Bildquelle: Knesebeck Verlag
Das kleine Faultier in der Hängematte
von Armelle Modéré
illustriert von Amélie Videlo
Übersetzt von: Anne-Kathrin Häfner
32 Seiten
1. Aufl. 23. Januar 2025
ISBN 978-3-95728-955-1
Knesebeck Verlag
16,00€
Auf euch wartet eine herzenswarme, emotional, aber auch sehr amüsante Geschichte über Miteinander, eigene Grenzen setzten, Teilen, Helfen und füreinander da sein.
Für alle, die Geschichten lieben ab etwa 3,5 Jahren
Doch daraus wird so schnell nichts, denn als er zu seiner Hängematte kommt, ist die schon mit drei "Blablabla-quakquakquak" enden Fröschen besetzt. Nachdem er ihnen versucht hat, klarzumachen, dass sie auf seiner Hängematte sitzen, bieten sie ihm den freien Platz neben ihnen an, doch Rudi möchte seine Hängematte nicht teilen. Er will sie ganz für sich und einfach nur in Ruhe ein Nickerchen machen. Er überlegt kurz, dann erklärt er den Fröschen, dass er kurz weggeht, um etwas zu holen und bei der Rückkehr keinen mehr in seiner Hängematte mehr sehen möchte.
Doch als er zurückkommt, sind zwar die Frösche weg, dafür benutzen jetzt zwei andere Gesellen seine Hängematte als Trampolin. Wieder beschwert er sich, wieder geht er noch einmal kurz weg und wieder ist seine Hängematte bei seiner Rückkehr alles andere als frei. Rudi wird immer ungehaltener und wütender.
Und dann kommt auch noch das Chamäleon und erzählt von einem Spiel, in das er unfreiwillig mit einbezogen wird.
"Armer Rudi!", sagen die Kinder. "Er will doch nur einfach in seiner Hängematte ausruhen." (O--Ton).
Aber es wird noch schlimmer, bei einer spektakulären Aktion geht auch noch die Hängematte kaputt.
Das alles war viel zu viel für den Ruhe suchenden Rudi, er fängt fürchterlich an zu weinen, was wiederum die anderen Dschungeltiere ziemlich betroffen macht. Sie realisieren, was sie falsch gemacht haben. Keiner hatte Rudi zugehört. Keiner hatte seine deutlich erklärten Grenzen respektiert. Kurz, sie waren übergriffig und rücksichtslos, wenn gleich auch nicht wirklich in böser Absicht, sondern einfach, weil sie zu sehr damit beschäftigt waren, Spaß zu haben. Schnell bringen sie alles wieder in Ordnung und Rudi kann endlich etwas zur Ruhe kommen.
Doch ohne zu viel zu verraten, daraus wird nicht wirklich etwas. Es wird sehr gefährlich für das kleine Faultier, doch dank seiner Dschungelfreunde und einer spektakulären Rettungsaktion wird alles gut.
So gut, dass Rudi realisiert, dass Ruhe haben vielleicht ganz schön ist, aber gute Freund zu haben und mit ihnen zu teilen noch viiiiel besser. Und so sehen wir zum Ende der Geschichte eine Hängematte, gefüllt mit allen Dschungelfreunden im nächtlichen Blaugrau schlummern. Und der Mond passt auf, dass sie nicht gestört werden.
Euch erwartet eine wirklich herzenswarme, sehr emotionale, aber auch lustige Geschichte, in der es sehr turbulent zugeht und es viel zu erleben und entdecken gibt. Armelle Modéré erzählt wunderschön beschreibend, gefühlvoll, mitreißend und fesselnd, was Amélie Videlo in ihren wundervollen Bildern aufgreift und widerspiegelt, sodass die Kinder das Geschehen auch visuell genau mitverfolgen und mitfühlen können. Gleichzeitig verzaubert sie ihre kleinen und großen Leser*innen mit ihrem besonderen Illustrationsstil, der von vielen bunten Tupfen und Punkten geprägt ist, die beim genauen Hinschauen wieder andere Dinge entdecken lassen, die die kindliche Fantasie inspirieren auch die unerzählten Geschichten, die es in den Bildern zu entdecken gibt, zu erzählen. Eine gedeckte und dennoch bunte wundervolle Farbpaletten mit vielen erdigen Tönen und oft auch dunklere Farben unterstützen die Stimmung und Wirkung der einzelnen Szenen im Handlungsverlauf. Mal wirkt es magisch-geheimnisvoll, mal fröhlich und wild und dann gibt es noch die unglaublich spannenden Momente, die die Luft mit anhalten lassen und durch dunkle Töne noch spannender wirken lassen, bevor sich dann die Spannung löst und alles wieder hell wird.
Die ausdrucksvollen Mienenspiele der Tiere machen das Verstehen der unterschiedlichen Gefühle sehr leicht und so erleben wir in dem fantastischen Zusammenspiel von erzählender Geschichte und visueller Darstellung eine Geschichte, die die Kinder vom ersten Moment an fesselt und aus der sie mit vielen Gefühlen und Gedanken wieder hinausgehen.
