Kinderbuchkiste : Der Schusch und der Bär

Der Schusch und der Bär

Bildquelle: Ravensburger Verlag

Der Schusch und der Bär

eine Geschichte von Charlotte Habersack

mit Bildern von Sabine Büchner

32 Seiten

1. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-473-44710-7

Ravensburger Buchverlag

12,99€

Eine Geschichte die deutlich zeigt, das Geld allein nicht glücklich macht, ganz im Gegenteil sogar

für Kinder ab 3 Jahren

Einige kennen bestimmt schon die Geschichte vom "schaurigen Schusch," der in eine neue Gegend zieht und mit lauter Vorurteilen belegt wird, bis die anderen erkennen, das die Gerüchte um den neuen Mitbürger überhaupt nicht stimmen.

In der neun Geschichte von Charlotte Habersack mit Bildern von SaBine Büchner erleben wir wie der Bär erkennen muss, das Geld allein das Leben nicht glücklich macht sondern es sogar ganz schön anstrengend ist wenn man reich ist.

Aber nun mal von vorn.

Der Bär hat den ganzen Sommer über eifrig Honig gesammelt. Fleißig war er, sehr fleißig und das hat sich ausgezahlt. Mit dem Verkauf des Honigs hat er ganz schön Geld verdient mit dem er sich es nun gut gehen lassen kann. Müde sitzt er auf einer Parkbank in der Hand ein Koffer voll Geld. So viel Geld, das es kaum in die Tasche passt. Doch was macht man eigentlich mit so viel Geld?

Zuerst kauft der Bär sich eine Tüte Lakritze, dann eine schöne Wohnung und ein Bett mit Matratze unter der er sein ganzes Geld verstecken kann. Allein schon der Gedanke was man mit dem Geld machen muss und die Angst jemand könnte es klauen bedrückt den Bären sehr. Als er dann gemütlich vor seiner neuen Höhle im Liegestuhl liegt und versucht das Leben zu genießen, kommt ein Huhn vorüber mit einem großen Sack auf der Schulter. Sofort wähnt der Bär sein Geld in Gefahr und baut aus lauter Angst, jemand könnte ihm alles stehlen, eine dicke Tür vor seinen Höhleneingang. Gerade als er damit fertig ist kommt ein Hirsch mit einem Baumstamm vorbei. Wieder wittert der Bär Gefahr. Mit dem Baumstamm könnte man die Tür einrammen. Damit dies nicht geschehen kann baut der Bär eine Mauer um seine Höhle, doch ihr ahnt es wohl schon, wieder ist der Bär gerade fertig da sieht es etwas was ihn erneut ängstigt, und wieder und wieder. Bald ist er so eingesperrt, das man nicht glauben kann, das einer sich so wohl fühlen kann, doch Bär fühlt sich sicher.

Doch dann nimmt die Geschichte eine Wendung. der seltsam aussehende freundliche Schusch kommt um den Bären einzuladen, doch Bär wittert zunächst wieder Gefahr. Als der Schusch aber denkt man hätte den Bären in diesem Hochsicherheitstrakt eingesperrt, weil er etwas angestellt hat und nicht glauben kann, dass man freiwillig sich so verbarrikadieren kann, da muss der Bär den Beweis antreten, dass er herauskommen kann.

Und wenn er schon mal draußen ist, meint der Schuss, dann könnte der Bär ja auch mitkommen. Gesagt getan, und das ist auch gut so denn was der Bär dann erlebt, das ist viel viel mehr wert als alles Geld der Welt.

Wir können es kaum glauben, der Bär hat nicht einmal an sein Geld gedacht, denn...

Lasst euch überraschen!

Herrlich erzählt die Autorin eine Geschichte die zu denken gibt und zu Gesprächen anregt. Genauso wunderbar hat sich die Illustratorin SaBine Büchner der Geschichte angenommen und dazu herrliche, farbige, detailreiche Bilder gezeichnet, die das Geschehen einfach perfekt einfangen und widerspiegeln. Durch die Illustrationen wird die Tragik des ganzen erst richtig deutlich.

Eine schöne Geschichte mit tollen, sehr lebendigen Bildern verzückt nicht nur kleine Leser und Betrachter.

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Mehr zur Autorin Charlotte Habersack erfahrt ihr auf ihrer Homepage: