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Als die Wolke bei uns wohnte

Bildquelle: Annette Betzt Verlag
Als die Wolke bei uns wohnte
eine Geschichte von Sabine Bohlmann
mit Bildern von Susanne Straßer
32 Seiten
1. Aufl. 2017
Annette Betz Verlag
ISBN: 978-3-219-11729-5
14,95€

Eine Geschichte über eine Wolke das Kennenlernen / Freundschaft und Loslassen können

"Als die Wolke bei uns wohnte" erzählt eine phantasievolle, fantastische Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft zu einer Wolke, die unserer kleinen Protagonistin eines Tages zufällig auf den Kopf fällt. Heimlich steckte sie die Wolke in die Tasche und hütete sie von da an wie einen ganz besonderen Schatz. Sie kümmerte sich rührend um das weiße weiche "Wesen" doch irgendwie schien die Wolke krank zu sein, sie wurde immer weniger und schlabbriger. Fieber hatte sie nicht, aber vielleicht Hunger. Doch was essen Wolken?
Die Mutter, die nichts von dem neuen Gast in der Wohnung ahnt weiß was Wolken essen. Wolken brauchen Wasserdampf. Also bekommt die Wolke Wasserdampf und tatsächlich, sie wächst und wächst, ist wunderbar weich und man kann toll mit ihr spielen. Das hin und wieder alles nass wird weil sie ja auch mal abregnen muss stört unsere Protagonistin nicht. Auch als sie so groß ist, das sie nicht mehr zu verstecken ist und die Familie sie entdecken darf die Wolke bleiben. Jeder liebt das weiche Etwas und auch die immer größer werdenden Regenmengen in der Wohnung ändern daran zunächst nichts. Doch dann kommt der Tag an dem sie erkennen, das es so nicht mehr weiter geht. Schweren Herzens beschließen sie die lieb gewordene Wolke in die Freiheit zu entlassen. Ein schwerer Abschied, der dann aber doch nicht so schlimm ist, denn die Wolke bleibt in der Nähe, über ihnen wo immer sie sind, selbst in den Urlaub folgt sie ihnen. Ich glaube jeder kann sich vorstellen, das dies kein wirkliches Vergnügen ist, wenn man sich sonnen möchte und ausgerechnet an der Stelle wo man liegt steht eine Wolke über einem.
Da wird dem Mädchen klar, das sie die Wolke verabschieden muss. Sie kann nicht immer bei ihnen bleiben. Sie muss selbst Wolkenfreunde finden, kann nicht immer nur bei den Menschen leben. Keine leichte Trennung für beide doch für alle das Beste, das erkennt unsere Protagonistin auf erstaunlich erwachsene Art.
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Es ist eine Geschichte voller Gefühl und Fantasie.
Originell, lustig und mit der Botschaft, das man auch mal loslassen können muss.
Loslassen können ist nicht leicht, doch es wird immer wieder im Leben Situationen geben, in denen man erkennt das es Zeit für Veränderungen ist.
Auf lustige und auch sehr witzige Art vermittelt uns die Autorin nicht nur die Botschaft sondern auch eine einfach schöne Geschichte. Die Illustrationen haben hier eine besondere Bedeutung, da sie das Geschehen visualisieren,  und den Fokus besonders auf die äußerst komischen Szenen richten. So bekommt die Geschichte nicht nur eine wunderbare Dynamik sondern auch eine Leichtigkeit, die durch die Geschichte trägt  und begleitet so wie die Wolke.
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Unsere Lesekinder haben viel gekichert und kommentiert. Besonders viel Spaß hatten sie als der Vater in der Wolke verschwindet und quasi in ihr schwebt und Purzelbäume macht.
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Zwei kleine Jungen kamen nach der Lesung auf mich zu und fragten ob wir nicht auch mal Wolken machen können, wir würden doch sonst nach der Lesung immer basteln, da könnten wir doch jetzt auch mal mit Wasserdampf Wolken basteln.
Sie waren leider etwas enttäuscht, als ich ihnen sagte, das wir "nur" Wolkentiere basteln werden.
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