Der kleine Löwe hat Geburtstag und seine Eltern haben sich ein ganz besonders schönes Spiel ausgedacht.
Die Kinder bekommen die Augen verbunden und müssen mit Fühlen erraten wer vor ihnen steht.
Einer fühlt einen Baumstamm, der andere eine Mauer, wieder ein anderer ein Fächer und so geht es munter weiter. Doch wer hat Recht?
Die Antwort liegt auf der Hand. Jeder hat Recht, auf seine Art, und doch liegen alle falsch, weil sie ja nur immer ein Teil gefühlt haben. Um richtig zu liegen muss man aber das Ganze wahrnehmen (kennen).
Doch was ist das nun für ein seltsames Teil?
Ein BaumMauerFächerRohr.......
Das gibt es doch nicht.
Die Auflösung lässt alle ganz doll lachen.
Der vom Löwen ertastete Baumstamm entpuppt sich als Bein, die Giraffe hat nicht eine Mauer, sondern den Bauch ertastet, die angebliche Schlange ist der Rüssel, denn was alle jetzt wissen vor ihnen steht ein Elefant
So simpel wie die Geschichte scheint ist sie dann aber doch nicht, denn die Kinder erkennen durch dieses verrückte, schöne Spiel, dass es oft nicht reicht einen Teil zu kennen, man muss das Ganze kennen, um sich ein Bild machen zu können. Die Botschaft kommt sofort an.
Durch die Visualisierung in den Bildern wird die Handlung wunderbar miterlebbar und dadurch, dass man als Betrachter das große Ganze schon kennt, amüsiert man sich über das, was die Tiere ertasten, umso mehr.
Wenn ihr das Buch mit Kindern anschaut, werdet ihr schnell feststellen, wie die Kinder in der scheinbar einfachen Geschichte mitgehen. Sie Lachen, fangen oft an mit dem jeweiligen Tier zu sprechen, sie kommentieren und haben einfach so viel ganz Spaß.
Besonders witzig fanden sie das Bild, was sich aus den ertasteten Dingen ergibt. Kombiniert mal einen Baumstamm, eine Mauer, eine Schlange, einen Fächer, ein Rohr und ein Seil zu einer Figur?
Auf euch wartet ein kurzweiliger Lesespaß, der bestimmt die Fantasie anregt und Lust auf ein eignes Spiel macht.