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Es war einmal ein Mann

Bildquelle: Minedition
Es war einmal ein Mann
von John. A, Rowe
32 Seiten
1. Aufl. 2019
ISBN: 978-3-86566-401-3
Minedition 
14,00€

Ein herrliches Nonsens-Buch nach einem bekannten und beliebten Kinderreim
mit total schrägen, skurrilen Illustrationen
für Kinder ab 5 Jahren

Was für ein verrücktes Buch, dass ist das was man als erste denkt wenn man sich ein wenig mit ihm beschäftigt. Herrlich skurril, herrlich verrückt. Es macht einfach Freude sich mit ihm auseinander zu setzten. Und so stellt man als Erwachsener schnell fest, das ist ein Bilderbuch, das auch Erwachsenen- Herzen höher schlagen lässt.
"Es war einmal ein Mann der hatte einen Schwamm" ist ein alter Kinderreim, den der bekannte Künstler John A. Rowe interpretier. Es ist keine ganz so  fließende, erzählende Geschichte. Wir werden auf eine Reise mitgenommen bei der man ehr den Eindruck, das Worte zufällig zueinander finden, wie eine Kettenreaktion
Schlägt man das Buch auf erkennt man schnell, dass es eine freie Interpretation ist denn auf dem Vorsatztitel wird aus dem Mann mit dem Schwamm, ein Junge.
 John A. Rowe schickt seine Leser mit einem jungen Protagonisten auf Reisen auch wenn er seine Geschichte mit dem Wortlaut des organalen Kinderreims beginnt.
"Es war einmal ein Mann, der hatte einen Schwamm.
Der Schwamm war ihm zu nass, da ging er auf die Gass'.
Die Gass war ihm zu....... da ging er ........."
Ich denke diese kurze Einführung erklärt das System der Geschichte. So wandert der Leser mit dem Jungen mit dem Schwamm, den er an einer Schnur immer mit sich führt, durch die Gassen, den Wald und landet nach einigen weiteren Stationen aber auch Ereignissen, die Thematisiert werden in Australien und dann, ach wisst ihr was, geht selbst auf die Reise, ihr werdet staunen was John A. Rowe sich da für seine Leser ausgedacht hat. Besonders macht dieses Bilderbuch die herrlichen Illustrationen, die skurril und mit viel Witz die eigentliche Geschichten erzählen. Dabei finden wir auf der linken Seite der Doppelseite den kurzen Zweizeiler, des Gedichtes in dem wir erfahren wo wir sind und wo es hin geht oder was gerade geschehen ist. Darunter gibt es eine große schwarz-weiß Zeichnung vergleichbar einer Karikatur und auf der rechten Hälfte eine farbige Illustration. Sie zu entdecken macht große Freude, wenn man bereit ist sich auf diese ungewöhnlichen, eigenwilligen Bilder einzulassen. Durch die Reime bekommt die Reise seine eigene Dynamik. Aber nicht nur das schon nach wenigen Worten springt man selbst gedanklich auf den Reim-Zug auf und  versucht mit zu reimen. Wozu das führen kann wird deutlich wenn man sich mit dem Gedicht einmal näher beschäftigt und entdeckt wie viele unterschiedliche Versionen bereits veröffentlich wurden. Die Kettenreaktion kann wirklich jeder weiterführen, der Spaß an Sprache hat und so wird der Klang des Reims immer wieder neu zu einem künstlerischen Element mit dem man sowohl verbal als auch visuell spielen kann.
 Ein Ende gibt es hier im Grunde nicht auch wenn der Künstler für einem Moment den Eindruck erweckt es könnte ein Ende sein.
Klingt mysteriös ? 
Ja, in der Tat, aber das muss jeder selbst entdecken.
Mit anderen Illustrationen wäre diese Reimgeschichte auch für kleinere Kinder ab 3 Jahren denkbar doch die Bilder sind wirklich ehr für etwas ältere Kinder ab etwa 5 Jahren.
Es ist ein Buch das inspiriert mit Sprache zu spielen und anregt eine eigene Geschichte zu erzählen. Wo geht der Mann/ der Junge mit dem Schwamm bei euch hin. Wen trifft er, was erlebt er. 
Das können Kindergartenkinder genauso wie Grundschüler und auch in den weiterführenden Schulen werden die Schüler noch Freude daran haben, wenn man ihnen dieses Buch als Arbeitsgrundlage zuvor vorstellt.