Bildquelle: Loewe Verlag BilderMaus Haustiergeschichten Von Ann-Katrin Heger mit Bildern von Alexander Bux 48 Seiten 1. Aufl. Januar 2019 ISBN: 978-3-7432-0132-3 Loewe Verlag 7,95€ Lesen lernen mit den Bildermaus Geschichten für Leseanfänger ab Vorschulalter
Lesen lernen mit der Bildermaus ist ein sehr altes und beliebtes Konzept um das Lesen zu lernen. Hier werden Hauptwörter durch sogenannte Vignetten - also kleine Bilder- ersetzt. Die kleinen Bildern lockern nicht nur optisch den Text auf sondern sie haben eine wichtige Funktion. Zunächst müssen die Kinder diese Wörter nicht lesen sondern erkennen durch die Illustration was für ein Wort dort hin kommt. So haben sie beim Lesen schnell erste Erfolgserlebnisse. Zum anderen können sie die Wörter zu den Bildern zum Ende des Buches aufgelistet finden und Bild und Wort auch visuell miteinander verbinden. Gerade für Kinder mit stark visuellem Gedächtnis ist das ein großer Vorteil, wobei Kinder sich die Schreibweise einzelner schwieriger Wörter in der Regel ohnehin besser merken können wenn sie allein gestellt sind.
Hier nun werden vier kleine Haustiergeschichten erzählt, die zusätzlich von farbigen, oft recht witzigen Illustrationen begleitet werden, die im Bild/ Text Verhältnis noch eine große Rolle spielen. Neben der Einteilung in kleine Geschichten und einem hohen Bildanteil werden aber auch alle weitere Kriterien die an ein Erstlesebuch gestellt werden erfüllt. Eine sehr große Fibelschrift und ein ebenso großer Zeilenabstand sind hier noch zu erwähnen.
Die Geschichten sind nah an der Erfahrungswelt der Zielgruppe und haben Überschriften die schon richtig neugierig machen.
"Prinz findet einen Schatz"
"Das Katzenbild"
"Der Wachhamster"
und
"Schweinchen hüpf"
laden dazu ein erste Leseversuche zu machen, die die Kinder am besten mit einem Erwachsenen machen, der sie beim Lesen begleitet und auch motivieren sollte, wenn es vielleicht einmal schwieriger wird.
Zum Inhalt der Geschichten möchte ich gar nicht all zu viel verraten.
"Prinz findet einen Schatz" zum Beispiel erzählt von Clara und ihrem Hund mit dem sie gern auf einbe große Wiese im Psark geht um mit ihm Stöckchen holen zu spielen. Doch nicht immer bringt Prinz wie gewünscht den Stock zurück. Da kommt er mit einer dreckigen, kaputten Socke zurück und findet eine kleines gelbes Päckchen, den Geldbeutel, einer Frau, die schon ganz verzweifelt danach suchte.
Und in Schweinchen hüpf lernen wir Greta und ihr Schweinchen Trude kennen, die viel Spaß miteinander haben. Das man mit einem Schwein vielleicht viel mehr machen kann als mit einer Katze oder einem Hund, das erfährt das Mädchen, das Greta und Trude beobachtet und keinen Hehl daraus macht, das sie Schweine blöd findet. Ob das am Ende der Geschichte wohl auch noch so ist? Abwarten und selber lesen.
Oft sind Geschichten für Leseanfänger sprachlich sehr abgehackt und zu einfach im Ausdruck was zur Folge hat, dass die Geschichte weder lustig oder spannend noch schön anzuhören ist. Hier jedoch ist es Ann-Katrin Heger wirklich wunderbar gelungen so zu erzählen, dass es nicht den Anschein macht als wäre es speziell für Erstleser geschrieben. Flüssig, spannend, lustig sind alle vier Geschichten ein kurzweiliges Lesevergnügen, das motiviert weitere Bücher zu lesen. Viele unserer Lesekinder sind Vorschulkinder und 1.Klässler gewesen jedoch gibt es immer Kinder auch in der 2. Klasse, die sich mit dem Lesen noch sehr schwer tun. Daher unsere Einstufung ab Vorschulalter ohne eine Angabe bis zu welchem Alter.
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