Und dann kommt auch noch das Chamäleon und erzählt von einem Spiel, in das er unfreiwillig mit einbezogen wird.
"Armer Rudi!", sagen die Kinder. "Er will doch nur einfach in seiner Hängematte ausruhen." (O--Ton).
Aber es wird noch schlimmer, bei einer spektakulären Aktion geht auch noch die Hängematte kaputt.
Das alles war viel zu viel für den Ruhe suchenden Rudi, er fängt fürchterlich an zu weinen, was wiederum die anderen Dschungeltiere ziemlich betroffen macht. Sie realisieren, was sie falsch gemacht haben. Keiner hatte Rudi zugehört. Keiner hatte seine deutlich erklärten Grenzen respektiert. Kurz, sie waren übergriffig und rücksichtslos, wenn gleich auch nicht wirklich in böser Absicht, sondern einfach, weil sie zu sehr damit beschäftigt waren, Spaß zu haben. Schnell bringen sie alles wieder in Ordnung und Rudi kann endlich etwas zur Ruhe kommen.
Doch ohne zu viel zu verraten, daraus wird nicht wirklich etwas. Es wird sehr gefährlich für das kleine Faultier, doch dank seiner Dschungelfreunde und einer spektakulären Rettungsaktion wird alles gut.
So gut, dass Rudi realisiert, dass Ruhe haben vielleicht ganz schön ist, aber gute Freund zu haben und mit ihnen zu teilen noch viiiiel besser. Und so sehen wir zum Ende der Geschichte eine Hängematte, gefüllt mit allen Dschungelfreunden im nächtlichen Blaugrau schlummern. Und der Mond passt auf, dass sie nicht gestört werden.
Euch erwartet eine wirklich herzenswarme, sehr emotionale, aber auch lustige Geschichte, in der es sehr turbulent zugeht und es viel zu erleben und entdecken gibt. Armelle Modéré erzählt wunderschön beschreibend, gefühlvoll, mitreißend und fesselnd, was Amélie Videlo in ihren wundervollen Bildern aufgreift und widerspiegelt, sodass die Kinder das Geschehen auch visuell genau mitverfolgen und mitfühlen können. Gleichzeitig verzaubert sie ihre kleinen und großen Leser*innen mit ihrem besonderen Illustrationsstil, der von vielen bunten Tupfen und Punkten geprägt ist, die beim genauen Hinschauen wieder andere Dinge entdecken lassen, die die kindliche Fantasie inspirieren auch die unerzählten Geschichten, die es in den Bildern zu entdecken gibt, zu erzählen. Eine gedeckte und dennoch bunte wundervolle Farbpaletten mit vielen erdigen Tönen und oft auch dunklere Farben unterstützen die Stimmung und Wirkung der einzelnen Szenen im Handlungsverlauf. Mal wirkt es magisch-geheimnisvoll, mal fröhlich und wild und dann gibt es noch die unglaublich spannenden Momente, die die Luft mit anhalten lassen und durch dunkle Töne noch spannender wirken lassen, bevor sich dann die Spannung löst und alles wieder hell wird.
Die ausdrucksvollen Mienenspiele der Tiere machen das Verstehen der unterschiedlichen Gefühle sehr leicht und so erleben wir in dem fantastischen Zusammenspiel von erzählender Geschichte und visueller Darstellung eine Geschichte, die die Kinder vom ersten Moment an fesselt und aus der sie mit vielen Gefühlen und Gedanken wieder hinausgehen.
Auch wenn ihre Gefühle und Gedanken sehr bei Rudi sind, beschäftigt sie das Verhalten der anderen Tiere sehr. Die Tiere haben gelernt, dass es persönliche Grenzen gibt. Rudis persönliche Grenzen haben sie nicht respektiert bzw. ignoriert. Das war zwar nicht okay, doch sind die Kinder eigentlich einheitlich der Meinung, dass es keine böse Absicht war, sondern ehr Übermut, oder sie waren der Ansicht, dass man doch auch teilen kann.
"Die Froschdamen haben ihm gleich einen Platz auf der Hängematte angeboten", sagen einige Kinder. Doch reicht das?
Gerade diese Szene ist ein guter Anlass, über Grenzen zu sprechen.
Andere Kinder sagen: "Es ist Rudis Hängematte, das müssen die anderen Tiere respektiere." (O-Ton) Hätte Rudi mit den Froschdamen großzügig teilen sollen?
Eins ist klar, jeder braucht mal seine Ruhe, braucht seinen Rückzugsort und dass müssen die anderen respektierten. Rudi entscheidet, wann er jemanden reinlässt und wann nicht. Aber es ist auch toll und wichtig, dass man zuweilen teilt.
