Unsere Lieblingsbücher

carow-verlag.de

 Ich möchte euch hier den Carow Verlag von Elisa Carow vorstellen, die mit viel Liebe und Engagement ganz besondere Bücher herausgibt.

Im Kinderbuchbereich steckt in vielen Titel viel Musik und das im wahrsten Sinne des Wortes denn oft begleitet eine CD das Buch und öffnet so eine weitere Ebene Geschichten zu erleben.

Einige Titel werde ich euch hier nun vorstellen und damit keines der Bücher irgendwo in einer Spalte untergeht habe ich mich dazu entschieden sie hier alle zusammen vorzustellen.

So, und nun wünsche ich euch viel Freunde mit den Titeln aus dem Carow Verlag https://carow-verlag.de/

Bildquelle: Carow Verlag
https://shop.carow-verlag.de/Buecher/Kinderbuecher/Die-kleine-magische-Musikfibel::188.html
die kleine magische 
Musikfibel
von Kathrin Goldfeld
28 Seiten
Aufl. 22.11.2018
ISBN: 978-3-944873-15-2
Carow Verlag
15,00€
Die Noten, den Notenschlüssel und die Welt der Musik kennenlernen
für Kinder ab 4 Jahren
Noten, Tonarten und der Notenschlüssel sind für viele wie böhmische Dörfer.
Sie zu lesen und zu verstehen finden viele schwer.
In der musikalischen Früherziehung in Musikschulen werden kleine Kinder spielerisch an dieses Thema herangeführt. Noten zu lernen, wie sie ihren Platz auf den Notenlinien finden und wie man einen Notenschlüssel zeichnet das wissen viele Erwachsenen leider nicht. 
Mit dieser kleine magische Musikfibel können Eltern zusammen mit ihren Kindern in die vielen verborgene Welt eintauchen und kennenlernen. Schnell wird klar, das Noten kein Hexenwerk sind. Jede Note hat ihren Platz, ihre Funktion im großen Ganzen das wir Musik nennen. In kleinen Reimen erzählt Kathrin Goldfeld von den Noten, die sich nicht von ihrem Platz rühren dürfen damit die Harmonie der Musik erhalten bleibt. Sie erzählt von Mozart, der so viele Noten zusammengefügt hat das daraus eine Oper entstand. Von der Arbeit der Komponisten, von einer Frau, die die Noten mit ihrer Stimme zum klingen bringt, wie man Noten malt, welche Noten es gibt und das es sogar einen gehörlosen Komponisten gab. Sie erzählt von den Tonarten, vermenschlicht sie um so den Kindern den Zugang zu erleichtern. Erzählt von Dur und Moll lässt Notenschlüssel herbeifliegen . Herr Violinenschlüssel mit rundem Bauch und langem Körper, Herr Bassschlüssel der Instrumente tief erklingen lässt.
Ob Bach, Beethoven oder Mozart sie alle haben Musik für die Ewigkeit geschaffen, die vielleicht dem gängigen Musikgeschmack heutiger Tage nicht mehr entspricht doch die zeitlose Schönheit, die Magie hat sie nicht verloren und ich weiß wie viele Kinder, gerade im Kindergartenalter fasziniert von ihr sind. Meist ist es Musik, die sie zuhause nicht hören weil ihre Eltern sie nicht hören. Bekommen sie die Gelegenheit ihr zu lauschen werden sie in eine andere Welt entführt. Einer Welt die sie ohne Worte intuitiv verstehen. Sie kennenzulernen in all ihrer Schönheit führt nicht selten zu dem Wunsch ein Instrument spielen zu können. Meist ist es Klavier oder ein Streichinstrument. Aber auch die Bläser faszinieren. Kennen sie die Instrumente möchten sie das daraus Töne erklingen bedarf es Technik und Musikstücken. Musikstücken in denen Noten ihren Platz haben. Sie und ihren Platz kennenzulernen, das lohnt sich und diese kleine Musikfibel macht Lust sich weiter damit zu beschäftigen. Es ist eine kleine Einführung, die Spaß macht und animiert diese Welt zu entdecken.
Begleitet wird die gereimte musikalische Geschichte von zauberhaften, witzigen Illustrationen, die das ganze sehr lebendig machen.
Ein wundervolles Geschenk für jedes Kind vielleicht mit einem Gutschein für ein musikalisches Kennenlernen in der Musikschule.

