Bildquelle: Thienemann Esslinger Verlag
So ein toller Hecht
von Charlotte Habersack
illustriert von Horst Hellmeier
32 Seiten
1. Aufl. 27. Januar 2024
ISBN: 978-3-480-23884-2
Thienemann Esslinger Verlag
15,00€
Nicht nur Menschenkinder, auch kleine Bären und Hechte müssen viel lernen,
doch wie bringt man den Kleinen am besten etwas bei?
Auf euch wartet "ein hecht witziges Bilderbuch,
das verrät, wie Kleine am besten groß werden" (Zitat)
-eine fast Bildergeschichte-
-eine Vater-Sohn-Geschichte-
für Kinder ab 4 Jahren
Um es vorwegzunehmen, dieses Buch lebt von den Illustrationen und von einer intensiven Bildsprache. Es ist eine witzige Bildergeschichte mit ganz wenigen Worten, die in Sprechblasen eingebettet sind, weil es sich hier um kleine Dialoge der Protagonisten handelt. Die Geschichte spielt zum einen Unter- und zum anderen Überwasser, zuerst geht es in die Unterwasserwelt, wo Hecht sich fragt, was klein Hecht da wohl macht. Wenn wir genau hinschauen können wir erahnen, dass das, was klein Hecht da beobachtet, nicht ganz ungefährlich sein könnte, aber nicht muss. Er beobachtet erst einmal. Zu mehr kommt es auch gar nicht, da Hecht sofort da ist und erst einmal "Was machst du da?" brüllt. Auf ein "Nix" von klein Hecht folgt ein "Hör sofort damit auf!" und "Du sollst nichts anfassen. Das habe ich dir schon hundertmal gesagt! Hast du keine Ohren?" Ich fürchte, das, was der kleine Hecht da zu hören bekommt, so einige Kinder schon einmal zu hören bekommen haben.Und es geht das ist noch längst noch nicht alles, der große Hecht traut dem kleinen Hecht überhaupt nichts zu. Da hören wir noch Sätze wie "Lass mich das machen", und "dafür bist du noch zu klein". An letzteren Satz werden wir uns später noch erinnern und schallend lachen.
Na ja, was soll ich sagen, das Verhalten des großen Hechts ist bestimmt nicht förderlich, um Kinder zu selbständigen Wesen zu erziehen. Das es auch anders geht beweist der große Bär, der zeitgleich mit dem kleinen Bären im Boot zum Fischen auf dem Wasser ist, und wie es der Zufall so will, ziemlich genau über dem Schauplatz Unterwasser, wo der große Hecht gerade den kleinen Hecht maßregelt.
Der große Bär möchte dem kleinen Bären beibringen mit dem Netz Fische zu fangen, und wie er das macht steht im völligen Kontrast zu dem, wie der große Hecht agiert. Der kleine Bär traut sich noch nicht so viel zu, aber der große Bär ermutigt ihn. Er stärkt das Selbstbewusstsein des Kleinen, ist mit ihm auf Augenhöhe und ermuntert ihn mit positiven Zusprüchen wie: "Das schaffst du schon" und "Sehr gut - Eine Hand nach der anderen"....... und ".... Das hast du PRIMA gemacht." Er traut dem kleinen Bären alles zu und bestärkt mit seinen ermutigenden und lobenden Kommentaren den Kleinen.
Na ja, was soll ich sagen, das Verhalten des großen Hechts ist bestimmt nicht förderlich, um Kinder zu selbständigen Wesen zu erziehen. Das es auch anders geht beweist der große Bär, der zeitgleich mit dem kleinen Bären im Boot zum Fischen auf dem Wasser ist, und wie es der Zufall so will, ziemlich genau über dem Schauplatz Unterwasser, wo der große Hecht gerade den kleinen Hecht maßregelt.
Der große Bär möchte dem kleinen Bären beibringen mit dem Netz Fische zu fangen, und wie er das macht steht im völligen Kontrast zu dem, wie der große Hecht agiert. Der kleine Bär traut sich noch nicht so viel zu, aber der große Bär ermutigt ihn. Er stärkt das Selbstbewusstsein des Kleinen, ist mit ihm auf Augenhöhe und ermuntert ihn mit positiven Zusprüchen wie: "Das schaffst du schon" und "Sehr gut - Eine Hand nach der anderen"....... und ".... Das hast du PRIMA gemacht." Er traut dem kleinen Bären alles zu und bestärkt mit seinen ermutigenden und lobenden Kommentaren den Kleinen.
Da ist ihnen tatsächlich jemand ins Netz gegangen.
Ahnt ihr, wen sie da gefangen haben?
Ich verrate es noch nicht. Nur so viel es sind gleich 2 Fische ins Netz gegangen, aber......
"Tja, so ist das Leben eben!" sagt ein Junge in einer Vorleserunde und alle Kinder fangen an zu lachen.
Auch wenn das Buch für Kinder gemacht ist, wird es bestimmt einige Erwachsene peinlich berühren. Wie oft sagt man aus den unterschiedlichen Gründen: "Lass mich mal!" …"Nimm die Finger da weg! „..... "Dafür bist Du noch zu klein!" ... oder Ähnliches. Nicht immer ist es böse gemeint, oft schwingt bestimmt auch Ungeduld mit. Das es auch anders geht beweist der große Bär, und wir Erwachsene werden auf humorvolle Weise daran erinnert, nicht so zu reagieren wie der Hecht.
Auf euch wartet eine wirklich zauberhafte "fast" Bildergeschichte, die noch ganz viele kleine Randgeschichten fern ab von Hecht und Bär entdecken lässt.
Da sehen wir Kaulquappen, Frösche, Insekten und ... ach wisst ihr was, besorgt euch doch einfach das Buch und schaut, was Unter- und Überwasser so alles los ist. Es gibt viele Tiereltern mit ihren Kleinen zu erleben. Alle agieren anders. Was genau, das liegt im Auge des Betrachters und inspiriert dazu das Geschehen zu interpretieren und eigene Geschichten zu erfinden.
Mit viel Liebe zu Detail hat Horst Hellmeier eine Welt geschaffen, in die man nur zu gerne eintaucht, um sie genau zu studieren. Es ist ein inspirierender Lesespaß, der viele Gesprächsanlässe liefert, und in dem sich bestimmt viele Klein wie Groß irgendwo wiederfinden.
Also besorgt euch das Buch und habt genauso viel Spaß, wie wir ihn hatten und haben.
Übrigens:
Der Verlag sagt es ist eine Vater-Sohn- Geschichte.
Ja, es kann eine Vater-Sohn-Geschichte sein, es könnte aber auch eine Großvater-Enkel Geschichte sein und ob der kleine Bär und auch der kleine Hecht unbedingt männlich sind, das liegt im Auge des Betrachters, aus den wenigen Worten, die die Handlung begleiten geht das nicht hervor.