Bildquelle: Lowe Verlag
Silbengeschichten zum Lesenlernen
Polizeigeschichten
von Alexandra Fischer-Hunold
mit Bildern von Katharina Wieker
64 Seiten
1. Aufl. 2018
Loewe Verlag
ISBN 978-3-7855-8977-9
7,95€
Mit Silben Lesenlernen
für Kinder ab Ende 1. Klasse
Mit Silben Lesenlernen ist ein Konzept, das es schon sehr lange gibt und seit einigen Jahren auch im Kinderbuchbereich zu finden ist. Mittlerweile haben fast alle Verlag mit Erstlesekonzepten auch einen Bereich in dem sie Silbengeschichten anbieten.
Nicht jeder Pädagoge mag diese Methode jedoch hat sich gezeigt, das sie zumindest im Bereich des Lesenlernen eine gute Hilfestellung beim Lesen darstellen kann.
Wenn ich "darstellen kann" sage, dann bedeutet dies, dass es Kinder gibt, die sich von der farbigen Gestaltung des Wortes irritiert und abgelenkt fühlen, was sich jedoch in der Regel recht schnell legt. Die Unterteilung eines Wortes in Silben gehört zum Alltag eines Schulkindes. Wo früher " nur" geklatscht wurde um zu erkennen ob z.B. ein Doppellaut vorkommt oder wo getrennt werden kann nimmt die Einteilung der Silben heute einen weit aus größeren Stellenwert ein und wird dann auch zur Erleichterung des Leselernprozesses in farbiger Darstellung der Silben umgesetzt.
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Hier nun haben wir ein Buch für Erstleser ab etwa Ende 1.Klasse, das 8 kleine Geschichten rund um den Alltag der Polizei erzählt. Spannende, lustige und zuweilen auch merkwürdige Geschichten, die von zahlreichen großformatigen Illustrationen begleitet werden, die nicht nur das Geschehen visualisieren sondern auch noch Informationen oder kleine Geschichten am Rande vermitteln.
Die Fibelschrift ist groß gewählt ebenso wie der Zeilenabstand. Die sinnzusammenenhängenden Sätze sind kurz und einfach gehalten ohne dabei abgehackt zu wirken. Dies ist besonders wichtig um ein flüssiges Lesen zu ermöglichen.
Die Themen der Geschichten sind so gewählt und mit Inhalten gefüllt, dass die Kinder sie nachvollziehen und zuweilen ihre eigenen Erfahrungen damit verbinden können. Dies sind ebenfalls Kriterien, die den Zugang zu einem Buch / einer Geschichte erleichtern.
So erlebt die kleine Kati, dessen Mutter Polizistin ist völlig überraschend einen Einsatz mit und wird gleichzeitig Ohrenzeige eines Banküberfalls mit dem niemand gerechnet hätte. Dank Katis schneller Reaktion und dem Vertrauen der Mutter in ihr Kind sind sie jedoch noch rechtzeitig am Überfallort .... .
Kinder fahren gerne Fahrrad, so auch der Protagonist der zweiten Geschichte. Toni liebt sein Rad nur manchmal ist er einfach viel zu schnell., da kann schon mal etwas passieren, besonders wenn man es eilig hat um zum Fußballtrainig zu kommen. Nur gut wenn durch Zufall ein helfender Polizist rechtzeitig zur Stelle ist.
Wenn Tante Lulu zu Besuch kommt ist das eigentlich kein Fall für die Polizei; doch wenn das Geschenk für Maike aus der Tasche der Tante verschwunden ist dann schon, oder ist vielleicht doch alles ganz anders? Die jungen Leser werden diese und viel weitere heitere und spannende Ereignisse in den Geschichten selbst miterleben können wenn sie zu diesem Buch greifen.
Da ist Lesespaß vorprogrammiert!
Nicht nur das Cover ist ansprechend illustrieret. Innen geht es mit vielen Utensilien, die ein Polizist benötigt weiter. Ein Einstieg in die Themenwelt Polizei wie Kinder es sich wünschen.
Aber auch die vielen häufig großformatigen, farbigen Bilder kommen bei den Lesern gut an. Unsere Leser erwähnten ,bei der Nachbesprechung, immer wieder wie gut ihnen die Illustrationen gefallen haben und wie diese sie auch, im positiven Sinn, etwas ablenkten. Durch die Bilder hatten sie nicht das Gefühl viel gelesen zu haben, die Geschichte war so kurzweilig/ abwechslungsreich.
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Fazit:
Das Fazit unserer jungen Leser war durchweg positiv. Ihnen gefielen die vielen kleinen Geschichten sehr gut. Sie waren mal spannend, mal überraschend und auch witzig. Einige der Kinder erwähnten wie gut ihnen die Darstellung der Wörter in Silben gefallen hat. Andere nahmen von allein keine Stellung dazu erklärten auf Nachfrage, das sie darüber gar nicht nachgedacht hätten.
Wir schließen der Meinung der Leser an.
Ein rundum gelungenes Erstlesebuch.
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