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Rettung für die Ritterburg

Bildquelle: Loewe Verlag
Rettung für die Ritterburg
Heike Wiechmann
48 Seiten
1. Aufl. 2018
Loewe Verlag
ISBN 978-3-7855-8616-7
7,95€



Erstleser
Leselöwen 1. Klasse

Ein spannendes, witziges Abenteuer für Leseanfänger
Auf Burg Mäusestein wohnen wie es der Name schon vermuten lässt auch ein paar Mäuse, freundschaftlich verbunden mit den Hausherren Graf Otto und seiner Tochter Ada. Eines Tages wird das sonst ehr beschauliche, friedliche Leben auf Burg Mäusestein gestört. Ritter Rauschebart und seine Männer wollen die Burg einnehmen, geben den Bewohnern jedoch erst die Gelegenheit freiwillig das Feld zu räumen.
Das können weder Graf Otto noch die Mäuse Findus und Basil auf sich sitzen lassen. Hilfe muss her. Heimlich schleichen sich die beiden hinaus in den Wald. Mehr durch Zufall treffen sie auf den Drachen Günther, der selbst Angst vor dem Ritter hat. Doch Findus und Basil haben überzeugende Argumente. So machen sich die Drei auf den Ritter und seine Mannen  in die Flucht zu schlagen.
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Eine abenteuerliche, spannende und oft witzige Geschichte, die einen mit fiebern aber auch schmunzeln lässt.
Tolle großformatige Bilder, in denen immer nur wenige kurze Sätze eingegliedert sind, erzählen nicht nur die eigentliche Geschichte sondern auch keine Begebenheiten am Rande.
Die Mäuse Findus und Basil und auch der Drache Günther werden von den jungen Lesern sofort ins Herz geschlossen. Bei solch wundervollen Bildern sind die Kinder einfach motiviert die Geschichte auch zu lesen. Zwar erschließt sich ihnen vieles über die Illustrationen jedoch ist es ihnen dann wichtig zu erfahren ob sie richtig interpretiert haben und was genau dort steht. Über die Bilder den Anreiz zum Lesen wecken ist grade bei Erstlesern ein wichtiger Aspekt, den ich in der Arbeit mit Erstlesern immer wieder aufs neue erkenne.
In unserem vorliegendem Buch sind es die kleine Mäuse, die mutig sein möchten aber es eigentlich nicht sind dann aber über sich hinaus wachsen. Die Mimik und Gestik der beiden ist so wunderbar illustriert, das man genau dieses Gefühl sofort mit nimmt und auch einen emotionalen Zugang zum Buch findet. Dann kommt der Drache Günther hinzu, dem die beiden mehr durch Zufall über den Weg laufen. Ihre Begegnung ist so witzig, das spätestens in diesem Moment alle Leser voll in der Geschichte eingestiegen sind. Dies wiederum zum einen durch die Bildsprache, die neugierig macht dann aber auch durch die spannenden und witzigen Dialoge.
Auch wenn die Geschichte kurz ist und in wenigen Sätzen erzählt wird können die jungen Leser reichlich Leseerfahrungen machen, denn nicht jedes Wort ist für Anfänger einfach zu erlesen.
Was wiederum nicht heiß, das es schwierige Wörter sind sondern einfach, das man bewusst lesen muss.
Deutlich wird das gleich bei der ersten Überschrift "Gefahr für Mäusestein".
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Im Anschluss an die Geschichte gibt es noch einige Rätselaufgaben, die das Leseverständnis spielerisch abfragen. Zudem gibt es noch reichlich Sachinformationen, die ebenfalls in ein Spiel eingebunden sind an dessen Ende man ein Lösungswort hat das einen den Zugang zu weiteren Spielen im Internet ermöglicht.
Leider ist hier das Angebot nicht sehr attraktiv und hat mit Lesen nichts zu tun. Hier wartet ein Memory Spiel und ein Puzzel sowie Material zum Ausdrucken.
Aus der Erfahrung weiß ich, das die Kinder häufig enttäuscht von dem Angebot sind so dass wir immer Kleinigkeiten parat halten, als Bonbon für die gelösten Rätsel.

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Unsere jungen Leser, die grade erst ihren Buchstabenlehrgang beendet hatten konnten die Geschichte ohne Probleme und auch sehr flüssig lesen. Große Betonungen sollte man in diesem Stadium noch nicht erwarten jedoch gibt es immer Kinder, die ein besonders Gefühl für Sprache mit bringen und dies schon  von allein machen / Betonung anlegen.
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