Unsere Lieblingsbücher

Juko und die starken Kinder

Bildquelle: Tulipan Verlag
JUKO
und die starken Kinder
von Jutta Nymphius
illustriert von Volker Fredrich
32 Seiten
1. Aufl. 24. September 2025
ISBN: 978-3-86429-672-7
Tulipan Verlag
16,00€


Freut euch auf eine unglaublich lustige Geschichte, in der die längst vergangene Steinzeitwelt zumindest ernährungstechnisch gehörig auf den Kopf gestellt wird.
Kann man absolute Steinzeit-Fleischfresser für vegetarische Ernährung begeistern?
Für alle, die Geschichten lieben ab 4 Jahren

Vorab:
Dieses Buch ist kein militanter Versuch Menschen, die Fleisch essen zum Umdenken zu bewegen. In erster Linie ist es eine urkomische Geschichte und Lesespaß., die zweifelsohne aber inspiriert auch mal etwas anders zu probieren.


Früher, da wanderten die Menschen umher ständig auf der Suche und Jagd nach Essen.
Für Aibi und Ulin ist das kaum vorstellbar. Sie leben mit ihrer Familie in einer gemütlichen Hütte und in einem freundlichen Dorf., in dem Tiere gehalten, und Gemüse und Getreide angebaut wird. Wie sie in der Steinzeit gelebt haben, ist wiederum für viele Kinder heute ebenfalls kaum vorstellbar, auch wenn es schon sehr nahe an dem ist, wie wir uns heute Landleben von früher vorstellen. Jutta Nymphius in ihrer Geschichte auf und stellt sie mit ihrer lustigen Geschichte gehörig auf den Kopf.
In dem kleinen Steinzeitdorf steht ein Dorffest an, bei dem traditionell ein fetter Braten am Spieß gegart werden soll. Als Aibi ein Hilfe suchendes Blöken von ihrem Lieblingsschaf Wolkentänzer vernimmt, erschrickt sie fürchterlich und läuft "ihrem" kleinen Schaf zur Hilfe. Mutig stellt sie sich ihrem Vater Juko entgegen und verhindert fürs Erste, das ihr Vater ihrem Lieblingsschaf etwas antut. Doch eines ist klar, eines der Tiere wird es treffen, außer wenn ...
Ja, was müsste passieren, das Juko und die anderen Männer kein Tier mehr grillen?
Alle Dorfkinder beratschlagen, wie sie die Tiere retten können und tatsächlich haben sie eine Idee.
Was das genau für eine Idee ist, verrate ich natürlich noch nicht, nur so viel, es wird seeeehr lustig und sehr überraschend, was daran liegen könnte, dass Tiere, die Namen haben, vielleicht doch nicht so leicht zu Braten verarbeitet werden können.
Was uns besonders gut gefallen hat, ist die amüsante Darstellung des Vaters (Juko). Es wird sich zwar nicht über ihn und die anderen Männer lustig gemacht, doch sein heimlicher weicher Kern wärmt dann doch viele Leserherzen.
So amüsante die Geschichte ist und auch wenn sie mit einem Schmunzler endet, ist da natürlich auch ganz viel Gesprächsstoff in der Luft. Wie ist das mit den Tieren, die wir halten? Sollten sie nur Freunde des Menschen sein, oder allenfalls Milch und Wolllieferanten, oder gehört es zu unserem Leben dazu Fleisch zu essen. Was gibt es für Alternativen? Ist es besser Vegetarier zu sein bzw. zu werden, oder gibt es etwas dazwischen?
Über all das kann man wunderbar im Anschluss an die Geschichte sprechen und bestimmt den ein oder anderen Gedankenanstoß liefern.
Ja vielleicht versucht ihr ja auch einmal viel mehr Obst, Gemüse und Getreide in eueren Speiseplan einzubauen, falls ihr das nicht ohnehin schon macht.
Wichtig ist mir zu sagen, dass dies ein Buch ist, das zum Nachdenken anregt, aber in erster Linie seht es bitte erst einmal als ein zauberhaftes Bilderbuch dessen Geschichte spannend und zum Schmunzeln ist und uns so ganz nebenbei in die Steinzeit entführt.
Vergesst nicht euch auf den Lesespaß einzulassen, denn zum Schmunzeln gibt es hier wirklich viel. Allein die Kinder und ihre taffe, kreative Art sowie Juko als gar nicht so grober Klotz, wie man vielleicht meint sind Garanten für fantastische Unterhaltung.
In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Lesespaß mit diesem außergewöhnlichen Bilderbuch.

Mehr zum Buch erfährst du auch über die Seite des Verlags. Der Link führt hin.