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Bilder zum Glauben


Bildquelle: Gütersloher Verlagshaus
Bilder zum Glauben
Mit Kindern Religion entdecken, spielen und erzählen
Band 1: Ich bin ich und gehöre dazu
i.A. der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch- Lutherischen Kirche Deutschland (VELKD)
Heiko Franke (Hrsg.) Georg Raatz (Hrsg.) Wiebke Bähnke (Hrsg.)
illustriert von Betina Gotzen-Beek
16 Bildkarten +72 Seiten Heft Begleitmaterial
+Arbeitsblätter zum Download
1. Aufl. 25. Januar 2023
Gütersloher Verlagshaus
25,00€

Bilder zum Glauben
Theologisieren mit Kindern
-umfangreiches Arbeitsmaterial-
ein neues Konzept, dass anhand von Bildsequenzen auf Kamishibai Bildkarten
Grundlagen für Gespräche liefert, Botschaften vermittelt, zu eigenem Geschichten erfinden anregt und Religionen sehr vielfältig erleben lässt
für Kindergarten, Schulen, Gemeinden 
aber auch Familien
Dieses wundervolle neue Konzept bietet alles was man braucht um mit Kindern über das Leben und den Glauben zu sprechen.
Mit Kindern Religionen entdecken ist das Oberthema dieser spannenden Reihe in der nun der nun der erste Band erschienen ist, der sich mit der eigenen Identität beschäftigt. "Ich-Findung" würden viele sagen, doch es ist so viel mehr, denn hier geht es darum Kindern ganz viel Raum zu geben etwas zu erleben, sich mit unterschiedlichen Dingen auseinanderzusetzten, Erfahrungen zu machen und so Inspiration und Individualität zu entwickeln.
Das klingt groß gedacht und sehr umfangreich und so ist es auch.
Das Material ist eine wahre Schatzkiste für alle die mit Kindern arbeiten oder leben. Auch wenn das Material sicherlich mehr in Einrichtungen verwendet werden wird würde ich es gerne jeder Familie ans Herz legen da es eine wirkliche Bereicherung fürs Leben ist und es unglaublich viel Freunde macht sich damit zu beschäftigen.
Eine richtig ausführliche Darstellung des Materials und seiner Möglichkeiten würde hier wirklich den Rahmen sprengen, dennoch möchte ich versuchen euch die Vielfalt des Angebotes und der Möglichkeiten damit zu "spielen", vorzustellen.
Auf euch warten insgesamt 16 große Kamishibai Bildkarten.
Etwa die Hälfte der Bilder zeigt vielfältiges, kunterbuntes Leben in unterschiedlichen Situationen und Umgebungen. Darüber hinaus gibt es Bilder die sich mit dem Glauben, mit wichtigen bzw. prägenden Ereignissen des christlichen Glaubens beschäftigen.
Einige Davon erzählen von Biblischen Geschichten und Ereignissen andere nehmen uns ins Hier und Jetzt mit.
Es ist eine wirkliche tolle Mischung aus unterschiedlichsten Erlebnissen, in die wir eintauchen können.
Begleitet wird alles von dem wirklich wunderbar ausgearbeiteten Begleitmaterial, allem voran dem 72 Seiten starken absolut fantastischem Begleitbuch. Genauso fantastisch und wertvoll ist aber auch das Material, das zusätzlich als Download bereit steht.
Wer mit Kindern arbeitet kann hier der komplett ausgearbeiteten Einheit folgen oder sich einige Elemente herauspicken und individuelle Wege gehen. Grundsätzlich ist es wichtig sich individuell vorzubereiten auch wenn man vielleicht nur eine Bildkarte zum Anlass der Betrachtung und eines Gespräches sucht. Due Erfahrung zeigt auch, dass es sehr sinnvoll ist sich nach der Bildbetrachtung einige Notizen zu machen um vielleicht besondere Fragen oder Feststellungen der Kinder oder eigene im "Arbeitsprozess" auftauchende Ideen festzuhalten, die bei der nächsten Betrachtung mit einfließen können. So entsteht ein eigenes Arbeitsheft, das mit der Zeit eine super Ergänzung zum bereitgestellten Material darstellt und zunehmend mehr die "Arbeit" mit dem Material bereichert.
