Bildquelle: Fischer Sauerländer Verlag
Meerschweinchentage
von Cornelia Funke
illustriert von Clara Gazzarri
32 Seiten
ISBN: 978-3-7373-7264-0
1. Aufl. 28. August 2024
Fischer Sauerländer Verlag
14,90€
Auf euch wartet eine herzenswarme, fantasievolle Geschichte
voller Magie, Gefühle, einer besonderen Freundschaft
und einen faszinierenden Perspektivwechsel
Für Kinder ab 3 Jahren
Wie schön wäre es, wenn wir unseren Haustieren auf Augenhöhe begegnen und ihre Sprache sprechen könnte.
In dieser wundervollen Bilderbuchgeschichte von Cornelia Funke, die für ihre fantasievollen, magischen Geschichten bekannt ist, können wir mit der kleinen Cleo genau das erleben.
Zu ihrem 6. Geburtstag bekommt sie ein Meerschweinchen geschenkt, über das sie sich sehr freut. Doch schon bald bemerkt sie, dass ihre kleine Frieda nicht glücklich aussieht. Cleo weiß sehr viel über Meerschweinchen, und kümmert sich wirklich liebevoll um das kleine Fellbündel, doch wieso Frieda so unglücklich wirkt, kann sie nicht ergründen.
Als sie vom Fenster aus die Elster im Baum sitzen sitz fragte sie diese um Rat. Und auch wenn sie, wie alle anderen Tiere meist nicht mit Menschen spricht, macht sie bei Cleo Ausnahme.
Mit Frieda sprechen und vermitteln kann sie allerdings auch nicht, weil Meerschweinchen nicht mit Vögeln sprechen, doch sie gibt der Kleinen eine Feder von ihr, mit der Botschaft sie hinters Ohr zu stecken.
Und genau das macht Cleo dann auch am Abend und ist mehr als gespannt auf das, was passieren wird.
Klingt spannend und geheimnisvoll denkt ihr?
Und ihr glaubt, dass Cleo mit der Feder hinter dem Ohr ihr Meerschweinchen verstehen kann, stimmts?
Nun ja es kommt gaaanz anders, die Feder der Elster ist eine absolut magische Feder, die Cleo so kleinen schrumpfen lässt, dass sie sogar noch ein klein wenig kleiner als Frieda ist.
"Frieda starrt sie mit großen Augen an.
Ich wollte nur fragen, warum du so traurig aussiehst, sagt Cleo." (Zitat)
Und damit beginnt ihre ganz besondere Freundschaft, von der uns Cornelia Funke in ihrer fantasievollen magischen Geschichte erzählt.
Eine Geschichte, in der Cleo erfährt, wieso Frieda traurig ist, und was ihr zum Glücklichsein fehlt.
Und wer jetzt glaubt, Cleos Ausflug in die kleine Meerschweinchenwelt ist nur für eine magische Nacht, der irrt erneut. Mit Zustimmung der Eltern darf Cleo eine ganze Woche dort verweilen und sogar mit ihren Fellfreunden und ihrer Mama ein Picknick im Wald machen, was unerwartet richtig gefährlich wird. Dank der Elster, die immer über sie wacht geht jedoch alles gut aus.
Die Elster spielt in dieser magischen, fantasievolle Geschichte eine ganz besondere Rolle. Sie ist viel mehr als die magische Vermittlerin, die Cleo einen ganz besonderen Perspektivwechsel ermöglicht, indem sie sie die Sprache der Meerschweinchen verstehen und sprechen lässt und als eine Art Däumelinchen in der Meerschweinchenwelt zu leben. Doch was genau sie alles verkörpert und wie sie nicht nur als Vermittlerin zwischen Frieda und Cleo, sondern auch auf die Gefühle der Eltern aufmerksam macht, das erlebt ihr in dieser zauberhaft-magischen Geschichte, die nicht nur von Magie und Abenteuer geprägt ist, sondern vor allem von Gefühlen, von Empathie, Freundschaft, sich kümmern und sorgen und ganz wichtig von offenen Herzen, die die Bedürfnisse anderer sehen und darauf eingehen.
Unterstützt wird diese gefühlvolle, spannende Geschichte von Clara Gazzarris ebenso wundervollen, wie magischen Bildern, in denen die Kinder Kraft ihrer eigenen Fantasie sehr schön in Cleos magische Welt mit eintauchen können. Clara Gazzarris ist es wirklich wundervoll gelungen Gefühle und Stimmungen einzufangen und so zu transportieren, dass die Kleinen sie über die Mimik und Gestik der Figuren verstehen und "mitfühlen" können.
Sicherlich werden viele Eltern nach dieser Geschichte ihre lieben Kleinen nach einer Elster Ausschau halten, so wie es bei uns passiert ist und sicherlich werden einige Kinder noch mehr darauf achten, wie es ihren kleinen, oder auch etwas größeren Fellwesen oder auch gefiederten Freunden geht.
Und manchmal bedarf es gar keiner magischen Feder, sondern einfach "nur" der Kraft der Fantasie, um ein ähnlich magisches Abenteuer zu erleben.
Eines der drei Lieblingsbilder der Kinder
Zum Abschluss noch ein paar Insta-Bilder