Unsere Lieblingsbücher

Finn Fledermaus und das Blenden in der Nacht

 

Finn Fledermaus
und das Blenden in der Nacht
von Alina Gries
illustriert von Alina Spiekermann
1. Aufl. 24.Oktober 2025
ISBN: 978-3982578675
48 Seiten
Alina Gries
19,90€

Freut euch auf eine zauberhafte und spannende Nachtgeschichte, in der wir nicht nur vieles über die Tiere der Nacht lernen, sondern auch über die Gefahren von künstlichem Licht in der Dunkelheit, dass die Tiere stark beeinträchtigen und gefährden kann.
-Thema Lichtverschmutzung-
Für Kinder ab 3,5 Jahren
Dies ist bereits die vierte Geschichte, in der Alina Gries uns mit in die Natur nimmt und zeigt, welchen Schaden wir Menschen der Umwelt, insbesondere den Tieren, absichtlich, leichtfertig oder auch unbewusst zufügen. Sie hat uns schon Geschichten über die Bedrohung der Bienen durch Pestizide, der Waldtiere durch Müll und der Ozeane durch Plastikmüll erzählt. Nun führt sie uns erneut in den Wald (und darüber hinaus) und zeigt, welche immense Gefahr künstliche Lichtquellen für Nachttiere darstellen. Natürlich hat Alina Gries auch diesmal eine Identifikationsfigur geschaffen, die nicht nur uns Leser wachrüttelt, sondern auch mutig für ihre Freunde eintritt und ihnen hilft.
Finn Fledermaus wird wach, wenn die Tagtiere schlafen gehen und das Zwitschern der Vögel langsam verstummt. Mit der Dämmerung erwacht nicht nur Finn, sondern auch Frida Fuchs, Werner Wildschwein, Nina Nachtfalter, Guido Glühwürmchen und Edith Eule, zusammen mit weiteren Artgenossen und anderen nachtaktiven Tieren wie Dachs, Waschbär, Igel und Hase. Der Vollmond bringt Licht in die Dunkelheit, doch das stört die Tiere nicht, denn sie sind an die wechselnde Helligkeit des Mondes gewöhnt. Anders ist es mit künstlichen Lichtquellen, die der Mensch in der Nacht einsetzt. In dieser Nacht sorgt eine solche Lichtquelle für große Gefahr: Helle Lichtkugeln, die einen Waldweg beleuchten sollen, sind so grell, dass die Vögel glauben, es werde Tag, und mit dem Zwitschern beginnen. Finn kann sie gerade noch rechtzeitig stoppen, bevor das Gezwitscher die anderen Tagtiere weckt.
Doch schlimmer als das Zwitschern ist das Chaos, das plötzlich unter den Tieren ausbricht. Sie rannten panisch umher, auf der Suche nach einem Versteck, um dem grellen Licht zu entkommen. Besonders die Insekten litten unter der plötzlichen Helligkeit, und obwohl sie versuchten zu fliehen, schafften es die meisten nicht und flogen direkt ins Licht, wo sie am Schirm zerschellten. Guido Glühwürmchen dachte kurz, das Licht könnte von riesigen Glühwürmchen stammen, musste aber schnell erkennen, dass dieses Licht niemals von Glühwürmchen kommen konnte.
Finn wurde klar, dass etwas geschehen musste, und er hatte bereits eine geniale Idee. Ich verrate noch nicht, was er unternahm, nur so viel: Er erhielt Unterstützung von seinen Artgenossen und sogar von Menschen. Doch um ehrlich zu sein, war dies nur eine kurzfristige Lösung. Es musste etwas passieren, damit die Tiere nicht gezwungen waren, sich ein neues Zuhause zu suchen. Genau das dachte sich auch ein kleiner Junge.
"Warum sind die Laternen so hell? …"Die Nacht muss doch dunkel sein!"
"Du hat recht", murmelte der Vater und schaut zum Himmel. "Die Sterne sind kaum zu sehen."
"Was können wir tun?", fragt die Mutter leise…
"
(Zitat-Geschichtenausschnitt)
Ja, was können wir tun?
Die Geschichte endet mit dieser Frage und Finns fester Überzeugung, dass sie das Problem mit Hilfe der "Zweibeiner" in den Griff bekommen können. Doch das Buch ist damit noch nicht zu Ende, denn Alina Gries' Geschichten enthalten immer konkrete Lösungsvorschläge und Hilfsmöglichkeiten.

