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Der kleine Bär und das Meer

Bildquelle: Loewe Verlag
Der kleine Bär und das Meer
von Tom Percival
32 Seiten
1.Aufl. 2020
ISBN: 978-3-7432-0443-0
Loewe Verlag
13,95€

Eine sehr einfühlsamme Geschichte
über Gefühle,
Freundschaft und Verlust
und 
das man bestimmte Dinge nie verliert weil man sie im Herzen trägt
für Kinder ab 4 Jahren
Es gibt Geschichten, die sind einfach unglaublich. Unglaublich aber wahr. Und auch wenn dies eine fiktive Geschichte ist, sie hätte sich genau so zugetragen haben können. Da ist die kleine Sofie, die ihren Kuschelteddy über alles liebt. Es ist ein besonderer Teddy. Er hat schon Sophies Großvater gehört und wurde auch von ihrer Mutter sehr geliebt. Sofie nimmt ihn überall mit hin und so kommt es, das Teddy bei einem Ausflug ans Meer verloren geht. Als der Bär so allein am Strand liegt und eine Möwe ihn schon an pickt kommt das Meer um ihn vor dem Ungetüm zu retten. Das Meer wusste, irgendwo vermisst ein Kind seinen Teddy und von da an machtes es sich daran den Bären überall hin zu tragen immer in der Hoffnung, dass er eines Tages zu seinem Besitzer zurück gelangt. Der Bär muss viele Abenteuer bestehen aber das Meer beschützt ihn. Derweilen ist Sofie sehr, sehr traurig. Das einzige was ihr von ihrem Teddy geblieben war, war der Schal, den sie ihm zuvor ausgezogen hatte. Sie nimmt ein Stück des Schals und steckt es in ein Amulett, das sie fortan immer am Herzen trägt. So ist ihr Bär doch irgendwie immer bei ihr. Es vergehen viele, viele, sehr viele Jahre. Da steht ein kleines Mädchen am Ufer eines flachen Wassers, eines kleinen Flusses, und sieht einen Bären. Sie rettet ihn und bringt ihn nach Hause. Vor dem Haus steht schon die Großmutter des kleinen Mädchens und die staunt nicht schlecht, denn sie ist keine geringere als die kleine Sophie, die einst in einem Gewitter ihren Teddy verlor, immer an ihn dachte und ihn jetzt nach soooo vielen Jahren, wieder an sich drücken konnte.
So, oder ähnlich könnte es sich zugetragen haben, gut ein Teddy im Wasser wird sich langsam auflösen, aber wenn wir an Botschaften in Flaschen denken, die das Meer überall hin getragen hat und sie nach Jahrzehnten doch noch ihrem Empfänger erreicht hat, die gibt es. Wieso nicht auch ein Teddy?
Meine Lesekinder sind der festen Meinung gewesen, das sich diese Geschichte so zugetragen hat.
Auf fantasievolle Weise erzählt Tom Percival seine Geschichte in Wort und Bild. Ausdrucksstark, faszinierend, lebendig und sehr gefühlvoll nimmt er seine Leser mit auf eine lange, lange, sehr lange Reise auf dem Meer. Er schafft Stimmungen, die die Naturgewalten spüren lassen und Momente der Sehnsucht, die zu Herzen gehen.
Es ist eine ganz wundervolle Geschichte über Freundschaft und Verlust und auch über die Wunder, die es im Leben immer wieder geben kann.
"Nichts ist je wirklich verloren, solange man es im Herzen behält."
Die kleine Sofie hat ihren Bären nie vergessen, hat immer ihr Amulett mit dem Stück Schal des geliebten Teddys bei sich getragen und sich an die schönen Zeiten erinnert. Sicherlich hat sie nicht daran geglaubt ihn je wieder zu sehen und doch hat es das Schicksal anders gewollt.
"Soooo eine schöne Geschichte!" seufzt die kleine Lilly als wir das Buch zuschlagen und Sina ruft:" ...nicht das Buch zuschlagen, die Geschichte soll noch nicht zu Ende sein!" und auch Ole und Per möchten das es weiter geht.
Und da die Geschichte hier wirklich endete mussten die Kinder sie allein weiter erzählen.
Jeder hat eigene Ideen was Oma Sophie mit ihrem Teddy macht. Einige sagen sie gibt sie ihrer Enkelin, weil es ihre Mutter auch schon so gemacht hat. Andere erzählen, das Sofie ihrem Teddy zuhört wie er ihr von seinen Abenteuern berichtet.
Und was möchtet ihr, möchtet ihr das die Geschichte noch etwas weiter geht? Wie würdet ihr sie weiter erzählen?