Bildquelle: Knesebeck Verlag
Der Fuchs, der den Himmel malte
eine Geschichte von Mila Teräs
mit Bildern von Karoliina Pertamo
32 Seiten
1. Aufl. Herbst 2019
ISBN: 978-3- 95728-315-3
Knesebeck Verlag
13,00€
Eine sehr stimmungsvolle und poetische Geschichte mit kleinen Versen über die Entstehung des magischen Polarlichts und die schönste/n Farbe/n der Welt
für Kinder ab 4 Jahren und auch die Erwachsenen
Auf die Idee über die Entstehung des Polarlichtes zu schreiben, und zwar für Kinder, kann vermutlich nur jemand kommen der dort lebt und die Augen für die Schönheiten der Natur öffnet, selbst immer wieder fasziniert über dieses Lichtspektakel ist.
Die Finnin Mila Teräs erzählt uns die Geschichte vom kleinen Fuchs so wundervoll, das man einfach verzaubert ist. Dazu die poetischen, fantasievollen Illustrationen die einen in diese Welt mitnehmen und uns die Farben und ihre Stimmungen ausdrucksstark und eindrucksvoll vermitteln.
Eines Tages entdeckt der kleine Fuchs einen Zettel auf dem nach einem Maler für den Himmel gesucht wird. Obwohl er kurz überlegt ob er dafür nicht etwas zu klein ist, fragt er die Eule ob er die Herausforderung annehmen darf. Diese zögert nur ganz kurz. Wieso sollte es der kleine Fuchs nicht einmal versuchen. Und so macht sich der kleine Fuchs auf die schönste Farbe zu finden um den Himmel zu bemalen. Auf seinem Weg trifft er auf die Heuschrecke, die ihm de Farbe grün auf sehr poetische Weise näher bringt. Kurz darauf macht er die Bekanntschaft der Eisente, die ihn zum Meer führt. Dort lernt er das Blau kennen, eine wunderschöne Farbe die genauso wie das Grün viele Gefühle und Stimmungen weckt. Ehe er noch weiter über die Farben nachdenken kann hört er das Lied der Abendsonne, die ihm das Rot und seine Wirkung mit aller Schönheit und Stärke erklärt. Auch das Rot berührt den Fuchs sehr, genauso wie das Gelb das ihm kurz darauf vorgestellt wird. Was für ein ereignisreicher Tag geht da für den kleinen Fuchs zu Ende. Es wäre an der Zeit nach Hause zu gehen, doch da entdeckt der kleine Fuchs, dass er gar nicht mehr weiß wo er ist. Er ist immerzu den Farben gefolgt und hat dabei die Orientierung verloren.
Doch dann kommt Frost, die Winterkönigin ihr Schnee mit dem klaren Weiß bringt ganz viel Helligkeit in die dunkle Nacht und plötzlich tauchten am Himmel viele Farben auf und alles erstrahlte in den bunten Farben, die der Fuchs ineinander fließen ließ.
Da erkannte der kleine Fuchs, dass es nicht eine schöne Farbe gab sondern das Zusammenspiel aller Farben die schönste Farbe ist/ ergibt.
Das Grün
"...hat Saft und Kraft und Leben...."
Das Blau
"... ist Freundlichkeit und Macht, es bringt die Träume in die Nacht..."
Das Rot ist
"... die Sonne, Schwester der Sterne, …..leucht euch glühend aus der Ferne..."
Das Gelb, glüht wie ein heller Stern
doch "nichts verzaubert uns so wie das reine Weiß"
"breitet erst das Weiß sich aus - dann führ'n die Farben dich nach Haus!" heißt es in der Geschichte und so erkennt nicht nur der Fuchs, das es vieler Farben und ihrer jeweils einzigartigen, ganz eigenen Wirkungen bedarf um die schönste Farbe der Welt zu bilden.
So wie das Zusammenspiel der Farben etwas großes und schönes bewirkt so verbindet sich hier eine wundervolle Geschichte, mit poetischer Erzählform, vielen Versen und genialen, sehr stimmungsvollen Illustrationen zu einem ganz außerordentlich, wundervollem Bilderbuch, das einfach begeistert und fasziniert, zum Träumen anregt, mit auf eine Reise nimmt und uns zum Staunen bringt.
Ein absolut magisches Buch, das nicht nur die Faszination für die Polarlichter weckt sondern so ganz nebenbei auch eine Botschaft für unser Leben vermittelt.
"Ich finde, eine Farbe allein kann gar nicht die schönste sein...….Erst zusammen sind alle Farben richtig schön...."(Zitat aus dem Buch)
Ich finde dies ist auch die Botschaft für unser Leben. Erst die Vielfallt macht unser Leben reich und schön.
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