Bildquelle: Ueberreuter Verlag
Max Müllauto
Kleine Reifen, großer Held
von Michael Engler
illustriert von Renè Amthor
32 Seiten
1. Aufl. 16. Januar 2023
ISBN: 978-3-219-11963-3
Annette Betz Ueberreuter Verlag
16,00€
Auf euch wartet eine ereignisreiche,
spannende, amüsante Detektiv-Geschichte
auf 4 Rädern
-eine Freundschaftsgeschichte -
Hilfsbereitschaft
-Hier kann man jede Menge Fahrzeuge kennenlernen-
für Kinder ab 3 Jahren
Mit "Max Müllauto" geht die Reihe der spannenden Fahrzeug-Abenteuer von Michael Engler und Renè Amthor in die dritte Runde. Wir durften bereits "Treck"- den kleinen Traktor kennenlernen, der ausrangiert werden sollte, weil er zu alt und zu unfunktional war und "Fips"- das viel zu kleine Feuerwehrauto, der beweist das Kleine großes erreichen können und das es manchmal von Vorteil ist klein zu sein.
Dieses Mal jedoch geht es weniger um traurige Gefühle oder darum anderen zu zeigen das sie einen unterschätzen, sondern vielmehr um eine mysteriöse Begebenheit, eine Detektivgeschichte, wobei natürlich auch hier Gefühle im Spiel sind. Gleich zu Beginn erfahren wir, dass der kleine Max Müllauto seine Arbeit sehr gerne macht.
Er liebt es wenn alles schön sauber aussieht, doch es gibt Momente, da langweilt er sich auch und das sind dann weniger schöne Momente. Manchmal wünschte er sich einmal etwas spannendes zu erleben, so wie die Polizeiautos, doch dann erinnert er sich daran, wie wichtig seine Arbeit ist und alles ist wieder gut. Im ersten Teil der Geschichte nimmt uns Michael Engler mit in Max Arbeitsalltag zu dem es auch gehört jeden Vormittag eine kleine Pause am Kiosk von Herrn Kuzorra zu machen. Max mag den stets gut gelaunten Kioskbesitzer sehr umso irritierter und betrübter ist er als er eines Tages bemerkt, das Herr Kuzorra sehr traurig drein schaut. Max erfährt, dass ist letzter Zeit am Kiosk immer wieder Zeitungen geklaut werden. Nicht mal eine Zeitung, sondern so viele, dass das zu finanziellen Einbußen führt, die Herr Kuzorra sich nicht leisten kann. Es ist sogar so schlimm, dass er vielleicht den Kiosk schließen muss.
Max ist entsetzt und sieht gleichzeitig die Chance einmal ein Abenteuer zu erleben und so wird Max zum Detektiv. Was Max erlebt, was er alles anstellt um den Dieb oder die Diebin zu fassen, erfahren wir im zweiten Teil dieser spannenden, ereignisreichen Geschichte, in der es viele Verdächtige gibt und auch sonst so einiges geschieht.
Ihr möchtet wissen ob Max geheimen Ermittlungen erfolgreich sind?
Dann holt euch das Buch und geht mit Max auf Verbrecherjagt, bei der ihr auch Pia Parkettransporter, Arthur Autorikscha, Amir Abschleppwagen, Schorsch Schneepflug, Berit Bus und einige andere Fahrzeuge kennenlernt und natürlich ganz viel über die Arbeit des Müllautos erfahrt und ihr könnt dabei sein wenn Max einen wirklich verzwickten Fall löst.
Soviel sein verraten es ist ein Ende mit Schmunzelfaktor und Max findet ganz besondere neue Freunde, die sein Müllautoleben extrem bereichern. Langweilig wird Max nun bestimmt nicht mehr und wer weiß, vielleicht gibt es ja noch einmal einen kniffeligen Fall zu lösen, bei dem seine detektivischen Fähigkeiten gefragt sind.
Die Geschichte endet mit dem Satz:
" Denn wer weiß, wann es den nächsten Fall zu lösen gilt..."
Ist das nicht ein Anreiz die Geschichte weiterzuspinnen?
Habt ihr eine Idee für ein neues Abenteuer?
Vielleicht setzt ihr euch ja einmal zusammen und denkt euch für Max einen neuen Fall aus, den er lösen kann.
Michael Engler hat hier eine wirklich spannende, lustige, ereignisreiche Geschichte vorgelegt, die die Fantasie der Leser auf vielerlei Hinsicht anregt. Sie gehen gespannt in der Geschichte mit, spekulieren, kombinieren, rätseln mit und am Ende kommt es vielen fast so vor, als hätten sie den Fall mit gelöst, so nahbar und mitten im Geschehen ist man durch die lebendige Erzählung und die wundervollen Illustrationen, in denen Renè Amthor das Geschehen in Bildern festhält, bei denen so viel zu erleben und zu sehen ist, dass man als Beobachter zuweilen einen kleinen Wissensvorsprung hat.