Mein Tipp nutzt dazu einen Ordner und nehmt ein Register für jedes Bild eine Registerkarte eventuell mit kleinem Unterregister, ganz wie ihr damit arbeiten möchtet.

Doch nun zu den Bildern und Themen.
In Band 1 geht es um 
"Ich bin ich und gehöre dazu".
Ein breit gefächertes Thema in dem die Kinder zu sich und ihrem Glauben finden können. Ausgehend vom ersten Bild
"Ich entdecke mich - warum ich bin?" 
auf dem wir das kunterbunte Treiben auf einem Spielplatz beobachten können erleben wir eine Szene, eine Momentaufnahme die obwohl sie "nur" ein Bild ist voller Lebendigkeit steckt. Man hat nicht den Eindruck auf ein Bild zu schauen. Unser Gehirn spielt uns ganz automatisch einen Streich. Wir verbinden Erlebtes und Erfahrungen gleicher Art und so wird das Szenario vor unserem inneren Auge "wirklich" lebendig. Wir sehen die Kinder auf der Schaukel, die Kinder beim Fußballspiel oder auf der Rutsche und wissen sofort wie sich das anfühlt. Da sitzt eine Frau lesend mit einer Katze auf der Bank. Eine alte Frau schiebt einen Mann im Rollstuhl. Ein Junge fährt mit seinem Roller, weiter hinten sitzen Menschen auf einer Picknickdecke, ein Hund versucht zu wippen......
Zu jedem kleinen oder etwas größeren Ausschnitt, zu jeder Figur könnten wir uns eine Geschichte ausdenken, das Gesehene interpretieren.
Da wir aus dem Mann im Rollstuhl, der Mann der Frau, der sie schiebt obwohl wir nicht wissen ob es so ist, da fällt uns vielleicht eine kleine Geschichte zu den beiden ein. Oder zu dem Hund auf der Wippe, der neugierig zu den Fußball spielenden Kindern blickt. Will er vielleicht mit spielen?
Wir erleben Vielfalt und Einzigartigkeit in diesem Bild. Menschen unterschiedlicher Hautfarben, unterschiedlicher Vorlieben, Fähigkeiten. Vielleicht finden wir uns in der ein oder anderen Person wieder, machen etwas genauso gern wie sie.
Und auch wenn es Gemeinsamkeiten gibt sind wir doch einzigartig, einzigartig, großartig so wie Gott uns geschaffen hat.
Schon das erste Bild zeigt, dass man die Bildkarten auch ohne das Element des Glaubens einfließen zu lassen nutzen kann. 
Wertvoll sein, großartig sein ist etwas was Kinder immer und immer wieder in ihrer Entwicklung spüren müssen. Sie auf ihre Besonderheit, ihre Fähigkeiten aufmerksam zu machen, ihnen bewusst zu machen wie wunderbar sie sind, so dass sie es auch selbst für sich verinnerlichen ist eine Sache, den Glauben einbringen und Gott als Schöpfer in ihr Leben zu holen eine zweite. Möchte ich also mit dieser Bildkarte auch über Gott sprechen, kann ich gezielt im Gespräch diesen Weg einschlagen und vielleicht auch Bibelstellen einfließen lassen. Das Begleitheft schafft dafür die Grundlage so lesen wir 1 Moses 1,27 "Und Gott schuf den Menschen, zu seinem Bilde schuf er ihn;er schuf sie als Mann und Frau."
Oder auch Jesaja 43,4 "Du bist wertvoll in meinen Augen und ich habe dich lieb." Eine Unglaublich starke Botschaft, die einen sofort mit Wärme umhüllt und Halt gibt. Kinder im Glauben erziehen heißt ihnen besondere Wurzel zu geben und zu stärken. Sie bekommen Halt und Kraft über den Glauben von dem die Bibel erzählt.
