Bildquelle: arsEdition
Frida Furchtlos lädt zum Tee
von Danny Baker
und Pippa Curnick
32 Seiren
1. Aufl. 2018
arsEdition
ISBN: 978-3-8458-2751-3
15,00€
Eine heitere Geschichte übers
"Furchtlos-sein, bleiben und -werden"
für Kinder ab 3 Jahren
Ein herrlich witziges Buch erwartet den Leser und Betrachter dieser Geschichte. Witzig und dennoch auch mit sehr viel Tiefgang erzählt es in Wort und Bild von Frida Gans, die völlig unbeschwert und arglos ihr Leben lebt. Gefahren, Böses kennt sie nicht und daher kennt sie auch keine Furcht. Ganz allein lebt sie in ihrem kleinen gemütlichem Häuschen am Waldrand. Als sie an eines Tages gerade dabei war ihre Pflanzen im Garten zu gießen lauerte ihr der Wolf auf . Doch als dieser sie mit einem lauten, eigentlich sehr angsteinflößendem "Raaarrrr" "begrüßt", das jedes andere Tier dazu veranlasst hätte die Flucht zu ergreifen, bleibt Frida unbekümmert vor ihm stehen, erklärt ihm, dass sie ihn nicht verstehe. Was soll denn "Raaar!" bloß heißen. Der Wolf ist perplex, versucht Frida zu erklären, wie sie sich hätte verhalten sollen, doch die findet das nur albern. Das Schlimmste aber, sie findet sogar es sieht nett aus und lädt ihn zu Tee und Kuchen ein. Zum Tee bei einer Gans, das geht ganz und gar nicht findet der Wolf und zieht von dannen, während sich Frida wieder anderen Dingen widmete. Wenig später lauert das nächste Tier, doch ihr könnt euch denken, wie Frida auf das eigentlich erschreckende Gebrüll reagiert. Nach und nach erleben wir, das Frida ihren Nachnamen zu recht hat, denn sie ist wirklich furchtlos. Immer hinterlässt sie völlig verdatterte "Angreifer/ Erschrecker", die nach einer kleinen Konversation zu Tee und Kuchen eingeladen werden, dies natürlich ablehnen und mürrisch verschwinden.
Niemand kann Frida Angst einjagen, weil sie einfach noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat.
Als dann ein Gänserich ihren Weg kreuzt und sie ihn ebenfalls zum Tee einlädt nimmt dieser die Einladung liebend gerne an. Gemeinsam machen sie sich auf den Heimweg und nun bekommen die Bilder in dem Buch eine besondere Bedeutung. Bislang waren sie zwar auch schon intensiv und erzählten viel nebenbei doch nun erleben wir das Geschehen, was die Geschichte so witzig macht nicht über die Erzählung ( die geht darauf nicht ein) sondern über die Zeichnungen. Den Weg aus dem Wald zu Fridas Häuschen gehen sie nämlich nicht allein. Sie werden beobachtet von eben den Tieren, denen Frida so furchtlos gegenüber trat. Es sind herrliche, witzige Bilder. Zuweilen muss man ganz genau hinschauen um sie zu entdecken.
Doch was ist das?
Noch bevor Frida und Hans das kleine Häuschen erreichen rennen plötzlich, in Panik Gestalten an ihnen vorbei. Direkt ins Haus.
Wer das wohl sein mag und wieso?
Das verrate ich hier noch nicht, aber wer genau hinschaut, der wird dem sonderbaren Verhalten auf die Spur kommen. Die Erzählung verrät es nicht nur die Bilder und am Ende müssen wir auf jeden Fall herzlich lachen.
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Eine herrliche Geschichte mit unglaublich tollen Bildern, die das Geschehen eben nicht nur verbildlichen sondern einen Teil der Geschichte erzählen. Den Teil der Geschichte, der alles so witzig und lebendig macht. Ohne die Illustrationen wäre sie nicht das was sie ist, einfach genial, wunderschön.
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Sicherlich, hinter der Geschichte steht auch eine Botschaft, aber dies ist so ein Bilderbuch wo ich gar nicht mit irgendeiner pädagogischen Intention winken möchte. Klar kann man mit den Kindern hinterher über Gefahren, Arglosigkeit oder Vertrauensseligkeit sprechen aber man muss es nicht.
Wir können uns auch nur einfach amüsieren.
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Genau das haben wir mit den Lesekindern unserer Sonntags-Seniorenrunde gemacht und haben viel gelacht.
Ein tolles Buch für Jung und Alt, das einen einfach mal wieder schmunzeln lässt.
Übrigens Euli hat sich das Buch angeschaut und möchte euch noch ihr Lieblingsbild zeigen:
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