Kleine Kinder lieben aber nicht nur die Geschichte und die tollen Bilder sondern auch die vielen anderen Fahrzeuge, die Renè Amthor zu Papier gebracht hat. Wir finden sie auf dem Vorsatz zu Beginn und zum Ende des Buches. Nicht alle sind in die Geschichte integriert oder auf den Bildern in der Geschichte zu sehen, doch runden sie das Stadtbild ab. Wir haben uns darauf verständigt, dass einige Autos gerade parken, eine Pause machen und deshalb in der Geschichte nicht zu sehen sind.
Sie alle haben Namen und Gesichter und sind so Teil von Max großer Fahrzeugfamilie.
Fahrzeuge kennen- und benennen lernen ist hier nur eine Möglichkeit mit dem Buch auch außerhalb der Handlung neue Erfahrungen zu machen.
Und wenn ich am Anfang sagte, Gefühle spielen in dieser Geschichte nicht so intensiv mit wie in den beiden vorherigen Fahrzeuggeschichten von Michael Engler und Renè Amthor dann stimmt das zwar im direkten Vergleich, doch auch hier spielen natürlich viele Gefühle mit.
Max fühlt sich manchmal einsam, unausgelastet, unausgefüllt. Sein Leben als Müllauto ist geprägt von immer gleichen Alltag. Er sehnt sich nach Abwechslung, Abenteuer, Spannung und genau das erlebt er dann und bekommt noch dazu ganz unerwartet neue Freunde, die sein Leben fortan bereichern.
Alleinsein kann ganz schön sein, doch auf Dauer ist es schöner wenn man einen oder mehrere Begleiter hat, die mit einem durchs Leben gehen, so wie eine Familie.
Auch dieser Aspekt beschäftigt die etwas älteren Kinder. Für die Jüngeren ist die Geschichte in erster Line eine aufregende Müllauto-Detektivgeschichte, für die etwas älteren ist es auch eine Geschichte, in der die Fahrzeuge, insbesondere Max vermenschlicht sind. Durch diese Vermenschlichung wird Max zu einer noch nahbareren Figur über die sie sich Gedanken machen und so kommen dann in Gesprächen Äußerungen, die Max Gefühlswelt mit "analysieren".
"Max ist bestimmt einsam, wenn er immer so allein durch die Gegend fährt.....". "Hat Max gar keine Familie?"..... Sind Fragen, die sehr häufig aufkommen.
Gleichzeitig ist Max Geschichte aber auch geprägt von Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Max hilft seinem Freund dem Kioskbesitzer damit der nicht seinen geliebten Kiosk schließen muss. Es ist keineswegs selbstverständlich, das jemand einem anderen mit so viel Einsatz hilft.
Auch das kann Thema für Gespräche sein.
Ihr seht, auch wenn wir hier erst einmal eine Detektiv-Geschichte erleben ist da doch noch so viel mehr zu entdecken.
Eine typische Michael Engler Geschichte halt.
Breit aufgestellt, immer fesselnd und inspirierend. Sie liefern viel Gesprächsstoff was bedeutet, die Kindern werden über die Handlung inspiriert weiterzudenken, zu hinterfragen, sich mit dem Geschehen auseinanderzusetzten.
Kurz: Lesespaß wie ihn Kinder lieben und den die Vorlesenden bestimmt teilen.
Mehr zur Geschichte von Max Müllauto und den anderen erwähnten Büchern erfahrt ihr auf der Seite des Annette Betz Ueberreuther Verlags.
Der Link führt hin
Bildquellen: Ueberreuter Verlag
Fips Feuerwehr
Kleine Reifen, große Abenteuer
von Michael Engler
und Rene Amthor
32 Seiten
1. Aufl. 17. Januar 2022
ISBN: 978-3-219-11942-8
Annette Betz Ueberreuther Verlag
14,95€
https://kinderbuchkiste.blogspot.com/p/fips-feuerwehr-kleine-reifen-groe.html * Thema Gefühle Nicht mehr gebraucht werden
Bildquelle: Annette Betz Verlag
Treck, der kleine Traktor
von Michael Engler
mit Bildern von Rene Amthor
32 Seiten
1. Aufl. Frühjahr 2021
ISBN: 978-3-219-11894-0
Annett Betz Verlag
14,95€
https://kinderbuchkiste.blogspot.com/p/treck-der-kleine-traktor.html