Bildquelle: Gruhnling Verlag
Nun gibt es auch das zum zweiten Teil von Pinipas Abenteuern in dem sich, die kleine abenteuerlustige Protagonistin auf die Reise machte, die besten Pfannkuchen Rezepte zu finden.
Das Bilderbuch zur Pfannkuchen Bäckerei
Pinipas Abenteuer - eine himmlische Pfannkuchensuche
eine Geschichte von Martin Grolms mit Bildern von Annika Kuhn
ISBN-978-3-00-052404-2, Gruhnling Verlag
70 Seiten
1. Aufl.2016
15,90€
Hatten wir im Bilderbuch bereits gehofft auch gleich die passenden Rezepte zu finden und mussten dann etwas enttäuscht feststellen, das es keine Rezepte gibt werden wir nun mit diesem wunderbaren Büchlein überrascht, das viel mehr zu bieten hat als erwartet.
Nach einer kurzen Einführung, in der für all diejenigen, die das Bilderbuch noch nicht kennen die Vorgeschichte zum Buch erfahren geht es nach einem kleinem Tipp am Rande auch schon gleich los.
Da empfängt uns, für Kinder vielleicht etwas ungewöhnlich , gleich zu Beginn ein herzhafter Pfannkuchen. Genauer gesagt die italienische Variante der Pfannkuchen, die Frittata. Hier die Frittata Caprese mit Tomaten und Mozzarella. Aber das ist noch nicht alles. Die Frittata ist nämlich ein Resteessen, in dem die Spaghetti vom Vortag mit einem Eierbrei übergossen werden und dann langsam in der Pfanne zum stocken gebracht wird.
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Aber auch die darauf folgende "Crespelle alla Fiorentina", das sind hauchdünne Pfannkuchen, die gefüllt werden um dann in einer Auflaufform platz zu nehmen und mit einer Bechamelsoße überbacken werden, sind herzhaft, ebenso wie die Kartoffel Tortilla.
Nach einem Besuch in Italien gelangen wir dann aber nach Frankreich, das Land der Creps.
Sicherlich man sieht sie auch herzhaft hier aber dieses Mal mit köstlichen Waldbeeren.
Aber, ich erwähnte es ja bereits es gibt auch herzhafte Varianten wie die Galette, auch hierfür findet ihr ein Rezept.
In England gibt es "Pancakes und "Drop Scones", in Belgien die "Belgischen Waffeln".
In den Niederlanden nennt man die Pfannkuchen fast so wie bei uns "Pannenkoeken". Die kleinere Variante der "Pannenkoeken" kennen sicherlich auch viele. Die "Poffertjes".
Süß wird es auch in Schweden, die "Pannkaka". In Dänemark heißen die Pfannkuchen "Plättar", in Finnland "Pannukakku".
In Deutschland heißen die Pfannkuchen auch nicht überall so. Die Berliner nennen sie "Eierkuchen" aber auch die "Berliner" zählen zu den Pfannkuchen die wiederum auch regional anders heißen. z.B. Krapfen oder Kreppel.
Weiter geht die Reise nach Tschechien wo wir "Liwanzen" oder auch "Dalken" probieren können.
In Österreich gibt es den Kaiserschmarn, in Ungarn die Palatschinken. Und wenn meine Kinder an Palatschinken denken, dann denken sie an Schokosoße und Vanilleeis hier im Buch gibt es sie auch in herzhafter Variante mit Paprika, Tomaten und Frischkäse.
In Polen wiederum heißen unsere Pfannkuchen "Racuchy" in Russland Bliny. Auch in der Türkei findet man ähnliches. Dort heißen sie "Gözleme.
Gözleme gibt es süß z.B. mit Feigen oder auch herzhaft mit Spinat und Schafskäse.
In Griechenland gibt es die "Tiganites".
In Ungarn, Rumänien , der Slowakei und Tschechien aber auch Polen, der Ukraine und Österreich kennt man "Langosch" das sind köstliche frittierte kleinere Pfannkuchen, die meine Kinder Schuhsohlen nennen weil sie oft die Form einer Schuhsohle haben.. Mann kann sie nur mit Zucker oder Marmelade essen aber auch herzhaft mit Schmand und Speck sind sie köstlich.
Erinnert ihr euch an Pettersson und Findus? Dann kennt ihr auch Findus Leibspeise. Pfannkuchentorte. Im Buch hier gibt es ein ganz köstliches Rezept auf Seite 71.
Aber es kommt noch besser. Was schmeckt gut zu Pfannkuchen?
Richtig Schokocreme!
Und da Pinapa sehr experimentierfreudig ist hat sie uns gleich ein Rezept für uns damit wie die Creme selbst herstellen können.
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Zum Abschluss lernen wir noch jede Menge freundliche Leute kennen, die uns Pinipa etwas vorstellt. Es sind Foodblogger die ihr geholfen haben dieses wunder, wunderbare Buch zu schreiben. aber damit sind wir immer noch nicht am Ende . Wer das ein oder andere Wort noch nicht kennt kann unter "Backchinesisch" nachlesen.
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Dieses Buch ist einfach toll.
Was uns so begeistert hat ist nicht nur die Auswahl, sondern auch die Darstellung der Rezepte.
Das Buch ist nicht nur schön illustriert sondern auch noch von tollen Fotos zu den einzelnen Rezepten begleitet, die sofort Appetit machen.
Die Anleitungen sind klar und verständlich und , wir haben es mehrfach getestet, gut auch von Kindern selbstständig zu nutzen.
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Aber Achtung liebe Erwachsenen bitte nicht bei allen Foodbloggern auf einmal vorbeischauen, denn dann habt ihr keine Zeit mehr euren Familien etwas von den Köstlichkeiten im Buch zu zaubern!
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Ein großes Problem bringt das Buch leider mit sich und das möchte ich hier nicht verschweigen.
Es ist die Frage,
"Was von den Rezepten mach ich als erstes?"
Diese Frage stellte sich in unserem Fall mal 5 und so haben wir.....
Ach, das erzähl ich hier lieber nicht. Seit selbst kreativ und löst das Problem, sicherlich fällt euch das ein.
Nur eins ist klar.
Kalorienarm geht hier nicht!
Unter folgendem Link könnt ihr mehr über Pinipas Bücher hier im Blog erfahren:
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