Unsere Lieblingsbücher

Pelle popelt

Bildquelle: Carlsen Verlag
Pelle popelt
von Steffi Wöhner
20 Seiten
1. Aufl. Frühjahr 2019
ISBN: 978-3-551-17019-4
Carlsen Verlag#
9,99€


Ein Hartpappenbilderbuch mit vielen Klappen zum 
aufklappen und nachbohren
für Kinder ab 2,5 Jahren

Was sich zunächst einmal gar nicht so schlimm anhört und auch noch lustig dargestellt wird lässt den ein oder anderen Erwachsenen an seine Grenzen, beim entdecken und Vorlesen, kommen. Aber nicht nur Erwachsene lässt Pelles Entdeckungsreise ins Land der Popel und dem was darüber so gesagt wird schaudern. Viele unserer Lesekinder fanden zwar die Illustrationen und das Thema grundsätzlich lustig aber wenn es dann um die detaillierte Beschreibung des Vorgangs und der Produkte geht und was damit gemacht wird oder werden kann ist dann auch bei ihnen der Ekel deutlich zu spüren gewesen. Ganz zu schweigen von den Kommentaren, die ich hier allen ersparen möchte. Es gab aber auch die Kinder, die das Buch einfach nur lustig fanden, denn wie Pelle zu erleben, das doch alle irgendwann einmal popeln und wer alles dabei beobachtet wird hat durchaus auch eine Komische Seite . Hier ein paar kleine Textausschnitte um das ganze zu verdeutlichen:
"Pelle hat wieder gepopelt. Er ist ganz lang und grün...…...Jetzt klebt der Popel vorn an seinem Zeigefinger und Pelle betrachtet ihn ganz genau..."."… Den wollte ich noch essen."
"Seine Lieblingspopel klebt Pelle ganz hinten in das Buch, das er …."
"Sogar Oma und Opa popeln. Pelle hast gesehen, wie Opa seine Popel ganz ordentlich in ein sein kariertes Stofftaschentuch klebt..."

Selten habe ich ein Buch erlebt, das so unterschiedliche, deutlich spürbare Reaktionen hervorgerufen hat.
Die niedlichen, witzigen Illustrationen mit den vielen Klappen, die es zu entdecken gilt machen wirklich Spaß anzusehen doch die Geschichte an sich stellt einen vor Herausforderungen, die Anlass für viele Gespräche zum Thema sein können. Und so ist dieses Buch einfach fantastisch um Kindern die Ekeligkeit des Popelns, teilweise sehr humorvoll vor Augen zu führen und zum nachdenken anzuregen.