Bildquelle: Penguin Junior
Muss ein Wildschwein
wirklich wild sein?
von Katja Frixe
illustriert von Julia Bierkandt
32 Seiten
1. Aufl. 30. Juli 2025
ISBN:978-3-328-30370-1
Penguin Books
15,00€
Freut euch auf ein lustiges, aber auch einfühlsames Bilderbuch zum Thema
ICH-Stärkung /Anderssein, das Kinder bestärkt zu sich zu stehen.
"So, wie du bist, bist du gut"
"So, wie ich bin, bin ich gut!"
Ich muss nicht die Erwartungen anderer erfüllen
und "wild" sein kann man auf viele Arten
Für Kinder ab 3 Jahren
Muss ein Wildschwein wirklich wild sein?Diese Frage stellt sich nicht nur das kleine Wildschwein Butterblümchen, das eigentlich gar nicht so recht weiß wie "Wildsein" geht. Während ihr Bruder und eigentlich auch alle anderen Wildschweine es lieben, sich im Matsch zu suhlen, mit Matsch zu spritzen und wild zu sein, liegt Butterblümchen viel lieber in der Sonne, irgendwo, wo es schön trocken und gemütlich ist, lauscht dem Wind, dem Zwitschern der Vögel und dem Summen der Bienen.
Dabei schaut sie gern in den Himmel und träumt vor sich hin. Ihre Eltern machen sich Sorgen. Wieso ist Butterblümchen nur so anders? Butterblümchen selbst ist eigentlich glücklich, wäre da nicht die ständige Frage der anderen, die ihr das Gefühl gibt, nicht richtig zu sein. "Wieso bin ich nicht wild? Ihre Eltern meinen, sie könne das Wildsein im Waldtierkindergarten lernen und so beschließt sie dorthin zu gehen, um das Wildsein zu lernen.
So richtig wohl ist ihr am Anfang nicht, denn es geht schon sehr lebhaft zu. Trotzdem freut sie sich, dass sie immer wieder von anderen Tierkindern zum Spielen und Mitspielen eingeladen wird. Mit dem Eichhörnchen klettert sie auf einen Baum, erkennt aber schnell das Baumklettern nichts für sie ist. Der Bär will ihr zeigen, wie Wildsein geht und auch dieser und viele weitere Versuche scheitern. Butterblümchen ist ziemlich traurig.
So hatte sie sich das Wildsein einfach nicht vorgestellt.
Erzieherin Rosie entgeht Butterblümchen Traurigkeit nicht. Sie nimmt sich ihr an und fragt: "Was machst du denn am liebsten?"
Ihr ahnt nicht, was Rosie mit dieser einfachen Frage auslöst. Butterblümchen geht regelrecht auf und fängt an zu erzählen und in dem Erzählen ......
Erzieherin Rosie entgeht Butterblümchen Traurigkeit nicht. Sie nimmt sich ihr an und fragt: "Was machst du denn am liebsten?"
Ihr ahnt nicht, was Rosie mit dieser einfachen Frage auslöst. Butterblümchen geht regelrecht auf und fängt an zu erzählen und in dem Erzählen ......
Ach, wisst ihr was, entdeckt es doch einfach selbst.
