Bildquelle: Coppenrath Verlag
Monster!
von Stephan Pricken
32 Seiten
1. Aufl. Juli 2020
ISBN: 978-3-649-63310-5
Coppenrath Verlag
14,00€
Eine humorvolle Monster-Geschichte, die die Angst vorm Dunkeln verschwinden lässt
für Kinder ab 3,5 Jahren
Was macht ihr wenn eurer Kind ausgerechnet am Samstag Morgen um 5:47 Uhr in euerm Zimmer erscheint und euch erzählt, dass unten im Wohnzimmer Monster sind?
Steht ihr freudig auf und schaut mit dem Kind unten nach dem Rechten, natürlich nur um zu beweisen, dass es keine Monster im Wohnzimmer gibt und ihr euch danach wieder aufs Ohr legen könnt oder brummt ihr etwas mehr oder weniger verständliches wie: " Es gibt keine Monster!"?
Ja, wahrscheinlich, wenn ihr ehrlich seit, Letzteres.
Nach dieser Geschichte könnte das allerdings anders sein, denn was Joscha erlebt, dass könnte genauso gut auch bei euch passieren und dann..... .
Ja, was dann, das verrate ich euch an dieser Stelle noch nicht.
Joscha zumindest gelingt es nicht seine Eltern dazu zu bewegen nach den Monstern zu schauen, also geht er ängstlich alleine die Treppe hinunter und findet es ziemlich gemein, das ihm nicht geglaubt wird denn er hört die Monster doch ganz deutlich. Als die sich am Stall seines Kaninchens zu schaffen machen verdrängt er seine Angst. Schnell zieht er seinen Fahrradhelm auf und schnappt sich sein hölzernes Ritterschwert. Trinchen ist in Gefahr und er muss es retten. Mutig geht er zum Angriff über doch die vermeidlich schlimmen Monster entpuppen sich als völlig harmlos, na ja zumindest in Bezug auf Kaninchen und Kinder. Vielmehr erschrecken sie sich ganz fürchterlich vor Joscha, noch dazu wird einer von ihnen vom Trinchen gebissen. Da die Monster auf Josha nun gar nicht mehr so monsterhaft wirken kommt er mutig aus seiner Deckung hervor und lernt so die Schrankkrabbler Platsch, Herrn Pong und Krock kennen. Ihr wisst nicht was Schrankkrabbler sind?
Das ist doch ganz klar. Schrankkabbler sind….., ach wisst ihr was, das müsst ihr selbst herausfinden.
Nur so viel, wenn ihr, so wie Joscha, Schrankkrabbler im Haus habt dann solltet ihr auf jeden Fall nach dem Rechten sehen und euch nicht umdrehen und die Warnung euerer Kinder ignorieren denn sonst könnte es euch so ergehen wie den Eltern von Joscha. Der versucht zwar das schlimmste zu verhindern aber die drei sind einfach nicht zu stoppen. Auf der Suche nach einem neuen...….. ist nichts sicher und wenn Krock dann auch noch Hunger bekommt, oh je. Ich sage euch drei Schrankkrabbler in Schach zu halten ist schlimmer wie Flöhe hüten und damit ist ein kleiner Junge einfach überfordert. Ob Joscha ihnen dennoch helfen kann den...… zu finden?
Das bleibt erst einmal mein Geheimnis.
Aber ich kann euch verraten wie Joschas Vater reagiert, als er vom Lärm geweckt doch aufsteht, das Chaos entdeckt und erst einmal Joscha für all das verantwortlich macht.
An Schrankkrabbler glaubt er nicht das ist ja klar, oder?
Und was sagt Joschas Mutter?
"Wenn du wieder Mal Angst vor Monstern hast, weck uns lieber,"
Und wisst ihr was Joschas Vater flüsternd und schmunzelnd ergänzt?
"Aber am besten erst Mama!"
Ihr erkennt glaube ich, wie amüsant diese Geschichte ist.
Amüsant, turbulent, chaotisch, unglaublich dynamisch und mit viel Sprachwitz. Einfach herrlich verrückt.
Und das nicht nur in der Handlung sondern auch in den Bildern, die das ganze Ausmaß es Chaos erst so richtig bewusst werden lassen.
Joscha trifft dabei gar keine Schuld. Wie sehr er sich bemüht die drei in Schach zu halten das erleben wir vor allem in den Illustrationen und bekommen häufig Mitleid mit ihm. In seiner Haut möchte man einfach nicht stecken, so witzig es für uns auch scheinen mag, was Platsch, Herr Pong und Krock da so alles anstellen ist schon eine Nummer für sich und beschert so den Kindern Lesevergnügen pur.
Und uns Erwachsenen die Erkenntnis...……. .
Tja,...……………. .
Wenn ihr beim nächsten Mal wenn euer Kind mitten in der Nacht -oder zumindest zu nachtschlafender Zeit- vor euch steht und von Monstern erzählt und ihr nicht aufsteht sondern euch lieber umdreht, dann seit ihr für die Folgen selbst verantwortlich.
Ich hab' euch gewarnt!
Ein ganz großer Dank an Stephan Pricken für diese supertolle Geschichte und die herrlichen Bilder!!!