Wenn Mika morgens zur Schule gehen muss vergeht die Zeit viel zu schnell und es ist immer sehr knapp den Bus zu bekommen.
Mikas Klassenkameradin und Freundin Marie kennt solche Situationen auch wenn sie es am Morgen eilig hat passiert es schon mal, dass sie mit zwei verschiedenen Strümpfen aus dem Haus geht, weil die passenden nicht in der kürze der Zeit zu finden sind.
Es gibt viele Situationen in denen Mika und Marie zu wenig oder auch zu viel Zeit haben obwohl 60 Sekunden immer eine Minute sind und 60 Minuten auch immer eine Stunde. Die Frage lässt Mika einfach keine Ruhe, es muss doch eine Möglichkeiten die Zeit so zu machen wie man sie braucht. Doch wie? Vielleicht mit Magie? Nein mit Zauberei geht es nicht, dass muss er am Ende des Tages einsehen. Gemeinsam mit Marie überlegt er am nächsten Tag ob es nicht doch eine Lösung gibt.
Marie schlägt vor eine Zeitmaschine zu bauen. Darauf hätte Mika auch selbst kommen können. Sofort machen sie sich an die Arbeit.
Was dann geschieht verrate ich hier nicht, denn es ist einfach genial, was Barbara von den Speulhof Mika und Marie erleben lässt und den Lesern so das Mysterium Zeit näher bringt. Was passiert wenn man plötzlich steuern kann ob alles ganz langsam oder viel schneller laufen kann ist äußerst amüsant und unsere Lesekinder kamen aus dem Schmunzeln kaum raus.
Am Ende waren sich alle einig. Es wäre toll einmal so eine Zeitmaschine zu haben.
Besonders lebendig wird die Geschichte durch die fantastischen farbigen Illustrationen von Sandra Reckers, die viele witzige Situationen durch ihre Zeichnungen insbesondere durch die Mimik und Gestik erst so richtig lebendig, ausdrucksstark und turbulent macht.
Die Geschichte aus der Erstlesereihe Duden Leseprofi 2. Klasse ist genau richtig um Kinder zum Lesen zu verführen. Witzig, fantasievoll und dennoch irgendwo mit viel Alltagsgeschehen. Das Buch entspricht in allen Bereichen, den Kriterien, die an ein Erstlesebuch für etwas geübte Leseanfänger gestellt werden. Der Bildanteil ist im Vergleich zu anderen Erstlesereihen (anderer Verlage) jedoch noch etwas höher, was wir als sehr angenehm empfanden zumal die Bilder wirklich herrlich sind und das Lesen so sehr auflockern. Kurze Sätze, eine noch recht große Fibelschrift und ein größerer Zeilenabstand sowie die Einteilung in 5 kleine Kapitel machen es Leseanfängern leicht die Geschichte zu lesen. In die Geschichte eingebunden sind einige Profifragen, die das Leseverständnis abfragen. Es gibt immer drei Lösungsmöglichkeiten zur Auswahl. Ein Lesezeichen zum Ende des Buches verrät die Antworten daher sollte man als Erwachsener dieses vor dem Lesen erst einmal herausnehmen um die Kinder nicht in Versuchung zu führen.
Zum Ende des Buches gibt es darüber hinaus noch Vollprofi Fragen, die sich in diesem Fall jedoch nicht mit dem Text beschäftigen sondern mit der Zeit. "Wie lange kannst du auf einem Bein stehen?" oder "Wie lange brauchst du, um ein Glas Wasser zu trinken?" sollen hier genauso beantwortet werden wie ein Zuordnungsspiel bei dem zugeordnet werden soll was schnell und was langsam geht.