Unsere Lieblingsbücher

Ein Jahr auf dem Land


Bildquelle:arsEdition
Ein Jahr auf dem Land
von Magdalena Koziel - Nowak
32 Seiten
1. Aufl. 2018
arsEdition
ISBN: 978-3-8458-2592-2
15,-€


Mit dem Wimmelbuch und Familie Bauer
durchs Jahr auf dem Land

Unsere Lesemaskottchen Lenni Fuchs und Huhn Helene haben sich mit unseren Lesekindern einmal dieses neue Wimmelbuch aus dem Verlag arsEdition angeschaut.
Genau das richtige für trübe Tage an denen es so gar keinen Spaß macht hinaus zu gehen, denn neben vielen tollen Bildern, in denen man sich stundenlang verlieren kann - und immer noch nicht alles entdeckt hat - gibt es auch noch viele Spiel-/Ratemöglichkeiten. Einige stellt das Buch vor andere können selbst dazu erfunden werden. Auch hierzu regt die Autorin und Illustratorin an.
Für jeden Monat gibt es eine Doppelseite. Guwussel wo man auch hin schaut ohne Worte. 
Reichlich Informationen gibt es trotzdem denn schlägt man das Buch auf erfährt man erst einmal  eine ganze Menge über Mensch und Tier. Jede Figur wird von einer großen Sprechblase begleitet, in der wir sie näher kennenlernen. So machen wir Bekanntschaft mit Familie Bauer, den Hauptakteuren des Buches denn  ihnen gehört der große Bauernhof. Die Bauers das sind Vater Peter, Mutter Anita, Sohn Anton, Tochter Maja. und Oma Henriette.  Wir lernen aber auch die Nachbarin Ilse Müller kennen, die von ihrer Enkelin  Eva gern besucht wird. Sie lebt in der Stadt liebt die Natur und das Landleben deshalb besucht sie oft ihre Oma  und hofft eines Tages auch dort leben zu können. Gute Chancen hat sie denn ihr Freund Anton studiert Landwirtschaft. Rudi arbeitet für die Bauers. Er liebt seine Arbeit  auch wenn sie oft hart ist.
Rosi kommt oft  mit ihrer Tochter Luise auf den Hof um bei den Bauers im Hofladen einzukaufen . Sie besitzt ein Restaurant und arbeitet gern mit Produkten direkt vom Erzeuger. ja und wie so oft bieten auch die Bauers Ferien auf dem Land an. Zu Besuch sind Anne und Nils mit ihrem Sohn Johannes. Aber nicht nur die Menschen haben uns etwas zu erzählen. Auch Hund Bello, Katze Susi, Schwein Babsi und all die anderen Tiere die bei den Bauers leben stellen sich vor.
Mit diesem Wissen starten wir unseren Besuch bei den Bauers im Januar. Es hat geschneit. Auf den Feldern gibt es in dieser Jahreszeit wenig zu tun erst recht nicht wenn es geschneit hat und so bleibt noch ein wenig Zeit für eine große Schneeballschlacht.
Im Februar liegt immer noch Schnee aber langsam schmilzt er und es ist Zeit für die verschiedensten Arbeiten.
Im März ist der Schnee fast vollständig weggetaut. Nur vereinzelt sind noch kleine Flecken zu erkennen. Alles ist in Aufbruch. Die Tiere dürfen vermehrt aus dem Stall und genießen das erst frische grüne Gras. Die Zäume müssen repariert werden und auch den Feldern gibt es nun reichlich zu tun.
Im April ist der Frühling so richtig angekommen. Draußen gibt es nun noch viel mehr zu tun als in den Monaten zuvor. Die Bäume fangen an zu blühen und die Bienen fliegen umher um Nektar zu finden.
.Im Mai wird es noch bunter, nun ist man die meiste Zeit des Tages draußen beschäftigt. Oma Henriette hegt und Pflegt ihren Bauerngarten, Anne melkt Kuh Berta. Die Feriengäste genießen die schöne Zeit.
Der Juni ist grün wie noch nie. die gute Laune steckt alle an. Es wird Gras geschnitten, Heu gemacht und Marmelade eingekocht.
Richtig heiß wird es im Juli, da kommen alle ganz schön ins Schwitzen. Auch der August ist heiß. Wenn es regnet ist dies eine willkommene Abwechselung und tut Mensch wie Tier richtig gut.
Im September werden die Tage langsam kürzer. Der Herbst zieht ein. Nun ist nicht mehr alle so hell. Die Vorbereitungen für den Winter sind auf Hochtouren.
Im Oktober färben sich die Bäume bunt. Eine ganz besondere Stimmung hält Einzug auf dem Land. Immer noch spielt sich das Leben zu großen Teilen draußen ab.
Novemberstürme ziehen auf, die Blätter fallen von den Bäumen, die letzten Kürbisse werden vom Feld geholt. Ja und dann ist es Dezember. Es schneit wieder. Die Kinder freuen sich das sie im Schnee spielen können. Auch ein Schneemann wird gebaut.
Ein schöner Jahresabschluss.
Die Letzte Seite hat es dann noch einmal so richtig in sich. Lauter Obst und Gemüse wuselt dort umher.
Kennst du alles was du da siehst?
Wo ist der Mais, wo Porree oder Möhren?
Wieviel Äpfel kannst du finden?
Und wo ist der Wurm der sich versteckt hat?
Fragen über Fragen die gestellt werden und die du selbst dazu erfinden kannst um andere zu fragen.
Aber nicht nur ein Suchspiel kann daraus entstehen sondern auch Sachwissen vermittelt oder abgefragt werden.
Was ist Obst, was Gemüse?
Was wächst am Busch, was am Baum, was unter der Erde oder was über der Erde.
Sicher fällt jedem noch etwas besonders ein und nicht nur die letzte Doppelseite kann zu diesem Spiel herangezogen werden. 
Jede Seite eignet sich dazu und auch "Ich sehe was , was du nicht siehst" kann hiermit wunderbar gespielt werden.
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Ein tolles Buch, das viel Spaß mach zu entdecken. Das viele Möglichkeiten für Gespräche und Spiele liefert.
Wimmelbücher gibt es reichlich. Wenige jedoch sind von den Illustrationen her so realistisch. Sie kommen der Realität sehr nahe und sind dennoch kindgerecht vereinfacht.
Die Figuren haben einen eigenen Charakter der deutlich herausgearbeitet ist  und auch Mimik und Gestik sind real und ausdrucksstark.
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Ein tolles Buch, das unseren Leskindern nicht nur viel Spaß gemacht hat sondern so gefesselt hat, das es einen kleinen Streit gab, wer es denn zu erst mit nach Hause nehmen darf.
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Da die Illustrationen auch Erwachsene sehr ansprechen ist es zudem ein ideales Buch für den Einsatz in der Senioren/ Demenzarbeit.
Wir haben in unseren Sonntagsrunde im Seniorenheim viel Spaß gehabt. Die älteren Leute hatten viel zu erzählen. Jeder fand etwas wieder zu dem es dann  ganz persönliche Geschichten gab.


Neugierig geworden?
Dann bsorgt euch doch auch ganz schnell das Buch so wie Lenni und Helene