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Bildquelle: Carow Verlag
Warum gibt es keinen Bienenkönig?
von James Kurjak, Knut Wrobel und Claudia Schott
68 Seiten
1. Aufl. Dezember 2019
ISBN: 978-3-944873-43-5
Carow Verlag
17,00€
Mit CD
Geschichten die lebendig werden
Geschichten zum Mitsingen und Zuhören und wer mag kann dank der Gitarrengriffe auch begleiten
Für Kinder ab 5 Jahren 
zum Vorlesen und später zum selber entdecken
Gerade noch war Alex in einer Seifenblase unterwegs die Welt zu entdecken und nun hört er die Stimme seiner Mutter, die ihn dazu bewegen möchte aufzustehen. Die Ferien sind zu Ende, die Schule ruft und nicht nur die Mutter auch sein Bruder Theo versuchen Alex zum Aufstehen zu bewegen. 
Dennoch dreht er sich noch einmal um nur ganz kurz noch einmal in seinen Träumen die Ferienerlebnisse auf dem Bauernhof und vieles mehr Revue passieren zu lassen.
An all seinen Geschichten, Gedanken, Tagträumen aber auch Ängsten und Nöten lässt er uns Leser und Zuhörer teilhaben. Erlebnisse, die mal fantastisch, mal abenteuerlich und mal sehr lehrreich sind. Dazu gehört dann auch die Geschichte, die dem Buch seinen Titel verliehen hat. "Warum gibt es keinen Bienenkönig?" Die Geschichte, als der Bauer mit ihnen zu den Bienenstöcken gegangen ist, er wieder nur als "Kleiner" bezeichnet wurde und sie erfahren haben, dass Bienen in Kisten wohnen, die Bienenstöcke genannt werden, in der eine Königin wohnt und ihr Volk Blütennektar sammelt. 
So lernen wir die Tiere und Menschen auf dem Hof kennen gepaart mit allerlei witzigen Gedanken und fantasievollen Elementen, die zu Liedern werden und mit Musik zu Leben beginnen. Neben der Geschichte von Alex, die sich wie ein roter Faden durchs Buch zieht erleben die Leser das Lied nicht nur via CD sondern auch durch die Liedtexte, die genau wie die Handlung an sich herrlich illustriert sind.
"Geschichten erzählen, Geschichten erleben, Geschichten singen. All das geht mit diesem bunt illustrierten Geschichtenliederbuch." so heißt es in der Vorstellung des Titels auf der Verlagsseite. Besser kann man es wohl kaum beschreiben.
Die Illustrationen in pastelligen Tönen wirken sanft. So sanft, dass meine Lesekinder zuweilen sagten, es wäre als würde man durch eine Wolke auf sie schauen. Immer seien sie witzig aber auch etwas geheimnisvoll. Besonders witzig fanden sie das Nilpferd, das dem Fisch erzählt, das sein Handy kaputt ist. 
Wie es dazu kommt und was es mit dieser Äußerung auf sich hat, das erfährt der Leser dieses fantasievollen musikalischen Geschichten-Potpourris, in der Kinder schnell den Zugang zu Alex Welt finden und sich oft nur zu genau vorstellen können wie es dem Jungen geht
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Bildquelle: Carow Verlag
Emilias zauberhafte Kinderlieder
von Angelika Pauly und Stephanie Koch
44 Seiten
1. Aufl. 30. Juni 2019
ISBN: 978-3-944873-39-8
Carow Verlag
16,00€
Mit CD

Kunterbunte Kinderlieder, die Geschichten erzählen
für Kinder ab 4 Jahren
Der ein oder andere kennt vielleicht die Geschichten von Emilia von Angelika Pauly in der die Autorin ihre Leser in die Alltags und Erlebniswelt der kleinen Emilia entführt, die mit jedem Band etwas älter wird, so wie ihre Leser, die mit Emilia mit wachsen. Angefangen vom Kindergartenalter bis hin... 