Unterstützt von den wundervollen Bildern von Alina Spiekermann, die auch die Illustrationen der Geschichte erstellt hat und sie dadurch erst richtig lebendig macht, zeigt sie uns, wie viel Licht wir Menschen in die Dunkelheit bringen – diesmal auf eher negative Weise. Dazu gehören das Flutlicht im Stadion, die Beleuchtung berühmter Gebäude, die ständig beleuchteten Schaufenster und Lichtreklamen, aber auch kleinere Lichtquellen wie unsere Gartenbeleuchtung, die Außenbeleuchtung unserer Häuser und das Licht, das aus unseren Zimmern hinausstrahlt.
Mit viel Liebe hat Alina Gries kindgerecht Fakten über nachtaktive Tiere wie Fledermäuse und Glühwürmchen zusammengetragen. Dabei geht sie auch auf Themen wie die innere Uhr, Nachtaktivität und vor allem die Lichtverschmutzung ein und zeigt, wie Kinder – oder jeder Einzelne – im Kleinen dazu beitragen können, nachtaktive Tiere vor Licht zu schützen.
Wie schon in ihren vorherigen Büchern ist auch diese kleine Geschichte eine ganz Große. Die Art, wie Alina Gries erzählt und dabei nicht nur die Magie der Nacht (aber auch des Tages) einfängt, sondern zugleich Neugier weckt, ist etwas Besonderes – das spiegelt sich wunderbar in den Augen und der Körperhaltung der Kinder beim Vorlesen wider.
Die Kleinen lauschen mit leuchtenden Augen, gespannt, fasziniert und voller Konzentration. Man kann förmlich sehen, wie sie jedes Wort in sich aufsaugen und die Spannung auf die nächste Seite ungebrochen bleibt. Schnell entwickeln sie eine Verbindung zu den Protagonisten, wobei jedes Kind seine eigenen Favoriten hat. Während die einen ganz bei der Titelfigur Finn Fledermaus sind, schließen andere Guido Glühwürmchen noch tiefer in ihr kleines-großes Leserherz.
Dank der stimmungsvollen und lebendigen Bilder von Alina Spiekermann können Kinder das Geschehen nicht nur "live" mitverfolgen, sondern entwickeln auch schnell ein gutes Verständnis und Gespür für die Tragweite der Lichtverschmutzung. Durch die Geschichte und die anschließenden Informationen werden sie für das Thema sensibilisiert und tragen es im besten Fall weiter in die Welt hinaus. Kinder, die die Geschichte in der Kita, Schule, bei Freunden oder in der Bücherei entdecken, kommen mit ihrem neuen Wissen nach Hause, um ihren Eltern zu zeigen, was jeder Einzelne tun kann, um die Nachttiere vor unnötiger Lichteinstrahlung zu schützen.

Eltern, die ihren Kindern abends eine Geschichte vorlesen, können ihnen danach ganz einfach zeigen, wie Licht die Sicht in der Dunkelheit verändert – besonders, wenn es spät genug und dunkel ist. Dafür muss man nicht einmal unbedingt nach draußen gehen. Die Sterne funkeln draußen am intensivsten, wenn es richtig dunkel ist. Schaut mit den Kindern bei gedämpftem Licht im Zimmer nach draußen in den Himmel und schaltet dann das Licht aus. Die Kinder werden schnell viel mehr und intensiver Sterne sehen. Mit der Zeit passt sich unser Auge an, sodass selbst die dunkle Nacht gar nicht mehr so dunkel wirkt, denn die Sterne, der Mond und unser angepasstes Auge lassen mehr erkennen, als man erwartet. Wird das Licht wieder eingeschaltet, verschwindet der Zauber der Nacht: Die Sterne verblassen, und auch der Mond leuchtet nicht mehr so hell wie ohne den Einfluss des Lichts.

Künstliches Licht beeinflusst unsere Umwelt stark und stört Tiere sowie Insekten, was erhebliche Folgen für die Natur hat. Diese bezaubernde Geschichte klärt nicht nur über die Auswirkungen auf, sondern sensibilisiert auch für ein oft vernachlässigtes Thema. Während viel über Abholzung, Meeresverschmutzung oder den Klimawandel gesprochen wird, wird Lichtverschmutzung weiterhin kaum beachtet. Daher ist es umso wichtiger, darauf aufmerksam zu machen. Alina Gries' Erzählung von Finn Fledermaus und dem Blenden in der Nacht wird sicherlich viele dazu anregen, sich intensiver mit diesem Thema zu beschäftigen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Lesespaß und viele neue Eindrücke, die hoffentlich auch bei euch die Antennen für das Thema schärfen.



Kurz und knapp
Endlich ist es da: das neue Bilderbuch erzählt von Alina Gries und illustriert von Alina Spiekerman. Dieses Mal beschäftigen sie sich mit dem wichtigen, aber oft vernachlässigten Thema Lichtverschmutzung. Die Geschichte erzählt lebendig von Finn Fledermaus und seinen nachtaktiven Freunden, die durch eine grelle Lichtquelle in große Gefahr geraten. Doch durch den mutigen und kreativen Einsatz von Finn und seiner Fledermaus-Crew, unterstützt von einigen zufällig vorbeikommenden Zweibeinern, kann eine Katastrophe abgewendet werden. Klar ist jedoch, dass eine dauerhafte Lösung gefunden werden muss, sonst verlieren die Tiere ihr Zuhause.
Doch helfen können letztendlich nur die, die das Licht verursachen und das sind wir Menschen.
Daher ist dieses zauberhafte Bilderbuch mit einer wachrüttelnden Geschichte, tollen Bildern, zahlreichen Sachinformationen und einigen direkt umsetzbaren Tipps so unglaublich wichtig. Wir lieben die naturnahen Geschichten, die immer auf ein Umweltthema aufmerksam machen sehr und so ist den Kindern nicht nur die Geschichte ans Herz gewachsen sondern vor allem auch die Protagonisten. Über die Verbundenheit zu ihnen nehmen die Kinder das Thema intensiv auf und verstehen wieso es so wichtig ist künstliche Lichtquellen in der Nacht zu vermeiden.

Mehr von Alina Gries könnt ihr auf ihrer Homepage entdecken.
Nehmt euch Zeit und taucht ein in eine wundervolle Vielfalt an Geschichten, Arbeitsmaterial und Informationen rund um die Natur.
Bilder: Alina Gries

Hedi Hummel
und die grauen Gärten
von Alina Gries
illustriert von Saskia Diederichsen
48 Seiten
2. Aufl. 08. März 2022
ISBN: 978-3982578613
19,90€

Bildquelle: Alina Gries
Egon Eichhorn
und der wilde Müll im Wald
von Alina Gries
mit Illustationen von Alina Spiekermann
48 Seiten
1. Aufl. 18. August 2021
ISBN: 978-3000691386
19,90

Kira Koralle
und das Verschwinden der Meeresfarben
von Alina Gries
illustriert von Alina Spiekermann
48 Seiten
1. Aufl. 20. April 2024
ISBN: 978-3982578651
www.alinagries.de
19,90€

Wenn ihr noch ein Bilderbuch zum Thema Lichtverschmutzung sucht, dann lege ich euch dieses Bilderbuch ganz doll ans Herz. 


