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Das magische Wunderei

Bildquelle: Paramon Verlag 
Das magische Wunderei
und der lange Weg zum Glück
von Herzbauchmama
illustriert von Karin Pamminger
22 Seiten
ISBN: 978-3-03830-655-9
Paramon Verlag
18,00€

Auf euch wartet eine zauberhafte Geschichte 
über den größten Wunsch
Eltern zu werden
über Bauchmamas und Herzbauchmamas
Ein Buch voller Begegnungen, Hilfsbereitschaft, unendlich viel Geduld und Mut
über die Magie des Lebens
Über Eizellenspende - eingebettet in eine wundervolle, magische Schwanengeschichte
mit vielen Naturbegegnungen
für Kinder ab 4 Jahren
Hinter dieser Geschichte steht so viel mehr als eine zauberhafte Geschichte. Es würde hier wirklich den Rahmen sprengen, wenn ich euch alles erklären und erzählen würde, was hinter der Geschichte steht, für das die Geschichte steht. Daher stelle ich euch den Link zum Instagram-Profil der Autorin vorweg. Dort findet ihr unter anderem in den Highlights jede Menge zusätzliche wertvolle und wichtige Hintergrundinformationen.
Die Geschichte spricht ein Thema an, über das hier selten offen gesprochen wird.
Es geht, um den langen und sehnsüchtigen Wunsch einer Frau Mutter zu werden. Um den sehnsüchtigen Wunsch zweier Liebender, die gern Kinder hätten, die aber aus den verschiedensten Gründen keine bekommen können, zumindest nicht ohne Hilfe.
Nun gibt es die Möglichkeit ein Kind zu adoptieren, ein Pflegekind aufzunehmen, aber auch das ist nicht so leicht, wie manche denken.
Es gibt die Möglichkeit das Kind von einer anderen Frau- eine Leihmutter- austragen zu lassen und es gibt, wie in diesem Fall die Möglichkeit einer Eizellenspende, damit eine Frau, die sonst kein Kind austragen könnte, ein Kind austragen kann.
Hier sprechen wir von Eizellenspende und der Herzbauchmama, die dank der Eizellenspende ein "eigenes" Kind austragen darf.
Wir leben in einer Zeit, in der offener, aber nicht immer offen über solche Themen gesprochen wird und das hat viele Gründe, die gar nicht einmal alle gesellschaftlicher Natur sind, sondern auch sehr persönlich sind.
Nun könnte man ein Buch schreiben, in dem kindgerecht dieser Vorgang und der Weg erklärt wird. Und ja, es wäre an der Zeit.
Gerade erst haben Marcel Kahl und Lisa Rammenmsee ein Bilderbuch über Leihmutterschaft ("Papa, hast du ein Baby im Bauch?"- kleinundgroß Verlag) veröffentlicht, was zeigt, die Zeit ist reif dafür.
Doch Herzbauchmama und Karin Pamminger sind mit ihrem wundervollen Bilderbuch "Das magische Wunderei" ganz bewusst einen anderen Weg gegangen, um über das Thema Eizellenspende bzw. genauer gesagt um die Liebe, um über Herkunft und das Mamagefühl zu erzählen.
Wieso Herzbauchmama dafür die Schwäne gewählt hat und gleichzeitig ein einzigartig tolles Bilderbuch über die Natur und Tiere geschaffen hat erfahrt ihr in ihren den Instagram-Highlights.
Der Antrieb zu diesem Buch war es der Tochter kindgerecht zu erzählen, dass sie durch die "unsagbare Großzügigkeit einer unbekannten Frau" (Zitat) im Bauch ihrer Mama wachsen durfte.
Nur durch diese unbekannte Frau ist dieses kleine Wunder möglich geworden.
Tiere heranzuziehen um Botschaften, die in der Menschenwelt Realität sind zu vermitteln ist im Bilderbuch ganz normal, doch hier ist es noch einmal etwas anders, denn hier werden keine Tiere vermenschlicht, sondern es bleiben (auch im Aussehen) Tiere. Und dieses Bilderbuch ist in äußerlich wie innerlich so gestaltet, dass es nicht nur Kinder anspricht, sondern auch Erwachsene, was ziemlich klug ist, da es nicht nur ein Buch für Kinder, sondern auch ein Mutmach-Buch für Erwachsene ist. Ein Buch, dass Mut macht den gleichen Weg zu gehen, wie Herzbauchmama.
Sally und Sam sind schon lange ein liebendes Schwanenpaar, das glücklich und zufrieden auf und an einem kleinen See lebt.
Doch ihr Glück wäre noch viel größer und vollkommener hätten sie wenigstens ein Schwanenbaby.
Zusammen bauten sie ein wundervolles gemütliches Nest in das Sally ihre Eier hineinlegte, doch es schlüpfte kein einziges Schwanenbaby, auch wenn sie alles dafür taten die Eier zu behüten, zu wärmen und auszubrüten. Und das machte sie sehr, sehr traurig. Auch die anderen Tiere am See bekamen das mit. Die Freunde machten sich Sorgen und jeder gab irgendwie Ratschläge zum richtigen Brüten.
Ein Frosch riet ihnen die anderen Tiere am Fluss zu fragen, vielleicht hatten die ja hilfreiche Tipps. Und da Sam und Sally nichts unversucht lassen wollten, um endlich ihr Schwanenbaby zu bekommen, schwammen sie den Fluss entlang, fragten hier und da und bekamen auch immer Tipps.
Die jedoch waren sehr individuell dem jeweiligen Tier angepasst. Das ein Biber anderes Brutverhalten hat als ein Krebs oder eine Maus können wir uns vorstellen, doch Sam und Sally wollten wirklich nichts unversucht lassen und probierten alles aus, auch wenn es noch so absurd für einen Schwan war. Für Sally und Sam, war es nie erfolgreich, wir, die der Geschichte lauschen kommen so aber in den Genuss vieler, vieler Naturbegegnungen. 
Die Kinder lernen so nicht nur viele Tiere kennen, sondern auch ihren Lebensraum und Brutverhalten, was besonders über die wundervollen Zeichnungen, die oftmals ausschnittweise fokussieren, wunderbar miterlebbar sind. Irgendwann begegnen Sam und Sally einer Ameise und einer Biene und die erzählen ihnen von ihren Königinnen, die Eier legen, und dann das Kümmern und brüten anderen überlassen. Wenn es eine Ameisenkönigin und eine Bienenkönigin gibt, dann gibt es doch vielleicht eine Schwanenkönigin, denken beide und machen sich auf die Schwanenkönigin zu suchen, um sie zu bitten ihnen ein Wunderei zu schenken.
Die Schwanenkönigin zeigt sich nicht, doch sie schenkt ihnen tatsächlich ein magisches Wunderei, dass sie mit viel Liebe ausbrüten.
"Manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen, um das große Glück zu finden!"(Zitat)
Sally und Sam haben viel versucht, sind oft gescheitert, waren oft traurig, aber haben nie aufgegeben. Mutig und mit unendlich viel Geduld sind sie durchs Leben geschwommen und es hat sich gelohnt ungewöhnliche Wege zu gehen und nicht aufzugeben. Ihr größter Wunsch erfüllte sich.

