Unsere Lieblingsbücher

Bienchen, Blümchen, Blütenstaub *Papperlapapp Nr. 6

Foto: Kinderbuchkiste.blogspot.de
Papperlapapp Nr. 6
Bienchen, Blümchen, Blütenstaub
von Melanie Laibl
und Elsa Klever
"PAPPERLAPAPP Ausgabe #6 umfasst 40 Seiten (Format 20x22cm) und beinhaltet zwei Hauptgeschichten, einen Comic, ein Wimmelbild, philosophische Gedankenspieleeine Bastelanleitung und eine sensomotorische ÜbungPAPPERLAPAPP ist frei von kommerzieller Werbung und wird auf einem haptisch ansprechenden, umweltfreundlichen Papier in Österreich gedruckt."
Inforation des Verlages
5,80€

Erhältlich in: Albanish, Arabisch, Bosnisch - Serbisch-Kroatisch, Englisch, Polnisch, Rumänisch,
Tschetschenisch und Türkisch immer mit Deutsch als zweiter Sprache
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Bewusst habe ich unsere Leseeule mit diesem Heft auf meine Dachterrasse gesetzt.
Ohne die Bienen, gäbe es diese Tomatenpracht gar nicht. Ich hätte sie auch in meinen Garten setzten können doch wollte ich ein Beispiel dafür liefern, dass es auch auf einem Balkon, oder wie bei mir auf einem Dachgarten möglich ist Bienen Futterplätze zu schaffen.

Nr. 6 der zweisprachigen Bilderbuchzeitschrift Papperlapapp erzählt uns eine ganz wunderbare Geschichte zu eben diesem Thema Bienen.
Es sind kleine Wunderwerke der Natur, die uns nicht nur Honig liefern sondern auch einiges andere.
In dieser Geschichte sitz Flora mit einem Honigbrot am Frühstückstisch als eine Biene herein fliegt. Das erschreckt Flora so sehr, dass sie das Brot fallen lässt. Plötzlich hört sie ein Stimme: "Na toll, weißt du wie viel Arbeit das war!"
Flora traut ihren Ohren nicht, die Biene redet mit ihr.
Noch besser, Lolli, die Biene lädt Flora ein mit ihr zu kommen um die Welt der Bienen und ihrer Arbeit kennen zu lernen. Dafür muss sie allerdings erst einmal auf Bienengröße geschrumpft werden um auf Lollis Rücken mit fliegen zu können.
Gesagt getan. Eine wundervolle, sehr erlebnisreiche Reise beginnt. Lolli nimmt Flora mit in ihre Blüten- und Arbeitswelt, aber nicht wie man vielleicht vermuten mag auf dem Lande sondern tatsächlich in der Stadt und genau deshalb habe ich auch Euli nicht in den Garten gesetzt sondern auf die Dachterrasse. Bienen finden in den Städten ausreichend Nahrung vorausgesetzt wir Menschen zerstören nicht das letzte bisschen Grün. Wenn wir bewusst Blumen und Kräuter draußen auf unsere Fensterbänke stellen, die Bienen Nahrung liefern und wo immer es möglich ist etwas begrünen und blühen lassen, dann gibt es auch in der Stadt ausreichend Nahrung für die Bienen.
Genau das erfährt auch Flora auf ihrer Reise.
Aber nicht nur das. Sie lernt, wie es ist in einer Blüte zu sitzen, welche Arbeit und Mühe es macht Nektar zu sammeln. Das es wichtig für uns ist, dass die Blüten von Obst und Gemüse bestäubt werden, damit wir Nahrung bekommen. Sie lernt, dass Bienen anders die Farben wahrnehmen als wir und das es im Bienenstock eine bestimmte Arbeitsaufteilung und Rangordnung gibt. Wir lernen die Arbeit eines Imkerns/ einer Imkerin kennen und lernen etwas über die Kommunikation der Bienen unter einander.
Es ist schon eine ganze Menge an dem Flora und Lolli uns teilhaben lassen, doch damit nicht genug gibt es auf jeder Doppelseite auch noch zusätzliches Sachwissen. Was unsere Lesekinder  z.B. besonders beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass  für einen Löffel Honig  bis zu 7 Bienen ihr ganzes Leben lang Blütennektar sammeln müssen. Unglaublich! Unsere Lesekinder haben gleich überlegt wie viele Löffel man aus einem Honigglas bekommen könnte und wie viele Bienen daran gearbeitet haben müssen.
ebenso nachhaltig beeindruckend wie schnell Bienen fliegen und wie oft sie, in einer Sekunde, mit den Flügeln schlagen.
Auch der Bienentanz beeindruckte und hierzu gibt es im Anschluss an die Geschichte sogar noch einen kreativen Bastelvorschlag.
Wer die Bilderbuchzeitschrift Papperlapapp kennt oder schon einmal von ihr gehört hat, der weiß, dass es nicht nur immer eine tolle Geschichte gibt, die wundervoll und detailreich illustriert sind sondern auch eine zweiten Geschichte. In "Wie kommt der Honig ins Glas". Hierlernen wir Tante Emma kennen. Eine  Imkerin mit ihr bekommen wir  einen Einblick in ihre Arbeit. Viel Sachinformation mit kleinen Illustrationen, die die Arbeitsschritte visualisieren lassen uns ein Gefühl bekommen, was zu tun ist.

Im dritten aktiven Teil gibt es nicht nur die Anleitung zum Bienentanz  mit Erklärungen sondern auch einiges andere.
Besonders beeindruckend fanden unsere Lesekinder das Gedankenspiel, dass jeder für sich einmal machen kann. Was essen wir, was kaufen wir an Lebensmitteln ein? Vielleicht sogar was essen wir am liebsten?
Doch wie sieht unser Speisplan, unsere Einkaufstasche aus wenn es die Bienen nicht gäbe?
Eine gute Frage, die uns bewusst macht wie wichtig Bienen für unser Leben sind.
Doch was kann man tun, damit Bienen genug Nahrung finden.
Oli + Grant, die zwei Cartoon-Protagonisten von Papperlapapp zeigen was ihnen dazu einfällt.
Wer gut in der Geschichte von Flora und Lolli aufgepasst hat, der kann zum Abschluss auch das letzte Mitmachbild leicht richtig füllen.
Hier sollen Blüten gemalt werden, die Bienen besonders gut gefallen.
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Eine tolle, sehr informative und spannende Reise, liebevoll, ausdrucksstark und detailreich illustriert, in die Welt der Bienen geht zu Ende und macht bestimmt Lust noch mehr über sie zu erfahren.
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Wie immer ist auch diese Ausgabe in vielen Sprachen immer in Kombination mit Deutsch erhältlich.
Auf das Konzept von Papperlapapp gehe ich auf einer eigenen Seite noch gesondert ein.
Hier erfahrt ihr mehr über diese außergewöhnliche Bilderbuchzeitschrift:

Und auf der Seite der Zeitschrift gibt es noch ganz viel Informationen, die ich hier gar nicht alle erwähnen kann!

Und hier noch zwei Bilder unserer Leseeule, der das Heft genauso gut gefallen hat wie uns.