Bildquelle: Fischer Sauerländer
LICHT AUS,
sagt der kleine Fuchs

von Marsha Diane Arnold
mit Bildern von Susan Reagan
übersetzt von Stefanie Menge
40 Seiten
1. Aufl. 23. Februar 2022
ISBN: 978-3-7373-5885-9
Fischer Sauerländer Verlag
15,00€
Eine beeindruckende, magisch wirkende, erstaunliche Geschichte
über das ZUVIEL an LICHT in der NACHT
Thema Lichtverschmutzung.
Lichtverschmutzung ist den wenigstens bekannt. Hierbei geht es darum, dass wir Tag und Nacht Lichtquellen anhaben. Licht in der Nacht bedeutet Irritation für die Tiere in dessen Folge sich vieles zum Negativen verändert. Muss es wirklich sein, das Lichtreklamen, Schaufenster und Co die ganze Nacht brennen?- Ein klares NEIN! Wieso das so gefährlich für die Tiere und in Folge auch für uns, das erlebt ihr in diesem wundervollen Bilderbuch mit tollen, sehr stimmungsvollen aber auch ausdrucksstarken Illustrationen. Einfühlsam, anschaulich, zauberhaft erzählt spricht das Bilderbuch schon Kinder ab 3 Jahren an. Richtig bewusst verstehen werden sie es etwas später, was einen nicht daran hindern sollte es so früh wie möglich vorzulesen. Auch sind die Bilder so schön, dass selbst Kinder unter 3 Jahren sie schon fasziniert aufsaugen. Es ist auch ein tolles Buch zum Thema Nacht und nächtlichen Impressionen.
für Kinder ab 3 Jahren
https://kinderbuchkiste.blogspot.com/p/licht-aus-sagt-der-kleine-fuchs.html

Und auch dieses Bilderbuch könnt ihr ergänzend lesen, doch ist es mehr für etwas ältere Kinder 5 Jahre+

Bildquelle: Achse Verlag
Helle Sterne dunkle Nacht
von Lisa-Viktoria Niederberger
illustriert von Anna Horak
36 Seiten
1. Aufl. April 2024
ISBN: 978-3-903408-18-0
Ache Verlag
23,00€
Auf euch wartet ein unglaublich tolles Bilderbuch,
in dem Sachwissen auf eine wundervolle, realitätsnahe kindliche Entdeckergeschichte trifft.
Es ist ein unglaublich wertvolles, wichtiges Bilderbuch
zum Thema Lichtverschmutzung mit ganz viel Fledermausfakten
-auch ein Bilderbuch mit Vielfaltsblick-
Maya ist eine kleine Abenteurerin und Entdeckerin, die später einmal Wissenschaftlerin oder Astronautin werden möchte. Sie liebt es, durch ihr Teleskop zu schauen und die Sterne zu beobachten. Klar, dass sie auch den Perseidenregen, von dem die Frau in den Nachrichten berichtet, erleben möchte. Ihre beiden Papis scheinen für dieses Abenteuer zu müde, aber Nachbarin Rabea geht gerne mit der Kleinen auf das nächtliche Abenteuer. Doch auf der Suche nach einen gut Platz mit Sicht in den Sternenhimmel müssen sie feststellen, dass es nicht reicht, einen freien Platz, z.B. in einem Park zu finden. Maya wundert sich, dass sie trotz eigentlich guter Sicht kaum Sterne stehen kann. Als sie kurz darauf auf eine Fledermaus treffen, die gehen eine Statur geflogen ist, erfahren sie von ihr, wie schlimm es ist, das es überall selbst in der Nacht hell ist und es gar keine richtige Nachtstimmung gibt.
Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einem Platz, wo es richtig natürlich dunkel ist und es keine Einflüsse von künstlichem Licht gibt.
Sie finden so einen Platz und dort erleben sie den schönsten Sternschnuppenregen und den großartigsten Sternenhimmel.
Die Geschichte liefert ganz viele Sachinformationen. Hier trifft realitätsnahe Fiktion auf ganz viel kindgerechte Wissensvermittlung und obendrein sehr, sehr liebenswerte Charaktere.
für Kinder ab 5 Jahren
https://kinderbuchkiste.blogspot.com/p/helle-sterne-dunkle-nacht.html