Bildquelle: Oetinger Verlag
Maras fast perfektes Pony
von Melanie Garanin
64 Seiten
1. Aufl. 2014
ISBN: 978-3789123481
Oetinger Verlag
Erstlesebuch für Kinder nach dem Buchstabenerwerb
aus der Reihe Bücherstern
mit Leserätseln
Mara liebt Reiten.
Und Mara liebt Mimi. Mimi heißt eigentlich Mathilda und ist ein kleines sehr altes Pony, das Maras Nachbarin gehört. Eigentlich hat das Pony mal der Tochter der Nachbarin gehört, doch die ist nun selbst erwachsen und wohnt weit weg in Amerika.
Darum darf Mara Mimi pflegen, wann immer sie möchte und es ihre Zeit erlaubt. Doch damit auch wirklich nichts passiert haben Maras Eltern sie zum Reitunterricht angemeldet. Dort lernt sie richtig reiten. Als Mara erfährt, dass es auf dem Reiterhof ein Turnier geben wird und dann auch noch von der Nachbarin hört, dass Mimi-Mathilda früher alle Turniere gewonnen hat steht für Mara fest, sie will mit Mimi am Turnier teilnehmen. Die Nachbarin ist überglücklich, denn irgendwie ist es als würde sie an alte Zeiten erinnert. Für Mara und Mimi bedeutet es viel zu üben, den Mimi ist ja schon sehr lange aus dem Turniergeschäft heraus.
Was so alles bei den Vorbereitungen passiert und wie sich Mara und Mimi beim Turnier schlagen, davon handelt diese sehr unterhaltsame Geschichte, die obendrein auch noch witzig und sehr gefühlvoll wird.
Unsere Lesemädchen lieben Pferdegeschichten. Hier haben wir eine, die nicht nur von Pferden handelt sondern von viel viel mehr, denn Maras Nachbarin ist einsam. Ihre Tochter, längst erwachsen hat selbst eine Tochter in Maras Alter und kommt ihre Mutter leider viel zu selten besuchen. Eigentlich wollte sie in den Ferien die Mutter besuchen, sagt dann aber kurzfristig ab. Ein trauriger Moment, der Maras Eltern nicht verborgen bleibt und so setzten sie alles daran, das Leni mit ihrer Tochter doch noch zu besuch kommt.
Am Tag des Turniers stehen sie dann auch tatsächlich plötzlich auf dem Hof. Bei diese berührende Szene , rollen nicht nur den kleinen Lesern Tränchen über die Wangen.
Alles in allem ist es eine wirklich amüsante, gefühlvolle, sehr unterhaltsame Geschichte, in der sich die Zielgruppe oftmals sehr gut widerfindet.
Das Buch erfüllt alle Kriterien, die an ein Erstlesebuch für Anfänger gestellt werden.
Nach der Geschichte gibt es noch reichlich Leserätsel zu lösen, die sich auf den Text beziehen und in den meisten Fällen das Leseverständnis spielerisch überprüfen und festigen. Nicht jedes Kind, das das Buch liest weiß auch später was es gelesen hat. Klingt paradox? Ist es aber leider nicht. Immer mehr Kinder lesen aber können später nicht den Inhalt wieder geben. Lesefähigkeit und Lesefertigkeit sind zwei verschiedene Dinge, dass muss man sich immer wieder bewusst sein und daher sind gerade die Leserätsel so wichtig.
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