Und auch wenn der Glaube für viele von uns ein ganz wichtiger, essenzieller Bestandteil unseres Seins ist, zeigt diese erste Bildkarte, wie individuell und vielseitig sie genutzt werden kann. Die Ausgestaltung und Interpretation ist uns frei gestellt kann, wenn man mag aber geleitet von dem Arbeitsmaterial werden. Alles kann nichts muss, könnte man sagen.
Das Begleitmaterial hält zu jeder Bildkarte Anregungen, Gestaltungsvorschläge, Gebete, Bibelstellen, Spielanregungen, Lieder- und Fingerspiele etc. bereit, das jeder nutzen kann.
Darüber hinaus gibt es jede Menge Tipps zu Bilderbüchern und anderen Medien und einen QR Code zu weiterem Arbeitsmaterial.
Ihr bekommt also zu einer einzigen Bildkarte ein unglaublich breit gefächertes Potpourri an Möglichkeiten thematisch und inhaltlich mit der Bildkarte zu agieren.
Ich werde hier nicht auf jede Bildkarte im einzelnen eingehen, hoffe aber ihr konntet euch anhand dieser einen Vorstellung in etwa ein Bild machen wie vielfältig die Möglichkeiten sind damit zu arbeiten.

Ich möchte euch die Bilder hier auch nicht chronologisch vorstellen sondern sie in zwei Kategorien unterteilen, da ich weiß dass es durchaus Leser gibt, die Interesse an der Thematik "Ich bin" haben aber den Glauben nicht vorrangig (aus den unterschiedlichsten Gründen) mit einbeziehen möchten. (Mehr dazu zum Schluss der Materialvorstellung)
Bild 2 widmet sich dem Thema Familie und gerade hier wird deutlich wie vielfältig und weltoffen dieses Arbeitsmaterial ausgelegt ist denn hier sehen wir Alt und Jung, Menschen unterschiedlicher Hautfarben und Konstellationen. Diversität und Vielfalt wie wir sie im normalen Alltag ebenfalls erleben. Da ist ein Mann und eine Frau mit einem Kinderwagen. Ein großes Kind mit einem kleineren an der Hand. Zwei Männer auf einer Picknickdecke zusammen mit einem Kind und auch ein ältere Herr im Rollstuhl sitzt bei ihnen. Am Baum hängt das Bild einer älteren Frau. Liebevoll drapiert neben dem Mann im Rollstuhl. Auf einer weitere Decke sitzen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe. Wie sie zueinander stehen erkennen wir erst einmal nicht. Zu jeder kleinen Szene, können wir uns eine Geschichte ausdenken, Kinder nach ihren Eindrücken und Geschichten fragen, wir können spekulieren und uns vom Begleitheft Anregungen und Leitung holen, ganz wie wir es mögen.
Das Oberthema ist Familie. Wir können darüber sprechen, da zwei Männer mit ihrer Tochter sitzen und so ganz beiläufig oder intensiver auf die unterschiedlichen Familienmodelle eingehen. Wir können das Bild aber auch nur wirken lassen und die Kinder ihre Eindrücke erzählen lassen. Sicher finden sich viele Kinder in dem Bild irgendwo wieder. Vielleicht ja sogar in der Szene mit den zwei Männern, die ich besonders schön finde, da auch die ältere Generation mit eingebunden ist wobei ich es etwas schade finde das nicht wenigstens einer der "Familienmitglieder" zu dem Mann im Rollstuhl blickt um so eine noch intensivere Beziehung zur Familie herzustellen. Der Rollstuhl steht aber zu einem kleinen Teil auf der Picknickdecke, so dass wir schon das Gefühl haben er steht nicht zufällig da sondern gehört dazu.
Würde wenigstens einer der Beteiligten zu dem Mann gucken würde nich einmal eine ganz andere Wirkung erzielt. Doch auch ohne diesen Eindruck ist die Bildkarte ein wundervoller Einblick auf Familien. Familie ist ein wichtiger Bestandteil des eigenen Lebens, in der jeder seinen Platz finden muss und hat und daher zum Oberthema "Ich bin" ganz, ganz wichtig ist.
Auch das dritte Bild  zeigt ein weltliches Thema. Wir interpretieren es mit Kindergarten, es könnte aber auch jede andere Gruppe sein. 
