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Das kleine Virus Corona



Das kleine Virus Corona
von Marie Franz
und Daniela Spoto
38 Seiten
3. Aufl. 2020
ISBN: 978-3-981837568
Glodblatt Verlag
15,95€

Eine Hommage an alle Kinder, alle kleinen Helden der Corona Kriese
Ein Rückblick auf die Pandemie von Beginn bis zur Zukunft
mit einem Nachwort vom Dipl. Psychologin Sylvia Kresse
für Kinder ab 4 Jahren
Das Kleine Virus Corona
"Wie die Kinder geholfen haben es zu besiegen"
Die Pandemie beschäftigt uns schon eine Weile, und auch wenn das Buch mit dem Ende der Pandemie endet sind wir noch etwas davon entfernt.
Einfühlsam und mit einer schönen Leichtigkeit, die das Geschehen nicht verherrlicht erzählt Marie Franz die Geschichte des Corona Virus und wie die Pandemie unser aller Leben  verändert hat. Es ist eine Geschichte, die zurück blickt und so auch noch Generationen später vorgelesen werden kann. Mit diesem Buch, das mit "Es war einmal beginnt" durchwandern wir all die Stationen, die Menschen auf der ganzen Welt ähnlich durchlebt haben. Einst waren alle Menschen sehr beschäftigt. Sie arbeiteten viel, fuhren in fremde Länder um Urlaub zu machen und hetzten von Termin zu Termin. Dabei vergaßen die Menschen manchmal auf das Schöne im Hier und Jetzt zu achten. Eine schnelllebige, hektische Zeit, in der Kinder oft auch mal zu wenig Beachtung fanden.
Dich dann Kam der Corona Virus in unser Leben. Viele Wissenschaftler beschäftigten sich  damit. Anfangs dachte man nicht das er alle Länder auf der Welt erreichen würde doch schnell wurde klar was der Virus wirklich war. Viele Menschen wurden krank. Die meisten wurden schnell wieder gesund doch gab es auch Menschen die schwer krank waren und ins Krankenhaus mussten. Kinder wurden weniger krank und wenn sie krank wurden steckten sie es meist besser weg als die Erwachsenen. Sie waren die Superhelden der Pandemie weil sie stark genug waren dem Virus entgegen zu treten. Die Menschen gingen nur nich wenig aus dem Haus und wenn sie aus dem Haus gingen trugen sie Schutzmasken. Kindergärten und Schulen wurden geschlossen und Eltern arbeiteten so denn es möglich war von Zuhause. Das hatte Vor- und Nachteile. Die Menschen besonnen sich mehr auf sich selbst wurden kreativer, ruhiger und häuslicher. Familien rückten mehr zusammen. "Auf Kummer und Ungewissheit folgten zarte Hoffnungsschimmer und die Erkenntnis, wie wenig man eigentlich braucht, um froh zu sein...."
Da sich die meisten Menschen vorsichtig verhielten und die Kinder auch auf viel verzichteten und vorsichtig waren gelang es irgendwann die Pandemie in den Griff zu bekommen.
Die Menschen konnten sich wieder treffen und in die Arme nehmen.
Vor allem aber haben  sie erlebten wie wenig es bedarf um glücklich zu sein und wie viel Wert ein freies und unbefangenes Leben ist.
Jeder hat auf viel verzichtet aber sicherlich auch viel Positives aus der Situation ziehen können. 
Der ein oder andere mag fragen wie man Kindern eine Geschichte mit einem Ende erzählen kann, das noch nicht da ist. Die Kinder mit denen ich das Buch gelesen habe fanden genau das so wichtig denn es zeigt ihnen, dass es irgendwann wieder "fast" so sein wird wie früher.
Das das Leben noch einmal so wird wie vor der Pandemie ist nicht allen Kindern bewusst. Sie leben mehr im hier und Jetzt als die Erwachsenen und arrangieren sich mit dem was gerade ist. Sie sind aber auch erstaunlich realistisch wenn es darum geht in die Zukunft zu schauen.
Fast alle der Grundschulkinder glaubten, dass es so wie vor Corona nicht mehr sein wird. Sie glauben aber auch, dass die Eltern, die jetzt doch mehr Zeit für sie haben, schnell wieder in die schnelllebige Routine abdriften.
Das die Geschichte sie als Superhelden bezeichnet gefällt ihnen gut. Für meine Lesekinder fühlt es sich an als würde mit dieser Geschichte nicht nur über den Corona Virus erzählt sondern auch wertgeschätzt wird was Kinder gerade durchmachen. Sie dürfen ihre Freunde nicht treffen, nicht zum Sport gehen, sind in ihrer Freiheit stark eingeschränkt und vielfach sehr auf sich allein gestellt. Dennoch schaffen sie viel, sind stark und halten sich an die Vorgaben. Damit tragen sie sehr dazu bei, das die Pandemie nicht noch schlimmere Auswirkungen hat. Gleichzeitig erzählen die Kinder aber auch von so vielen tollen Momenten, de sie ohne Corona nicht erlebt hätten. Sie haben Fähigkeiten entwickelt von denen sie nicht ahnten, dass sie sie besitzen. Sie sind kreativ und erfinderisch geworden, haben oft mehr Familiensinn verspürt und es genossen, dass die Eltern mehr zuhause waren auch wenn sie zuhause arbeiten mussten.
Dieses Buch regt an mit Kindern ins Gespräch zu kommen. Jetzt während der Pandemie genauso wie später.
Wir haben Tabellen gefertigt in denen die Kinder positive und negative Eindrücke festgehalten haben. Wir haben darüber gesprochen was mehr gewichtet, was ihnen wichtig ist und worauf sie verzichten können.
Wir haben über die Situation zuhause, das Homeschooling und die Eindrücke wenn man raus gegangen ist gesprochen.
Jeder hat viel zu erzählen und so stellten wir fest, das einige Kinder sogar angefangen ein Tagebuch zu führen.
Kinder wie Erwachsene waren begeistert von dieser Geschichte.
Würden wir sie nicht miterlebt haben, wir könnten uns nicht vorstellen, das so etwas möglich ist. Und so wird die Zeit kommen, wo unsere Kinder groß sind und selbst Kinder haben und ihnen mit dem Buch erzählen können was kaum vorstellbar ist.
Die zahlreichen farbigen Illustrationen fangen das Geschehen in der Kriese wunderbar ein. Es sind Momentaufnahmen, die das Leben zeigen. Wie es früher war, wie es in der Pandemie ist und wie es wieder sein wird.
Und so ist es ein Buch das viel festhält, Mut macht und Kinder stärkt. 
Am Ende gibt es ein Nachwort an die Eltern mit zahlreichen Tipps und es gibt einen Download Code mit dem Link zu einem Malbuch und einer Superhelden Urkunde.