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Was macht Püüüp?

Bildquelle: Thienemann Esslinger Verlag
Was macht Püüüp?
eine Geschichte von Bernhard Hoecker 
und Eva von Mühlenfels
mit Bildern von Nicolai Renger
32 Seiten
1. Aufl. 27.07.2021
ISBN: 978-3-480-23669-5
Thienemann Esslinger Verlag
14,00€
Eine lustige, ereignisreiche, fantasievolle Geschichte 
über eine Identitätssuche, den Platz im Leben und ganz viele Geräusche 
für Kinder ab 3 Jahren
Kennt ihr Püüp schon?
Vielleicht habt ihr ihn ja schon einmal gehört ohne ihn zu kennen.
In Bernhard Hoeckers erstem Kinderbuch nimmt er sich des kleinen Kerls, der nicht weiß wer oder was er ist an und begleitet ihn auf eine ereignisreiche Suche nach seiner Identität und dem Platz an dem sein Zuhause ist. Es beginnt an einem schönen Sommertag . 

Püüp klammert sich gerade an einen Wasserhahn als er die Bekanntschaft eines "Plopp"s macht, der zu einem Wassertropfen gehört der vom Wasserhahn in ein Waschbecken fällt um es sich dann im kühlen Nass gemütlich zu machen. Die beiden kommen ins Gespräch und Püüp erfährt das Plopp ein Geräusch ist und sein Platz immer bei den Wassertropfen ist. Plüüp staunt, von Geräusche hatte er noch nicht gehört und das er selbst auch ein Geräusch sein soll verwundert ihn. Doch wenn Plopp ein Geräusch ist, das zu den Wassertropfen gehört dann stellt sich die Frage was Püüp für ein Geräusch ist und wo er hin gehört.  Also macht sich Püüp auf seinen Platz zu finden. Auf seiner Suche begegnet er vielen Geräuschen, Mal tröötet es, mal brummt es. Er hört ein RATATA und sogar ein vier Geräusche die zusammen jaulen Ta, Tüü, Ta, Taa.
Ob auf der Straße, an einer Baustelle, im Museum oder im Supermarkt, überall lernt er neue Geräusche kennen, doch Püüp , so wie er es macht, macht keines. Als sein Weg ihn in einen Saal führt wo ganz liebliche, wundervolle Geräusche erklingen, staunt er. Die Geräusche gefallen ihm, doch sind die alles andere als erfreut das sie als Geräusche bezeichnet werden. 
Es sind Töne, die über Geräusche ziemlich abwertend reden und sich als etwas besseres fühlen. Dort gehört Püüp also auch nicht hin. Wohin es das kleine Geräusch noch verschlägt, wen es dabei kennenlernt und wo es seinen Platz findet, davon handelt diese lustige, turbulente Geschichte, die deutlich zeigt, wie wichtig es sein kann seinen Platz im Leben zu finden.  
Ihr wollt wissen was "Plüüp" für ein Geräusch ist und zu wem Plüüp gehört?  Habt ihr vielleicht schon eine Idee? Schaut ins Buch und lasst euch überraschen. Auch wenn es eine  witzige Fantasie-Geschichte ist nehmen die Leser nicht nur lustige Erinnerungen mit aus dem Buch denn sie liefert auch reichlich Gesprächsstoff. Wir können mit den Kindern über Geräusche reden, über Identität über Klänge, den Unterschied von Tönen und Geräuschen, über unsere Empfindungen beim Hören von Tönen und Geräuschen, über Laut und Leise etc. In der Regel versuchen die Kinder spätestens zum Ende der Geschichte eigene Geräusche zu machen. Ein idealer Ansatzpunkt um mit den Kindern gezielt über das Buch zu sprechen, das nicht nur durch die Geschichte begeistert, den Nicolai Rengers tollen Illustrationen geben Geräuschen ein Gesicht. Es sind witzige Gesellen die uns begegnen, aber auch die anderen Szenerien begeistern. Ob der grimmig drein schauende Bauarbeiter am Presslufthammer, der Mofafahrer oder die Tauben auf der Ampel, immer und überall gibt es etwas lustiges zu entdecken. Besonders gut haben meinen Lesekindern die vier Freunde, Ta, Tüü, Ta, Taa gefallen, die dafür zuständig sind, das die Feuerwehr gehört wird. Aber auch das dicke "BRUMBRUM", das "RADiHÜÜÜÜ" und das "Roaaah" werden immer wieder als Lieblingsgeräusche benannt. 
Wer eine witzige Geschichte sucht, die Kinder sofort begeistert, die lachen lässt und gleichzeitig Tiefe hat, die viel Gesprächsstoff liefert und viele kreativen Ideen zu Tage fördert, der wird sich über dieses absolut geniale Buch sehr freuen.

Lesespaß pur!!!!!!

Hier noch ein kleiner Blick ins Buch!

Bildquelle: Thienemann Esslinger Verlag