"Ich gehör dazu" ist das Thema der Karte auf der wir ein großes Banner sehen auf dem "WILLKOMMEN" steht.
Wir sehen viele Kinder und zwei Erwachsene. Es wird vorgelesen, es wird gespielt, es passiert viel und die Kinder werden genau solche Bilder aus ihrem Alltag kennen. Der Interpretationsspielraum und die Möglichkeiten ein Gespräch auf ein Thema zu lenken sind hier sehr groß und eröffnen unglaublich viele Möglichkeiten. 
Bild 4 lasse ich hier erst einmal aus, da es hier um Jesus Zuhause geht und ich erst einmal die "weltlichen", "neutralen" Bilder vorstellen möchte bevor ich auf die religiösen eingehe.
Bild 5 steht unter dem Thema: "Schön, dass du da bist-Wir feiern Geburtstag" und hier sehen wir genau das was der Titel vermuten lässt, nämlich eine Geburtstagsfeier.
Ein kunterbuntes Treiben. Ein Geburtstagstisch mit Kindern, spielende Kinder, ein Kind gibt einem anderen ein Geschenk, zwei spielen Hüpfsack eins steht etwas abseits. Kindern fällt schnell etwas zu dem Bild und den einzelnen Sequenzen ein.
Folgerichtig beschäftigt sich Bild 6 dann mit Jesu Geburt und auch wenn das ein absolut christliches Thema und Bild ist, ist es etwas, was selbst die, die nicht bewusst im christlichen Glauben erziehen und leben in ihre Herzen lassen. Der Geburtstag Jesu, den wir heute feiern ist dann auch Thema des siebten Bildes, das weltliches mit christlichem verbindet. hier sehen wir eine ganz gemischte Gruppe an Menschen  um einen Tannenbaum herum stehen. Hand in Hand bilden sie einen Kreis und wenn man auf ihre Beine schaut, dann sehen wir, dass sie tanzen. Jung und Alt feiert hier. Die Kerzen am Baum leuchten und auf einem Tisch an der Seite des Raums liegen ganz viele Päckchen und etwas Gebäck.
"Zauber von Lichtern und Hoffnungszeichen- Tannenbaum, Christkind und Weihnachtsmann?"  Hier feiern Menschen, die ganz unterschiedlich sind gemeinsam. Ein schönes und intensives Bild, dass zeigt wie viel Freude man gemeinsam erleben kann.
Auch dieses Bild verbindet, und es bleibt einem selbst überlassen wie intensiv und in welche Richtung man damit in ein Gespräch geht.
Dieses kunterbunte Miteinander begleitet uns auch auf der weiteren Reise durch die Kamishibai Bildkarten und hinein ins 8. Bild wo es um Freundschaft geht. "Wer gehört zu mir? Meine Freunde und ich." Hier blicken wir auf ein sehr fantasievolles Bild, das entgegen der anderen Bilder, die von sehr viel Klarheit geprägt waren geradezu in eine Fantasiewelt entführt. Es ist eine Bild, das fasziniert, näher und vor allem intensiver auf das Bild gucken lässt und die Fantasie anregt auch wenn viel Reales dabei ist. "Wer gehört zu mir? Meine Freunde und ich." ist das Thema des Bildes was in den Szenen vielleicht etwas zu kurz kommt, denn wir sehen hier sehr viele Kinder die sich aber auch oft allein beschäftigen. Hier hat man nahezu unendlich viele Möglichkeiten Themenbereiche und Gespräche in unterschiedlicher Weise zu lenken.
