Bildquelle: Don Bosco Verlag
Betül und Nele erleben das Opferfest
eine Bilderbuchgeschichte für das Kamishibai Erzähltheater
eine Geschichte von Naciye Kamcili-Yildiz
mit Bildern von Gabriele Pohle
11 Bildblätter
EAN:
426017951 488 3
14,95€
Thema Religionen und Bräuche
für Kinder ab 4 Jahren
Einige kennen vielleicht schon die Geschichten von Betül und Nele schon.
Zuletzt feierten die beiden Ramadan.
Daran an schließt sich nun die Geschichte vom Opferfest.
Die Autorin, Naciye Kamcili-Yildiz lebt in Deutschland und ist Religionspädagogin für "Interreligiöses Lernen in der Schule" und weiß wie man Geschichten so erzählt, dass sie selbst die Kleinen gut verstehen können.
Auf 11 Bildkarteiblättern fängt Gabriele Pohle die Situationen/ Inhalte der Geschichte in wunderbaren, klaren Bildern ein. Sie sind nicht all zu detailreich, was in diesem Fall sehr positiv ist, da die Handlungen und Stimmungen so fokussiert wirken ohne viel vom Wesentlichen abzulenken.
Wie immer finden wir auf der Titelblattrückseite die Geschichte, die entgegen vieler anderer Kamishibai Geschichten sehr viel Text hat. Sie im Rahmen zu erzählen benötigt Zeit, dass sollte man unbedingt im Vorfeld einer Betrachtung mit einberechnen. Wir haben sie 5 Mal erzählt und immer mit Vor- und Nachgespräch mehr als 60 Minuten benötigt. Dies ist in der Form nur mit größeren Grundschulkindern möglich. Bei Kleineren Kindern hat sich gezeigt, dass es durchaus Sinn macht die Geschichte etwas zu kürzen, was ohne Weiters möglich ist ohne das Original zu sehr zu verfälschen.
Die Geschichte beginnt mit den Vorbereitungen auf das Fest.
1.Als Betül vom Kindergarten kommt ist ihre Mutter am saugen. Das Wohnzimmer sieht schon sehr ordentlich aus. Das macht sie nur wenn es etwas zu feiern gibt. Fast hätte Betül vergessen, dass sie bald das Opferfest feiern.
2.Auch dazu gehören Plätzchen, genauer gesagt Schafplätzchen und die darf Betül mit ihrer Freundin Nele backen.
Nele möchte wissen, wieso nur Plätzchen in Schafform gebacken werden und Neles Mutter erklärt es ihr kurz.
3. Nach dem Backen liest sie Nele und Betül die Geschichte, die hinter diesem Brauch steht vor.
Bildquelle:Don Bosco Verlag Blatt 3
Es ist eine für Kinder nicht ganz so leicht zu verstehende Geschichte von Ibrahim, einem alten Mann der sehr stark an Gott glaubte. Eines Tages träumte er, dass er seinen geliebten Sohn Opfern müsse.
4. Betüls Mutter sieht, dass die beiden Mädchen traurig und nachdenklich sind und macht eine Pause um mit den Mädchen darüber zu sprechen, dass jeder im Leben an einen Punkt kommt, in dem er verzweifelt ist und nicht weiß was er machen soll. Auch Nele und Betül kennen, in ihrer kleinen Welt solche Momente, wissen aber auch ( zum Glück) an wen sie sich wenden können.
Diese Gesprächspause, die Betüls Mutter einlegt ist auch für uns als Erzähler wichtig, denn auch wir müssen mit den Kindern nun erst einmal reden, bevor es weiter geht.
5.Ibrahim entschied sich damals mit seinem Sohn zu sprechen, der daraufhin bereit war mit seinem Vater zu gehen. Doch es kam anders. Ibrahim hörte die Stimme erneut und opferte daraufhin einen Widder.
Nele, die schon einiges aus ihrer Bibel kannte stellte fest, dass es Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten gibt.
Auch hierrüber sprechen sie mit Betüls Mutter ausführlich.
Anschließend erzählt unsere Geschichte mit weiteren Bildern wie das Opferfest in Betüls Familie gefeiert wird, wobei immer wieder auch der Vergleich zu Bräuchen oder Ereignissen der christlichen Kirche herangezogen wird. Gerade dies macht es für alle Kinder einfach der Geschichte zu folgen. Gleichzeitig gibt es genau hierdurch eine besondere Erkenntnis.
So unterschiedlich wie es scheint sind unsere Religionen gar nicht.
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Eine schöne, sehr kindgerecht erzählte Geschichte, die wunderbar in Kindergärten und Grundschulen erzählt werden kann um dann in gemeinsamen Gesprächen noch mehr zu erfahren. "Wie wird bei euch in den muslimischen Familien das Opferfest gefeiert?
"Wo gibt es Ähnlichkeiten, wo unterscheiden sie sich?"
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Besonders schön fanden wir alle, dass Nele ein Teil dieser Geschichte sein darf, dass sie mit ihrer Freundin und deren Familie mitfeiern darf.
Sehr beeindruckt waren die Kinder auch vom letzten Bild insbesondere der Botschaft der Geschichte, denn hier erleben wir etwas, was bei vielen von uns ( vermutlich sogar den meisten) nicht passieren würde.
Betüls Großvater geht mit den beiden Mädchen, mit kleinen Geschenken zu neuen Nachbarn um sie Willkommen zu heißen.
Auch dies sorgt und bietet reichlich Gesprächsstoff, das konnten wir bei unseren Erzählungen sehr deutlich erleben.
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Hier noch ein paar Einblicke in die Geschichte:
Bildquelle Fotos und Don Bosco Verlag In diesem Zusammenhang empfehlen wir auch: https://kinderbuchkiste.blogspot.com/p/kinder-feiern-ramadan.html
Und das Praxisbuch:
Kinder feiern Ramadan
von Naciye Kamicli, Katharina Kammeyer, Claudia Tombrink und Senay Biricik
96 Seiten incl. Downdloadmaterial
1.Aufl. 2015 / Don Bosco Verlag
ISBN: 978-3-7698-111-6
16,95€
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Betül und Nele erleben das Opferfest
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