Eigentlich ist es doch wirklich wie bei Herzbauchmama.
Sie hat ihre Tochter in sich heranwachsen lassen, hat ihre Tochter gespürt, behütet, alles getan, damit es ihr im Bauch gut ging, auch wenn sie nicht die gleichen Gene haben, ist da doch diese tiefe innige Verbindung. Sally hat ihr Wunderei ausgebrütet, genauso wie die Herzbauchmama ihr Baby geboren hat. Niemand, der ihre Geschichte nicht kennt wird auch nur ansatzweise ahnen, dass hier ein wirkliches Wunder gewirkt hat.
Der ein oder andere fragt sich jetzt bestimmt, braucht es eigentlich einer Erklärung? Nun ja, in der Öffentlichkeit bestimmt nicht, aber von Eltern zu Kind, ist es schon wichtig ehrlich zu sein, und dass aus den unterschiedlichsten Gründen.
Herzbauchmama hat einen wundervollen, magischen Weg gefunden etwas zu erklären.
Auf euch wartet ein zauberhaftes Buch, dass ganz unabhängig vom Thema Eizellenspende zu lesen ist.
In erster Linie ist es eine wundervolle, warmherzige, hoffnungsvolle, mutmachende Geschichte mit vielen Begegnungen, die zeigt, dass es sich lohnt nicht aufzugeben und sein Ziel zu verfolgen.
Was auch immer man sich wünscht, manchmal muss man ungewöhnliche Wege gehen, um ans Ziel zu kommen, aber es lohnt sich nicht aufzugeben und daran zu glauben, dass alles gut wird.
Das ist die Botschaft, die jeder, egal welchen Alters mit aus dieser zauberhaften Geschichte mitnimmt.