Bildquelle: Bohem Press
Der Hase ohne Nase
von Annabel Lammers
und Hanneke Siemensma
36 Seiten
1. Aufl. Januar 2021
ISBN: 978-3-95939-088-0
Bohem Press
19,95€
Eine zauberhafte Geschichte
über Selbstfindung, Selbstakzeptanz und Liebhaben so wie man ist
für Kinder ab 3 Jahren
"Der Hase ohne Nase" ist die eindrucksvolle Geschichte eines kleinen Hasen, der relativ glücklich und zufrieden durchs Leben geht bis er eines Tages einen Igel trifft der eine seltsame Andeutung macht. Als er kurz darauf auch noch von zwei Eichhörnchen ausgelacht wird kommt er ins Grübeln. Wieso nur lachen sie über ihn, lachen ihn aus? Er kann sich das alles nicht erklären doch als der an einen Teich kommt und sein Spiegelbild im Wasser sieht bemerkt er, dass er keine Nase hat. Plötzlich wird ihm einiges klar und er schämt sich. Ein Hase ohne Nase, das geht doch so gar nicht denkt er und mag sich selbst nicht mehr. Mehr noch er schämt sich. Fortan versucht er allen aus dem Weg zu gehen, möglichst mit niemandem zu begegnen, was ihn einsam und traurig machte. An einem sonnigen Tag jedoch da legt er sich gemütlich auf eine Wiese und lässt sich die Sonne auf den Pelz scheinen ohne dabei an die anderen zu denken. So schön kann das Leben sein. Aber es wird noch besser denn plötzlich wird er gefunden und sofort ins Herz geschlossen. Ein kleines Mädchen kann ihr Glück gar nicht fassen so einen niedlichen Hasen gefunden zu haben. Sie nimmt ihn mit nach Hause wäscht ihn und liebt ihn heiß und innig, genau so wie er ist. Als die Mutter ihr anbietet dem Hasen eine Knopfnase anzunähen lehnt die Kleine erst einmal ab sucht dann aber doch in den unendlichen Weiten von Mutters Knopfvorrat nach einem passendem Nasenknopf, nur keiner sagt ihr zu und so bleibt der Hase ohne Nase ein Hase ohne Nase. Hübsch und einzigartig, liebenswert. Es ist doch völlig egal was andere denken wenn man einen geliebten Menschen hat, der einen liebt so wie man ist und einem das Gefühl gibt gut zu sein so wie man ist.
Wie es ist mit einer Nase zu leben das erlebt unser kleiner Hase ohne Nase dann aber doch noch. Wie es dazu kommt wird hier jedoch nich nicht verraten.
Diese einfühlsame Geschichte von Annabel Lammers zeigt Kindern nicht nur das jeder gut ist wie er ist und das man nicht über jemanden lachen sollte nur weil er vielleicht anders ist wie andere, sondern erzählt auch davon, dass es manchmal eines Zufalls bedarf sein Glück zu finden und das er kommt wenn man gar nicht damit rechnet. Gleichzeitig ist es eine Geschichte über das Ankommen. Das Ankommen bei sich selbst und bei jemandem der einen so akzeptiert wie man ist.
Jeder ist anders und das ist auch gut so, das erfährt man nicht nur in der Geschichte sondern fühlt man auch in den Bildern, die den Leidensweg des kleinen Hasen ohne Nase wunderbar einfangen. Vom mit sich zufriedenem Hasen, über das Ausgelacht werden, das sich Schämen und Verstecken bis hin zum Glück das plötzlich da ist.
Eine zauberhaftes Bilderbuch, dass das Selbstbewusstsein Zweifelnder stärkt und denen die auslachen zeigt, dass es dafür so gar keinen Grund gibt.
