auch sehr typische Darstellungen, die einen zeigen wo wir uns gerade befinden.
Es macht sehr viel Spaß die Bilder mit Kindern zu entdecken und mit zu erleben wie sie die Bilder wahrnehmen. Was sie sehen, wie sie es wahrnehmen, welche Schlüsse sie ziehen, Szenen interpretieren oder auch welche Fragen sie sich stellen. Ganz interessant war es , das selbst ältere Kinder  ( 12-15 Jahre) mit großem Interesse und großer Freunde tief in das wimmelige Geschehen eintauchen und sich wundern. So fragte mich ein 14 jähriger Junge z.B. wieso auf der zweiten Doppelseite angemalte Autoreifen zu sehen sind. Wieso man denn Autoreifen anmalen muss. Obwohl zu sehen war, das Kinder die Reifen rollen und man so gut darauf kommen könnte, das sie die Reifen angemalt haben um sie als Spielzeug zu nutzen, fanden sie die Idee mit angemalten Reifen zu spielen seltsam. Seltsam ebenso, dass Kühe einfach frei in der Stadt herum laufen oder Kinder Schuluniformen tragen.
Es gibt viel zu entdecken, viel Gesprächsbedarf und das ist auch die Intention dieses wundervollen Buches, informieren und ins Gespräch kommen.
Die Illustrationen sind sehr realistisch auch in ihrer Farbigkeit und vermitteln so  einen guten realitätsnahen Eindruck von Land und Leuten.
Ein wichtiges Buch, wie ich finde und ich würde mir wünschen, dass es mehr Bilderbücher geben würde, die einen Einblick in die Missionsarbeit geben.