Unsere Lieblingsbücher

L Wie Liebe

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Bildquelle: Kindermann Verlag
 L wie Liebe
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von Martin Baltscheit
mit Bildern von Sandra Brandstätter
48 Seiten
1. Aufl. Februar 2022
ISBN 978-3-949276-05-7
Kindermann Verlag
18,00€

eine äußerst amüsante Geschichte voller Vielfalt
über Toleranz und Diversität
über die Liebe in all seinen Facetten
für Kinder ab 5 Jahren
Selten haben wir so gelacht wie bei dieser fröhlichen, herzerfrischende Geschichte über die Liebe. Schon jetzt steht fest, das wird ein Lieblingsbuch vieler, denn Martin Baltscheits wunderbarer Erzählstil in Kombination mit den hinreißenden Illustrationen von Sandra Brandstätter sind der absolute Hit. Seit einiger Zeit erzählen immer mehr Bilderbücher von den unterschiedlichsten Facetten der Liebe insbesondere mit dem Hintergrund den Kindern die Vielfalt von Familie vorzustellen. Hier nun widmet sich der bekannte und sehr beliebte Kinderbuchautor der Thematik noch einmal etwas anders. Er lässt seine Protagonistin Anna philosophieren und erzählen. Mit einer herzerfrischende Art nimmt sie uns mit auf ihre persönliche Reise, die er Frage nachgeht:
"Was ist das eigentlich, die Liebe?" 💗
Anna ist ein fröhliches Mädchen. Sie flitzt mit dem Skateboard durch die Gegend, macht Luftsprünge und fliegt gedanklich mit gleichem Temperament auf ihrer persönlichen Liebeswolke. Es macht unglaublich viel Spaß ihren Ausführungen zu folgen, die eine Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit versprühen, die ansteckend ist. Was sie alles für Liebesbegriffe hat ist ein wahres Fest. Da erzählt sie von der "Anfangsliebe", in der sie von ihrer Liebe zu ihren Eltern und der Liebe der Eltern zueinander erzählt, um dann in ihrer herzerfrischenden Art in die Zukunft zu blicken, in der sie natürlich auch einmal heiraten möchte. Fragt sich nur wen. Diesen Gedanken folgt sie eine Weile in dem sie darüber nachdenkt wie es mit ihrer ersten großen Liebe wohl sein könnte. Wenn sie dann erst einmal verheiratet ist möchte sie natürlich auch eine Familie. So kommt zu der Erwachsenenliebe, die Familienliebe. Im Urlaub findet sie die Strandliebe (die Liebe zum Strand). Auf ihrer Gedankenreise, die wir Leser natürlich auch visuell erleben bleibt sie eine Weile bei der Familienliebe hängen, die ganz viele Facetten hat, denn "Familienliebe gibt es nicht nur zwischen Männern und Frauen und ihren Kindern." Sie erzählt vom ihrem Onkel, der einen Mann liebt und gemeinsam mit seinem Mann ein schönes, für Anna aufregendes, schönes Leben führt, was sie daran festmacht, das sie in "traumschöne Länder" reisen und nicht wie sie immer an die Ostsee. Doch auch die beiden wünschen sich Kinder und dabei will ihnen eine Freundin helfen. Sie philosophieret dann noch etwas wie man auch ohne leibliche Kinder mit Kindern eine Familie bilden kann und so die Familienliebe erfährt um dann von der Männerliebe zur Filmliebe zu kommen, denn wenn man eine Familie ist guckt man natürlich gemeinsam die Filme. Während sie mit ihrem Skateboard weiter umher flitzt und über die Liebe nachdenkt kommt sie am Kiosk vorbei und da fällt ihr eine weitere Liebe ein. Die Lebensliebe. Was sie damit verbindet erfahrt ihr wenn ihr mit Anna auf ihre Liebesreise geht, bei der wir nicht nur die Lebensliebe kennenlernen sondern auch etwas über die Kaninchenliebe, die Opaliebe, die heimliche Liebe, die Dreifachliebe, über Eigenliebe und Unverliebt, über ewige Liebe und ganz wichtig, die Bücherliebe. Es wird kunterbunt und noch viel mehr. Da liebt ein Mann einen Mann, eine Frau eine Frau, eine Frau zwei Männer, genauso wie sich jemand selbst am tollsten findet und ein anderer wohl niemanden liebt. Da ist Ewige Liebe auch Zitroneneis oder ein besonders Foto. 
💗"Liebe ist mein Lösungswort", sagt sie und freut sich schon auf ihre Liebeserfahrungen, von denen sie weiß, das sie ganz unterschiedlich sein können. 