In "Emilias zauberhafte Kinderlieder" zeigt uns die Autorin, das sie nicht nur wundervolle Geschichten erzählen sondern auch mit Liedern Geschichten erzählen kann.
Hier erzählt die Oma von ihren Erlebnissen mit Emilia bzw. Emilias Erlebnissen angefangen von dem Wecken am Morgen , das Frühstück bis hin zum Kindergarten, den Erlebnissen am Nachmittag . Vom Frühling , von Regen und Regentagen von Telefonaten, Familienleben und allerlei anderen Dingen, die Emilia, aber bestimmt auch viele andere Kinder, erleben.
Die Geschichte vom Oma und Enkelin zieht sich durchs Buch vom Aufstehen bis zu Bett gehen. Vom Frühling bis zum Winter. Doch sind es die Lieder, die den Schwerpunkt bilden. Ihre Geschichten sind das was das Buch so besonders macht. Lieder, die Geschichten erzählen. Wie eben das Regenlied, das Telefonnlied oder  das Lied des mutigen Kellerasselmanns. Auf jeder Doppelseite wird links mit einer kleinen Texteinheit der erzählenden Geschichte begonnen. Dazu eine zauberhafte Illustration. Auf der rechten Seite dann finden wir das Lied mit Text und Noten. So haben wir hier ein wirklich zauberhaftes Geschichtenbuch, in dem sich Kinder nicht nur schnell wiederfinden sondern auch verzaubern lassen können. Ich habe das Buch mehrfach in Kindergartengruppen mit Kindern zwischen 3 und 7 Jahren gelesen. Wir haben uns die Lieder angehört, erzählt, uns unsere Gedanken gemacht und die Kinder haben von ihren ähnlichen Erfahrungen berichtet. Sie konnten sich mit Emilia sehr gut verbinden und waren begeistert von den Liedern, die alle samt ganz schnell zu Ohrwürmern werden und so auch ohne Textlernen schnell von den Kleinen gesungen werden können. Text und Melodien sind eingängig und mitreißend . Die Illustrationen im Buch begeisterten. Sie haben viele magische Elemente, die einen so die kleine Mila: " wie in einem Zauberwald fühlen lassen". Einzig das Cover gefiel nicht allen. Die Kindergartenkinder gehören bis auf wenige Ausnahmen nicht zu den Manga - und Anime Fans wohingegen Kinder der 2 Klasse Grundschule gerade vom Cover angesprochen wurden. So unterschiedlich ist der Geschmack. 
Es ist ein schönes Buch für den Einsatz im Kindergarten wie auch zuhause und ganz besonders schön ist es wenn Oma es vorliest. Ein Buch, das Generationen verbindet und gemeinsam etwas erleben lassen kann.
Musik- und Sing-Muffel werden hier bestimmt eines besseren belehrt denn dem Rhythmus werden auch sie sich nicht entziehen können.
So zauberhaft wie die Lieder ist die gesamte Idee die dem Buch zu Grunde liegt und die es so einmalig macht.
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 Mit CD
Bildquelle: Carow Verlag
Klara und der Sternenzwerg
von Angelika Pauly
76 Seiten
1. Aufl. 25.01.2021
ISBN: 978-3-944873-59-6
Carow Verlag
11,00€
Vorlesegeschichten und
LiederGeschichten für Kinder ab 4 Jahren

Dieses im Grunde zauberhafte LiederGeschichtenBuch wirft beim erwachsenen Leser Fragen auf. Wir die wir immer überlegen: kann es meinem Kind gefallen oder können wir es in der Kita einsetzten - und wenn ja wie?, stehen beim Lesen und Analysieren vor einem Fragenberg, den meine Erzieherinnen genauso wie ich erst einmal abarbeiten mussten.
Außer Frage stand, dass die 20 Geschichten und Lieder für sich wundervoll sind. So beantwortete sich die Frage nach den Einsatzmöglichkeiten sehr schnell, zumal in den meisten Kitas heute Kinder von 4 Monaten bis 7 Jahren betreut werden. 
Nur die Rahmenhandlung, die Angelika Roy so zauberhaft leicht und einfühlsam erzählt bereitete den Erzieherinnen Kopfschmerzen. Wir alle kennen unsere Kinder, die so klein sie auch sind schon so erwachsen sind und je nach Alter "Babykram" blöd finden. Doch hier wird eine Geschichte erzählt, die auf den ersten Blick viel "Baby" beinhaltet.