Auf euch wartet eine ganz wundervolle, einfühlsame und wilde Geschichte über das Anderssein und das Wildsein. Über eigene Stärken und Erwartungen anderer.Katja Frixe - Autorin erzählt Butterblümchens Geschichte mit einem fantastischen Maß an "Mit-sich-hadern" traurig sein und einer erfrischenden Lebendigkeit, was Julia Bierkandt - Illustrationen in ihren tollen, ausdrucksvollen Illustrationen aufgreift und in der Wirkung noch verstärkt. Wir lieben Julia Bierkandts witzigen und gleichzeitig gefühlvollen Zeichenstil sehr. Sie schafft den Spagat mitfühlbar auf die Gefühle zu fokussieren und gleichzeitig ein lebendiges Drumherum zu zeigen, bei dem jeder zu jeder Zeit sofort über die Bildsprache, die Situationen und Gefühle erfassen/ erleben kann und das auch ohne zuvor von der Geschichte gehört zu haben. Ihre sprechenden Bilder führen die Kinder durch die Geschichte, spiegeln das Gehörte (Erzählte) und erzählen auf ihre Weise noch viel mehr. Die Mienenspiele und die Situationskomik sind es dann auch, die uns immerfort schmunzeln und gleichzeitig mit Butterblümchen mitfühlen lassen. Die Verbindung, die die Kinder mit Butterblümchen eingehen (können), hilft besonders denen, die sich auch anders als andere oder falsch fühlen, wie z B. Schüchternen, ruhigen Kindern. Sie fühlen sich verstanden, erleben, dass sie nicht allein sind mit ihren Gefühlen und dass sie gut so sind, wie sie sind. Gleichzeitig werden sie ermutigt, über sich nachzudenken und auf eigene Stärken zu fokussieren. Dabei sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass die meisten Kinder, die das Gefühl haben, "falsch" / "anders zu sein" ihre Stärken nicht selbst erkennen. Butterblümchen hat Erzieherin Rosi an ihrer Seite und genau so eine Rosi braucht eigentlich jedes Kind. Butterblümchens Eltern verstehen nicht, wieso ihr Wildschweinkind nicht wild ist. In dem, was sie sagen, muss Butterblümchen zu dem Schluss kommen, das etwas falsch an ihr sein muss, obwohl nichts falsch an ihr ist. So ist diese Geschichte auch ein Aufruf an die Eltern, sich richtig zu verhalten. Nicht zweifeln und kritisieren, keine Erwartungen vermitteln, sondern unterstützen und dem Kind helfen herauszufinden, wo die Stärken liegen. Butterblümchen hat eine ganz besondere Gabe, mit der sie alle begeistert. Sie findet ihre Stärke, erkennt, dass sie gut ist, wie sie ist und dafür auch Anerkennung bekommt.
Kinder unterstützen und stärken ist so wichtig. Ihr habt mit diesem Buch reichlich Möglichkeiten, mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig ist es auch ein Buch, das trösten kann.
Solltet ihr eine Situation haben, in der das Kind traurig ist, weil es das Gefühl hat, anders zu sein und dieses Gefühl belastet, dann kann Butterblume mit ihrer Geschichte bestimmt wunderbar helfen.
Von hier gibt es eine gaaanz große Herzensempfehlung
für diesen starken Lesespaß. p.s. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass dieses zauberhafte Bilderbuch auch Kinder, die wild(er) sind, sensibilisiert, mehr Verständnis für die schüchternen, ruhigeren Kinder zu entwickeln.
Erfahrung aus einer Vorlesestunde mit 6 Kindern unterschiedlichen Temperaments:
Einige selbstbewusste, wilde Kinder verbanden sich gleich zu Beginn mit Butterblümchens wildem Bruder Bork und agierten beim Vorlesen "wild". Es war sehr unruhig, weil jeder versuchte zu zeigen, das Wildsein doch ganz einfach ist. Es gab eine kleine Vorleseunterbrechung (obwohl ja gerade erst begonnen wurde), und jeder hatte die Gelegenheit, kurz wild zu sein. Danach waren sie wieder neugierig auf die Geschichte. Beim Vorlesen wurden aber zusätzlich kleine Gesprächspausen eingelegt, um auf das Geschehen näher einzugehen. Dadurch konnten die "wilderen" Kinder gut die Konzentration bis zum Ende halten. Das Erstaunliche war ab dem Moment, wo Erzieherin Rosi sich mit Butterblümchen aus dem Waldkindergartentrubel herauszog und Butterblümchen erzählte, wurden die Kinder genauso neugierig und ruhig wie die Waldtierkinder in der Geschichte.
Am Ende war es beim Vorlesen mucksmäuschenstill.
Auch die "Wilden" hatten etwas verstanden und lachten nicht mehr über Butterblume.
Kurz und knapp
Wildschweinkind Butterblume ist anders wie die anderen Wildschweinkinder.
Solltet ihr eine Situation haben, in der das Kind traurig ist, weil es das Gefühl hat, anders zu sein und dieses Gefühl belastet, dann kann Butterblume mit ihrer Geschichte bestimmt wunderbar helfen.
