Unsere Lieblingsbücher

Wie schmeckt der Mond?

 

Bildquelle: Bohem Press
Wie schmeckt der Mond?
von Michael Grejniec
32 Seiten
Neuauflage 15.August 2022
ISBN 978-3-85581-589-0
1. Aufl. Januar 1993
Bohem Press
16,95€

Ein Geschichtenklassiker, der uns immer und immer wieder schmunzeln lässt
-auch eine schöne Gute Nacht Geschichte-
für Kinder ab 3 Jahren


Es gibt Bilderbücher, die lassen uns immer wieder schmunzeln, auch wenn wir sie schon lange kennen. Genauso ein Buch ist dieses von Michael Grejniec, das im deutschsprachigen Raum erstmals 1993 erschien. Eine Zeitlang war es nur noch gebraucht zu bekommen. Nun hat sich der Bohem Verlag dieses Klassikers noch einmal angenommen und neu aufgelegt.
Für all die, das Buch lieben und zuhause ein zu sehr geliebtes Exemplar haben sei gesagt, jetzt könnt ihr es noch einmal kaufen, begeht aber bitte nicht den Fehler und trennt euch an dem alten, denn geliebte Bücher kann man nicht einfach austauschen. Es hat eine eigene Geschichte, die hinter dem Zustand steht und die kann ein Neues nicht ersetzten. Dennoch ist es schön, es noch einmal "heile" zu besitzen.
Ich werde immer wieder von den Kindern gefragt, wieso ich bestimmte Bücher doppelt habe. Ich gucke sie dann meist bewusst etwas verständnislos an und frage sie ob die Bücher wirklich gleich sind. Die Antwort kommt schnell. Das eine sieht neu aus, das andere alt. Wenn ich sie dann frage welches der Beiden mir mehr bedeutet, dann bekomme ich nur selten eine Antwort und wenn ist es die Antwort, dass Neue". 
Wieso die Antwort falsch ist und wieso mir das Alte so viel mehr bedeutet stimmt Kinder nachdenklich lässt sie aber verstehen, dass Bücher nicht einfach nur Bücher sind.
Meine Kinder sind mit diesem Bilderbuch groß geworden. Ich erinnere mich noch sehr gut, welche Bücher 1993 das Licht der Welt erblickten und sofort bei uns eingezogen sind. Einige davon sind zu Lieblingsbüchern geworden, darunter "Wie schmeckt der Mond?".
Es ist schon eine verrückte Sache diese Frage zu stellen. Wie kommen die Tiere in dieser Geschichte nur darauf, dass der Mond nach etwas schmecken könnte? Die Antwort gibt es nicht, dafür aber wie er schmeckt.
Ihr seid neugierig, wie es dazu kommt? 
Ich werde euch ein klein wenig von der Geschichte erzählen, den Schmunzelmoment allerdings, den will ich nicht in Worte fassen, den müsst ihr selbst erleben.
Die Handlung ist im Grunde ehr simpel. Die Tiere fragen sich, wie wohl der Mond schmecken mag. Schmeckt er salzig oder süß?
Doch was nützen die Spekulationen. Also macht sich die Schildkröte eines Tages auf das Geheimnis zu lüften. Sie klettert auf den höchsten Berg. Als sie oben am Gipfel ankommt ist der Mond zwar schon viel näher, aber noch nicht nah genug, dass sie ihn erreichen könnte. Also ruft sie den Elefanten. Wenn er sich auf sie drauf stellen würde, dann müsste er mit seinem langen Rüssel an den Mond herankommen. Was weder die Schildkröte noch der Elefant zu diesem Zeitpunkz ahnen, der Mond hatte alles genau beobachtet und dachte es sei ein Spiel und daran wollte er sich beteiligen, also rückte er ein Stückchen höher als der Elefant sich im ihm näherte. Der Elefant wiederum ruft die Giraffe, die mit ihrem langen Hals bestimmt an den Mond heranreichen würde, wenn er sie Huckepack nehmen würde. Und ihr ahnt es, auch die Giraffe kam nicht an den Mond heran, weil der Mond unbemerkt wieder ein Stück nach oben gewandert war. Tier um Tier kam heran, um zu helfen. Die Pyramide wurde immer und immer größer. 
Ihr möchtet wissen, ob es den Tieren gelingt den Mond zu erreichen und ein Stück von ihm abzuknabbern, um zu erfahren, wie der Mond denn nun schmeckt? Ihr möchtet wissen, wie der Mond schmeckt?
Nun ja, dann bleibt euch nur eins schaut ins Buch und vor allem auf die wundervollen Bilder. Und mein Tipp, achtet dabei ganz genau auf das Gesicht des Mondes, denn der ist nie gleich. 
Ihr fragt nach dem Schmunzelmoment?
Wie gesagt, den werdet ihr erst so richtig erleben, wenn ihr in die Bilderwelt eintaucht. Etwas verrate ich euch, es gibt ein Tier, das sich wundert, wieso die Tiere sich so viel Mühe machen den Mond zu erreichen, wo es doch einen zweiten gibt, für den man nicht nach oben klettern muss.
Es ist aber nicht nur eine ereignisreiche, amüsante Geschichte, sondern auch eine Geschichte, die deutlich macht wie viel man gemeinsam erreichen kann. Wenn jeder jedem hilft, dann kann man etwas richtig Großes erreichen.
Gleichzeitig lässt sie erleben das ein und dasselbe für jeden anders sein kann.
Der Zauber der Nacht, der Zauber des geheimnisvollen Mondes, das besondere Licht, in dem er die Nacht und die Tiere erstrahlen lässt, werden von Michael Grejniec so wundervoll eingefangen, dass man bei jedem Blick auf eines der Bilder verzaubert wird. Das Dunkel der Nacht, fokussiert und lenkt unser Auge sofort auf das Geschehen. Wenn wir uns aber etwas Zeit nehmen und in die Gesichert der Tiere blicken, dann erschließt sich noch viel mehr.

Ich habe es hier auf dem Blog schon des Öfteren erwähnt, Kinder nehmen nicht nur die Bilder sehr intensiv wahrnehmen, sondern auch die Haptik des Buches. Hier hält das Cover eine Überraschung für die kleinen Finger bereit und wenn ihr genau auf den Mond der Coverillustration schaut, werdet ihr, je nachdem wie ihr es haltet, noch etwas entdecken.
Das Buch ist wirklich ein ganz besonderer Schatz.
Bewahrt ihn gut, diesen besonderen Leseschatz, der auch in 100 Jahren noch Kinder und Erwachsene schmunzeln lassen wird.
Ihr möchtet mehr über das Buch erfahren?
Dann schaut doch mal auf der Seite des Bohem Verlags vorbei.
Der Link führt euch hin:

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