Freundschaft, Vielfalt und Verbundenheit ist auch 
(Dieses Bild ist ist so kraftvoll, so verbindend.  Es zieht einen nicht nur optisch sofort in den Bann sondern viele berichten auch davon, dass sie sich umarmt fühlen, stark und einladend)

im 9. Bild zu erleben, hier wird weltliches und Miteinander mit christlichem verbunden denn hier sehen wir nicht nur die Weltkugel und ein Kreis tanzender Kinder aus allen Ländern sondern mittendrin auch Jesus, der von zwei Kindern in Beschlag genommen wird. Von diesem Bild geht eine unglaubliche Lebensfreude und Kraft aus, die eine deutliche Botschaft ausstrahlt. Jesus / Gott ist für alle da, er hat alle lieb. In diesem Bild gibt es wirklich viel zu entdecken und dabei muss man schon genau hinschauen um alles wahrzunehmen, denn dann sieht man nicht nur einen Kreis Kinder in dessen Mitte Jesus zu sehen ist sondern auch Kinder, die andere mit in den Kreis holen, Kinder die noch außen stehen und wenn man in die Gesichert der Außenstehenden blickt entdeckt man noch mehr. Schaut selbst und vor allem, seit gespannt was die Kinder entdecken und interpretieren und welche Möglichkeiten damit zu arbeiten das Begleitheft bereit hält. Die Frage, die sich dahinter verbirgt ist:
"Kann Jesus auch mein Freund sein? - Jesus segnet die Kinder" Und die Antwort gibt das Bild sofort und ganz deutlich. Es ist ein wirklich kraftvolles Bild, das einen einlädt und gleichzeitig umarmt. Die Liebe Jesus spürt man hier sofort. Noch bevor man den Rest wahrnimmt. Und auch wenn es ein christliches Motiv ist ist viel weltliches zu spüren.
Diese besondere Verbindung zeigt das Gott / Jesus für alle da ist und alle liebt. Natürlich gibt es die passende Bibelgeschichte, der Segnung der Kinder dazu aber man kann es bei einer nicht so christlichen Betrachtung auch weglassen (was ich persönlich zwar schade fände, aber durchaus manchmal verstehbar weggelassen werden könnte).
Bild 10 " Ich habe Angst - Mutig Gefühle erleben, entdecken und damit umgehen" spricht ein Thema an, das natürlich in den Bereich der Gefühle und Ich-Stärkung" fällt es ist sehr real, zeigt viel Freude aber auch Niederlagen ( Kummer) ist aber auch fantasievoll. Hier ist es ebenfalls sehr wichtig auf die Gesichter der Kinder zu achten und die sprechen Bände lassen aber auch Raum zur Interpretation. Gerade die nicht so fröhlichen Gesichter auch die des Hundes, wirken auf jedes Kind etwas anders. Hier werden die meisten Kinder ihre eigenen Erfahrungen mit die Interpretation der Szene einfließen lassen und dementsprechend ihre Geschichten dazu erzählen. Gefühle sind hier auf jeden Fall das Thema und so spricht es auch die empathische Ebene, das in jemanden Hineinversetzten, mit jemandem Mitfühlen an was wiederum den Bogen zu vielen christlichen Botschaften schlägt aber nicht im ersten Moment erkennbar ist. Dieses Bild könnte losgelöst auch einzeln für ein Gespräch zum Thema Gefühle herangezogen werden.
Die nächsten Bilder widmen sich intensiv der Kirche, der Gemeinschaft, dem Glauben.
Bild 11 "Wir feiern ein Fest mit Gott- Gottesdienstliches Leben". Zeigt ein Bild, dass viele vielleicht nicht mit einem Gottesdienst in Verbindung bringen. Zwar sehen wir einen Tisch auf dem Kerzen stehen und eine Frau im kirchlichem Gewandt doch ein Stuhlkreis ähnlich dem im Kindergarten nur das hier Erwachsene sitzen und die Kinder in der Mitte spielen verbinden viele Kinder nicht mit Kirche und Gottesdienst. Diese wundervolle Art mit und bei Gott zu feiern wird bestimmt viele mehr ansprechen als eine volle Kirche und hier setzt dann auch das Begleitmaterial an, das hierzu ganz viel Informationen und Aktionsmöglichkeiten ausgehend vom Bild  bereit hält.
Bild 12 zeigt eine Taufe. "Was ist eine Taufe?" heißt es hier. Die Taufe vermutlich in einer Kirche, zumindest in einem Raum, der einer Kirche ähnlich ist. Ein Taufbecken ist hier der Mittelpunkt des Geschehens, wohingegen Bild 13 uns nach draußen führt und zeigt wie Jesus getauft wurde, was viele vielleicht verwundert, aber natürlich wurde auch Jesus getauft. 