Von hier gibt es eine gaaanz große Herzensempfehlung
für diesen starken Lesespaß. p.s. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass dieses zauberhafte Bilderbuch auch Kinder, die wild(er) sind, sensibilisiert, mehr Verständnis für die schüchternen, ruhigeren Kinder zu entwickeln.
Erfahrung aus einer Vorlesestunde mit 6 Kindern unterschiedlichen Temperaments:
Einige selbstbewusste, wilde Kinder verbanden sich gleich zu Beginn mit Butterblümchens wildem Bruder Bork und agierten beim Vorlesen "wild". Es war sehr unruhig, weil jeder versuchte zu zeigen, das Wildsein doch ganz einfach ist. Es gab eine kleine Vorleseunterbrechung (obwohl ja gerade erst begonnen wurde), und jeder hatte die Gelegenheit, kurz wild zu sein. Danach waren sie wieder neugierig auf die Geschichte. Beim Vorlesen wurden aber zusätzlich kleine Gesprächspausen eingelegt, um auf das Geschehen näher einzugehen. Dadurch konnten die "wilderen" Kinder gut die Konzentration bis zum Ende halten. Das Erstaunliche war ab dem Moment, wo Erzieherin Rosi sich mit Butterblümchen aus dem Waldkindergartentrubel herauszog und Butterblümchen erzählte, wurden die Kinder genauso neugierig und ruhig wie die Waldtierkinder in der Geschichte.
Am Ende war es beim Vorlesen mucksmäuschenstill.
Auch die "Wilden" hatten etwas verstanden und lachten nicht mehr über Butterblume.
Mehr zum Buch erfährst du auch auf der Seite des Verlags. Der Link führt hin.
Kurz und knapp
Wildschweinkind Butterblume ist anders wie die anderen Wildschweinkinder.
Sie ist ruhig, träumt gerne vor sich hin und mag sich nicht im Dreck suhlen, mag nicht wild sein.
Sie weiß, dass die anderen das seltsam finden und möchte sich ändern. Doch wie?
Im Waldtierkindergarten wird sie das Wildsein schon lernen, denken die Eltern. Butterblümchen gefällt die Idee eigentlich, auch wenn ihr etwas mulmig ist, lässt sie sich darauf ein. Was sie dort erlebt und durchlebt und ob sie wirklich lernt, wild zu sein, das erlebt ihr in dieser wundervollen Geschichte.
Katja Frixe Katja Frixe - Autorin hat sich eine wirklich tolle Geschichte ausgedacht, die Kindern nicht nur Mut macht und bestärkt, zu sich zu stehen, sondern auch Erwachsenen und "wilden" Kindern etwas mit auf den Weg gibt. Julia Bierkandt - Illustrationen hat hierzu wundervolle lebendige, sprechende Bilderwelten erschaffen, bei denen allen Leser:innen egal welchen Alters das Herz aufgeht und es gewaltig hüpfen lässt so schön sind sie. Die Kinder können auch eigenständig in die tollen Zeichnungen eintauchen und werden zu jeder Zeit verstehen, was gerade passiert.
Sie weiß, dass die anderen das seltsam finden und möchte sich ändern. Doch wie?
Im Waldtierkindergarten wird sie das Wildsein schon lernen, denken die Eltern. Butterblümchen gefällt die Idee eigentlich, auch wenn ihr etwas mulmig ist, lässt sie sich darauf ein. Was sie dort erlebt und durchlebt und ob sie wirklich lernt, wild zu sein, das erlebt ihr in dieser wundervollen Geschichte.
Katja Frixe Katja Frixe - Autorin hat sich eine wirklich tolle Geschichte ausgedacht, die Kindern nicht nur Mut macht und bestärkt, zu sich zu stehen, sondern auch Erwachsenen und "wilden" Kindern etwas mit auf den Weg gibt. Julia Bierkandt - Illustrationen hat hierzu wundervolle lebendige, sprechende Bilderwelten erschaffen, bei denen allen Leser:innen egal welchen Alters das Herz aufgeht und es gewaltig hüpfen lässt so schön sind sie. Die Kinder können auch eigenständig in die tollen Zeichnungen eintauchen und werden zu jeder Zeit verstehen, was gerade passiert.