Es ist wirklich unglaublich mit welchem Enthusiasmus Anna über die Liebe erzählt und einen in jedem Moment emotional mit auf ihre Reise nimmt. Martin Baltscheit lässt seine Protagonistin durch die Liebe flitzen, das einem fast der Atem stockt. Beim Lesen / Vorlesen hat man wirklich das Gefühl das überall ( fast überall) Liebe ist.  Die Facetten der Liebe und damit auch des Miteinanders in dieser Form  Lesern zu vermitteln ist einfach großartig. Zu keiner Zeit hat man das Gefühl der Belehrung oder das hier ganz bewusst etwas Erzählt wird um ein Statement abzugeben. Es ist einfach eine flotte, leichte Geschichte voller Selbstverständlichkeit. Nicht AH und OH sondern einfach Liebe und Leben. Genau so sollte es sein. Das Leben ist bunt. Alles ist möglich, was besonders schön in einer von Annas Erzählungen deutlich wird, in der sie darüber nachdenkt wie es für sie einmal sein könnte und von der Oma erzählt die da sagte: "Du musst alles ausprobieren, Spätzchen, sonst weißt du doch nicht was dir entgeht!" Dazu wiederum fällt Anna etwas ein. 'Der Exfreund der Tante war vorher mit einem Mann zusammen, dann mit der Tante und dann wieder mit einem Mann'. "Vielleicht verliebe ich mich in einen Mann und eine Frau. Vielleicht probiere ich alles einmal aus!" Ein wichtiger Satz, der den Lesern hoffentlich in Erinnerung bleibt .Sandra Brandstätter fängt in ihren witzigen, turbulenten, sehr detailreichen und ausdrucksstarken Illustrationen, das Geschehen, insbesondere Annas Gedanken, die so zu realen Bildern werden, wunderbar ein. Es gibt so viel zu entdecken. Lebendig und bunt wie das Leben sind ihre grandiosen Zeichnungen, die einen immer wieder schmunzeln lassen und die durch eingefügte Gedanken- und Sprechblasen noch mehr Informationen und Schmunzelmomente liefern.
Wir reden viel über Vielfalt und Diversität und das ist auch sehr wichtig, wir sind noch lange nicht an dem Punkt wo alle Menschen einfach Menschen sein dürfen, wo jeder einfach Ich sein kann. Das ist schlimm und schade. Genauso wie es schlimm ist, das immer noch so viele in eingefahrenen Denkmustern und Strukturen leben, die das Leben bestimmen.  Es ist traurig das wir Dinge sichtbar machen und thematisieren müssen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Ob Liebe, Aussehen und Hautfarbe oder das Leben mit einem Handicap, alles gehört zum Leben dazu. Das Leben ist bunt wenn wir es bunt machen und bunt sein lassen. Das zeigen Martin Baltscheit und Sandra Brandstätter mit ihrer Protagonistin Anna in diesem außergewöhnlich schönem Bilderbuch, das jeder gelesen haben sollte. Das in keiner Einrichtung und keiner Familie fehlen sollte. 
Alle, die ich kenne, die das Buch gelesen haben, egal ob mit oder ohne Kinder, waren begeistert von der absoluten Leichtigkeit dieser amüsanten Geschichte, die einfach mitreißt und hoffentlich dazu beiträgt, das Kinder wie Erwachsene in Zukunft die Liebe so sehen wie sie ist. Einfach und natürlich, so wie sie kommt. Das alles möglich und nichts verboten ist. Das Liebe ein Gefühl ist, das glücklich macht und trägt. Das man sich nicht für etwas schämen muss sondern alles ausprobieren kann.
Es ist ein Bilderbuch für Kinder ab etwa 6 Jahren, so die Angabe des Verlages, ich denke aber, das man hier gar keine Altersempfehlung geben sollte. Wir haben es auch schon mit 4 Jährigen angesehen und gelesen. Viel wichtiger ist mir, das dieses Buch auch Erwachsene lesen wird, denn nicht nur unsere Kinder sollten wissen, das Liebe bunt ist und sein darf. Das Gefühle, Gefühle sind.  
Das ist Bücherliebe pur!
p.s. Ich hätte da auch noch eine Liebe
schockverliebt in dieses Buch!



Hier erfahrt ihr etwas über die Kampagne und den Verlag

Das Buch soll im Frühjahr 2022 herauskommen.
Noch bis zum 28. Februar 2022 läuft eine Startnext Kampagne zur Finanzierung des Buches
Es gibt tolle Pakete vom signierten Buch bis hin zu einem ganzen Fan-Paket
Schaut doch mal vorbei!