Bild 14. Lädt uns in Gottes Haus ein. Hier heißt es "Den Kirchenraum entdecken" Und hier sehen wir einen Kirchenraum, den die meisten, die schon einmal in einer Kirche waren in ähnlicher Form erlebt haben. Doch was sehen wir genau und wofür sind die Dinge, die wir sehen. Welche Bedeutungen gilt es zu entdecken. Was mir hier besonders gut gefällt ist das hier in der Kirche jeder willkommen ist egal wie er /sie aussieht. Da sehen wir z.B. eine Frau im Rollstuhl, dahinter ein Mann mit Latzhose und Tätowierung am Arm. Er entspricht vielleicht nicht dem Bild eines Kirchgängers, wie ihn sich viele vorstellen doch es spiegelt ein einladendes Bild wieder, was wir uns wirklich für die heutige Zeit als Normalität wünschen würden. Das Bild ist einfach einladend. Natürlich gibt es auch hier reichlich Material im Begleitheft.
Auch Bild 15 spielt in der Kirche. Hier geht es um die Kirchenfenster. "Kirchenfenster lassen den Kirchenraum im Licht Gottes erstrahlen-" Heißt es hier in der Titelbeschreibung und was da auf uns wirkt hat ganz viel Warmes, Freundliches, Einladendes. So hat bestimmt noch niemand die Kirche erlebt. Das Besondere an diesem Bild ist, dass  wir hier ganz viele Kinder und Jugendliche sehen, die Spaß haben, die staunen, sich freuen, tanzen, glücklich sind. Sie sind erfüllt vom Geist Gottes würden viele sagen. Was es mit dem Bild genau auf sich hat erzählt natürlich der Text im Begleitheft.
Die Reise durch die Kamishibai Bildkarten endet mit Bild 16  ähnlich wie es begonnen hat mit einem Bild , einem kunterbunten Treiben draußen. Viele Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedlicher Hautfarbe sitzen an einem Tisch einige laufen im Garten umher. Dieses Mal im Garten einer Kirche, dieses Mal mit einem Altar und dem Kreuz. Hier heißt es: "Kirche ist nicht nur das Haus - Leben in einer christlichen" Gemeinde. Und es zeigt das Kirche nicht nur ein Gebäude ist, das Kirche Gemeinschaft und Vielfalt ist. Das man einen Gottesdienst nicht nur in einer Kirche, einem Gebäude feiern kann sondern überall. 
Wie aus der Vorstellung zu den einzelnen Seiten ersichtlich sind viele der Bildkarten auf den ersten Blick nicht mit christlichem Glauben in Verbindung zu bringen, aber natürlich sind die Botschaften die sie vermitteln geprägt von Toleranz, Miteinander und somit auch christlichen Werten. Diese "Neutralität" in vielen der Bildern, die trotzdem eine christlich orientierte Gesprächsführung ermöglicht erweitert, wie ich finde, den Kreis der Nutzer, den Kreis der Möglichkeiten.
Gleichzeitig gibt es Bilder mit Jesus, mit Kirche etc. die konkret christlichen Glauben und Leben vermitteln.
Ich persönlich finde, das auch Kinder, die nicht im christlichen Glauben erzogen werden die Chance haben sollten etwas über ihn zu erfahren. Dies im Kontext mit der "Ich Findung" aber auch "Ich-Stärkung" zu vermitteln ist richtig toll.

So haben wir hier ein extrem gut ausgearbeitetes Arbeitsmaterial an die Hand bekommen, dass auf so vielfältige Weise eingesetzt werden kann, dass es nicht nur extrem bereichernd ist sondern auch sehr viel Spaß macht darin einzutauchen und sich Anregungen und Anleitungen zu holen.
So vielfältig wie die Möglichkeiten damit zu arbeiten, so vielfältig sind auch die Menschen, denen wir in den einzelnen Bildern begegnen.

Besonders schön ist aber auch die Herzenswärme, das Gefühl aufgenommen zu werden, das Gefühl willkommen zu sein, wertvoll zu sein über die Bilder richtig zu spüren ist. Die Bilder berühren.