Die kleine Klara kann noch nicht laufen, sie kann noch nicht sprechen. Liegt auf ihrer Krabbeldecke und bekommt durch die Fantasie der Autorin eine Stimme. Während alle beschäftigt sind liegt Klara auf ihrer Krabbeldecke. Ihr ist kalt obwohl sie genug an hat und auch die Decke von unten wärmt und ihr Kopf brummt. Ihr Weinen wird zwar gehört, doch haben alle andere Dinge, die sie beschäftigen.
In dieser Situation bekommt die kleine Klara seltsamen Besuch. Sterne drehen sich um sie und dann ist da ein kleiner netter Zwerg, der sie versteht, in dessen Gegenwart sie sogar sprechen kann.
Gerade als Klara sich an die neue, recht schöne Situation, gewöhnt hat wird sie unsanft aus ihrer Fantasiewelt gerissen. Der Kinderarzt und ihre Mutter schauen sie an, denn eine der Holzschienen ihres Bruders, der mit der Eisenbahn beschäftigt war hatte sie getroffen. Der Kinderarzt beruhigt. Bis auf eine Beule mit Bluterguss scheint es Klara gut zu gehen.
Der Kinderarzt verabschiedet sich und Klara wird von der Mutter ins Bett gebracht. Dort erscheint kurz darauf wieder der Sternenzwerg mit dem Klara in Interaktion tritt. Sie reden miteinander und werden auch im Folgenden einiges zusammen erleben. Dazu gibt es dann immer wieder  passende Liedgeschichten, die auf der beilegenden CD zu hören sind.
Klara ist bald wieder fit die Geschichten gehen weiter. Wir begleiten sie und ihre Familie insbesondere im Zusammenspiel mit ihrem Bruder und natürlich mit dem Sternenzwerg und erleben Alltagsgeschichten wie ein Spaziergang im Schnee, dem Schneemannlied, das Spiel mit der Spielzeugeisenbahn, dem Eisenbahnmonster und dem Lied der kleinen Eisenbahn. Klara darf mit einem Bauern Traktor fahren, ihr Bruder muss für eine Operation ins Krankenhaus und Klara bekommt eine Mandelentzündung mit hohem Fieber. Sicherlich hilft das Lied über die beste Medizin der Welt  aber die Ausflüge mit dem Sternenzwerg waren das was Klara die Sprache gab. Und so kommt der Tag, an dem sie wirklich spricht. Die GeschichtenLieder enden mit Klaras 2. Geburtstag doch die Lieder gehen weiter. Gleich 3 Bonuslieder warten auf die Kinder.

So haben wir hier ein GeschichtenLiederbuch, dass Kinder anspricht, in den Liedern und Geschichten mit nimmt und dann aber auch viel über Familie und Geschwisterleben vermittelt. Nicht jedem Kind gefällt die Ausgangsbasis, in der sich alles um die kleine Klara dreht. Viel lieber hätten sie eine/n Protagonisten/in, die in ihrem Alter ist doch schnell realisieren sie, dass sie (die sich mit dem großen Bruder identifizieren können) genauso Teil des Ganzen sind.
Die Lieder sind ziemlich altersunabhängig. Die Melodien sehr eingängig.
Die bunten Illustrationen lockern das Buch auf, lassen für einen Moment in einen zusätzlichen Eindruck gewinnen und sind zuweilen sehr fantasievoll. Einzig die Gesichter gefallen nicht allen Kindern.
Was ist es nun? Ein Vorlesebuch? Ein Geschichtenbuch? Ein Liederbuch?
Es ist von allem etwas und da die Geschichten in sich doch abgeschlossen sind kann man sich wunderbar und situationsorientiert immer auch ml nur eine heraussuchen.
Was den Erzieherinnen positiv aufgefallen ist, das bei allem "Baby" Thema eine große Sensibilisierung der größeren Kinder für die kleinen, noch sprachlos, brabbelnden Kinder zu erkennen ist. Und so haben wir dann auch einige interessante Kommentare der großen Kinder einfangen können, die ihr kleines Geschwisterchen nun mit etwas anderen Augen sagen. Hilflos ohne sprechen zu können, immer auf andere angewiesen zu sein oder ständig irgendwo hingesteckt und rumtransportiert werden ist eben auch nicht so schön. Da ist es doch schon toll wenn man etwas älter ist.
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Bildquelle: Carow Verlag
Musikmärchen
Phantastische Geschichten 
aus dem Reich der Klänge
von Klaus Michelsen
mit Bildern von Dorti Seiffert
240 Seiten
1. Aufl. 1.08.2018
ISBN: 978-3-944873-26-8
Carow Verlag
16,00€
20 Märchen die Geschichten und die Welt der Musik verbinden 
für Kinder ab 5 Jahren