Letztendlich kommt es auf die eigene Stimmung, die eigenen Gefühle und die jeweilige Situation an, die uns entscheiden lässt.
Rudi hat genau das erlebt und verstanden.
Und er weiß jetzt, wie wertvoll Freunde sind.
So wertvoll, dass er gern auch mal seine Hängematte mit allen teilt.
Wohlgemerkt mal und nicht immer.
Die Dschungeltiere werden jetzt bestimmt besser auf die persönlichen Grenzen der anderen achten.
Was magst du gar nicht?
"Die Froschdamen haben ihm gleich einen Platz auf der Hängematte angeboten", sagen einige Kinder. Doch reicht das?
Gerade diese Szene ist ein guter Anlass, über Grenzen zu sprechen.
Andere Kinder sagen: "Es ist Rudis Hängematte, das müssen die anderen Tiere respektiere." (O-Ton) Hätte Rudi mit den Froschdamen großzügig teilen sollen?
Eins ist klar, jeder braucht mal seine Ruhe, braucht seinen Rückzugsort und dass müssen die anderen respektierten. Rudi entscheidet, wann er jemanden reinlässt und wann nicht. Aber es ist auch toll und wichtig, dass man zuweilen teilt.
Letztendlich kommt es auf die eigene Stimmung, die eigenen Gefühle und die jeweilige Situation an, die uns entscheiden lässt.
Rudi hat genau das erlebt und verstanden.
Und er weiß jetzt, wie wertvoll Freunde sind.
So wertvoll, dass er gern auch mal seine Hängematte mit allen teilt.
Wohlgemerkt mal und nicht immer.
Die Dschungeltiere werden jetzt bestimmt besser auf die persönlichen Grenzen der anderen achten.
Was magst du gar nicht?
Wo sind deine Grenzen, die andere achten und respektieren sollen?
Magst du es vielleicht nicht, wenn jemand sich jemand einfach in dein Bett legt oder auf deinem Lieblingsplatz sitzt oder ungefragt dein Spielzeug nimmt?
Was machst du, wenn du etwas, wenn du dir etwas von jemandem ausleihen willst, derjenige aber gerade nicht da ist, sodass du ihn nicht fragen kannst?
Nimmst du dir es dann einfach?
Und was ist, wenn dir einer ausnahmsweise einmal erlaubt, über die sonst gesetzte Grenze zu gehen. Nimmst du dir das Recht dann immer raus?
z.B. jemand erlaubt dir, sein Buch auszuleihen. Darfst du dir das Buch dann ungefragt später noch einmal nehmen?
Es gibt so viele Fragen, die diese Geschichte anstoßen kann.
Persönliche Grenzen setzten und die anderer respektieren, das ist wichtig und das müssen Kinder erst lernen. Wie gut, dass es dafür Bilderbücher wie dieses gibt, die mit viel Empathie und auch Witz genau davon erzählen.
Von uns gibt es eine große 💗Empfehlung, und das nicht (nur), weil Faultiere "soooo niedlich sind!" (O-Ton eines Kindes)
Magst du es vielleicht nicht, wenn jemand sich jemand einfach in dein Bett legt oder auf deinem Lieblingsplatz sitzt oder ungefragt dein Spielzeug nimmt?
Was machst du, wenn du etwas, wenn du dir etwas von jemandem ausleihen willst, derjenige aber gerade nicht da ist, sodass du ihn nicht fragen kannst?
Nimmst du dir es dann einfach?
Und was ist, wenn dir einer ausnahmsweise einmal erlaubt, über die sonst gesetzte Grenze zu gehen. Nimmst du dir das Recht dann immer raus?
z.B. jemand erlaubt dir, sein Buch auszuleihen. Darfst du dir das Buch dann ungefragt später noch einmal nehmen?
Es gibt so viele Fragen, die diese Geschichte anstoßen kann.
Persönliche Grenzen setzten und die anderer respektieren, das ist wichtig und das müssen Kinder erst lernen. Wie gut, dass es dafür Bilderbücher wie dieses gibt, die mit viel Empathie und auch Witz genau davon erzählen.
Von uns gibt es eine große 💗Empfehlung, und das nicht (nur), weil Faultiere "soooo niedlich sind!" (O-Ton eines Kindes)
PS: Das Buch endet mit einem Nachtbild, sodass es irgendwie auch eine GuteNachtGeschichte ist.
Wenn ihr also einfach eine schöne Geschichte mit toller Botschaft vorlesen möchtet, ohne groß auf das Thema "Grenzen" einzugehen, dann habt ihr hier ein Bilderbuch, das den Tag mit Lesespaß beendet und Kinder auch ruhig werden lässt.
Für mehr Informationen zum Buch besucht doch einfach die Seite des Verlags.
Der Link führt hin.
Und wenn euch die wundervollen Illustrationen gefallen haben, dann schaut doch einfach mal auf der Homepage der Illustratorin vorbei.
Der Link führt hin