Verzaubernd, bezaubernd, so könnte man dieses Buch kurz und knapp beschreiben.
Klaus Michelsen erzählt hier 20 wundervolle, mal lustige, mal sehr stimmungsvolle und spannende Märchen, die alle etwas mit Musik zu tun haben.
Klaus Michelsen Erzählsprache ist märchenhaft schön wie die Geschichten, die er erzählt. Da lernen wir Buchlaus Ambrosius kennen, der im Bücher bzw. Notenregal des Musiker Josef lebt. Was passiert wenn so eine winzige Buchlaus auf dem Notenpapier für eine Note gehalten wird erfährt der Leser dieses besonderen Märchenbuchs genauso wie vom Zauber und der Magie der Musik, die auf ihre eigene Art berührt. Märchen entführen in Welten, die auf ihre eigene Art berühren. In der letzten Zeit hört man vermehrt Stimmen, die die klassischen Märchen "verteufeln". Sie seien Kindern nicht zuzumuten, seien grausam. Ich möchte hier keine Diskussion eröffnen doch eines ist klar, die musikalischen Märchen  sind völlig anders und vielleicht eine schöne Alternative für alle Märchenkritiker. Märchen vermitteln auf ihre eigene Weise Geschichten, die sich so auch zugetragen haben (könnten). Im Land der Könige, Prinzessinnen, Zauberer & Co ist nicht immer eitel Sonnenschein, da wird auch mal jemand der ein kritisches Lied über den König gesungen hat verhaftet doch was wäre ein Märchen ohne Happy End, wo Liebe so stark ist das aus einem anklangenen Liedersänger ein Liebesliedsänger wird. 
Da gibt es verhexte Orgelpfeiffen, Riese und Engel. Doch nicht alle Märchen spielen in längst vergangener Zeit. Es gibt sie, die modernen Märchen, die bei aller realistischen Elemente so fantasievoll sind, das sie zu den Märchen zählen. 
Und so haben wir hier ein außergewöhnliches Märchenbuch, das uns in die Welt der Musik, der Instrumente und Klänge auf seine ganz eigene, sehr fantasievolle Weise entführt und Kindern wie Erwachsenen oft ein breites Schmunzeln ins Gesicht zaubert.
Die Märchen sind zeitlos und auch noch in der Arbeit mit Senioren eine wundervolle Alternative. In unserem Projekt "Alt trifft Jung- Jung trifft Alt" kam es sehr gut an!
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Bildquelle: Carow Verlag
Tonia die Klangzauberin
von Christina Hanisch
mit Bildern von Dana Smolny
52 Seiten
1. Aufl. 09.10.2020
ISBN: 978-3-944873-42-8
Carow Verlag
14,00€

Ein eindrucksvolles Märchen über die Macht der Musik
Für Kinder ab 6 Jahren 
und auch für den Einsatz in der Seniorenarbeit
Einst gab es ein Volk, dass von einem Herrscher regiert wurde, der die Musik über alles liebte und diese Liebe vermittelte er auch seinen Untertanen. ER liebte es seinem Instrument schöne Klänge zu entlocken genau wie die Bewohner. Doch dann starb der König. Der neue Herrscher war nur Neffe des Königs, lebte nicht in dem musikalischen Land und liebte weder die Musik noch konnte er singen. Der Minister konnte es kaum glauben. Der Neffe des geliebten Königs war nicht musikalisch, wie konnte das sein. Mit der Zeit begriff der neue König wie wichtig es war musikalisch zu sein um dieses Land regieren zu können. Also versuchte er sich daran ein Instrument zu spielen, doch wie sollte es anders sein, er scheiterte kläglich. Er war traurig, wütend, enttäuscht und ihm wurde klar um den Respekt der Untertanen zu bekommen musste er Singen können und ein Instrument beherrschen. Weil ihm dies nicht gelang und der Frust so groß wurde, dass er einen richtigen Hass gegenüber der Musik bekam. Und so ließ er die Musik verbieten. Alle Instrumente wurden weggesperrt. Das Land verfiel in tiefe Traurigkeit. Was war aus diesem wundervollen, fröhlichen Flecken Erde geworden?
Eines Tages kam eine fremde Frau ins Land. Jeder der sie sah spürte das von ihr etwas Besonderes ausging. Eine Magie die sich niemand entziehen konnte, die aus traurigen Menschen Fröhliche machte.
Ob sie vielleicht den Menschen ihr altes Leben wiedergeben kann?
Ihr werdet es erleben wenn ihr diese zauberhafte Geschichte selbst entdeckt.
Es ist ein Märchen, das zeigt, was die Kraft der Musik bewirken kann, zeigt aber auch gleichzeitig, was Traurigkeit und Frustration bewirken kann. Der neue König war ja nicht von Grund auf böse. Er war nur unerfahren und traurig. Konnte mit der Situation nicht umgehen. Aus diesen, für ihn schmerzhaften Erfahrungen, wurde letztendlich Hass, den niemand gewollt hatte. 
Es ist ein Märchen voller Magie das viel Gesprächsstoff liefert und Emotionen weckt.
Kinder ab 4 Jahren verstehen das Märchen doch je älter das Kind desto intensiver wird es empfunden, das zeigt der Vergleich von Gesprächen mit Kindergarten und Grundschulkindern.
Schön einsetzbar ist das Buch aber auch in der Seniorenarbeit.
Märchen sind nun mal zeitlos und haben etwas zu sagen.
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