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Papanini *Pinguin per Post

Papanini
Pinguin per Post
von Ute Kraus
176 Seiten
1. Aufl. 01.April 2019
ISBN: 978-3961290543
Edel Kids Books
12,99€

Eine lustige, spannende, verrückte und abenteuerliche Geschichte
zum Vorlesen ab 5 Jahren
und selber lesen für geübte junge Leser ab 8 Jahren

Ob ihr es glaubt oder nicht, 
nicht nur in der Geschichte von Ute Kraus kommt ein Pinguin per Post.
Auch wir haben einen Pinguin per Post bekommen 
und der hat gleich noch seine Geschichte mit gebracht.
Fast genauso wie Papanini nur der hat einen Krimi dabei aber mehr dazu später!

 Unsere Lesekinder, Hilla, Tove, Hannah und Mats hatten sich bei der Lovelybook Leserunde für dieses Buch beworben weil das Cover so witzig war und sie sich vorstellen konnten, dass es richtig witzig wird und in der Tat witzig wird es aber auch sehr spannend.
Alles beginnt damit das, dass Emma mit ihren Eltern wieder einmal umgezogen ist und ihr Vater bei Ebay Kleinanzeigen ständig neue Dinge kauft die er später einmal wieder aufmöbeln möchte. So hat sich dort mittlerweile nicht nur ein altes Röhrenradio angefunden ( davon kann ich persönlich ein Lied singen denn mein Mann sammelt die Dinger wie andere... na ja...) sondern auch ein Flipperautomat und eine Jukebox. Daher wundert es Emma nicht das eines Tages ein riesiges Paket angeliefert wird, dass alle vorherigen in der Größe noch toppte. Während Emma sich noch wundert und überlegt was es dieses Mal ist sieht sie, dass der Karton an einigen Stellen bereits beschädigt ist und der Deckel der darunter verborgenden Truhe sich langsam öffnete. Ich werde hier auch weiter nicht zu viel erzählen nur so viel kurze Zeit später  macht sie die Bekanntschaft mit einem kleinen Pinguin  mit roter Fliegermütze und einem schon sehr zerfleddertem Buch. Das allein ist schon ungewöhnlich und kaum zu begreifen aber was Emma dann erlebt ist noch viel unglaublicher. Der Pinguin kann sprechen. Richtig sprechen wenn gleich seine Aussprache zu wünschen übrig lässt . Bestimmte Buchstaben kann er einfach nicht aussprechen und so kommt es zu allerlei witzigen Wörtern, die man erst einmal entschlüsseln muss. So sagt er z.B. ständig Tisch-Ti-i-sch. Ahnt ihr was er meint?
Emma nimmt sich des kleinen Pinguins an, versorgt ihn und beginnt ihn kennen zu lernen. Das ist gar nicht so einfach denn Emma hat keinerlei Erfahrung mit Pinguinen weiß nur ansatzweise was Pinguin für Bedürfnisse haben und ob das das gleiche ist wie das was unserer Kleiner benötigt ebenso ist ist auch noch ungewiss. Gut das sich im Gefrierschrank noch Fischstäbchen finden, die bekommt Pinguin Papanini als erstes zu fressen. Es klingt alles sehr harmonisch doch was Emma in den folgenden Stunden, Tagen ….. mit ihrem Gast noch bevor steht das kann zu diese Zeitpunkt niemand ahnen. Ich werde hier noch nichts verraten, denn so eine Geschichte muss man einfach selbst erleben. Es wird turbulent, es gibt heilloses Chaos, Situationen die witzig sind und welche, die Emma unglaublich viel Nerven kosten. Noch dazu entschließt sie sich ihren Eltern nichts von dem unverhofften Gast zu erzählen aus Angst ihn wieder abgeben zu müssen. Das wiederum bedeutet, sie muss Papanini auch noch vor den Eltern verstecken. Die ahnen nicht im geringsten was sich unter ihrem Dach abspielt wundern sich aber sehr wohl wie sich ihre Tochter sehr zu ihrem Nachteil verändert und das sie plötzlich eine große Vorliebe für Fischstäbchen hat. Die Begründung für das seltsame Verhalten ihrer Tochter sehen sie ehr durch den Wohnortwechsel begründet. Da sowohl der Vater als auch die Mutter sehr beschäftigt sind investieren sie nicht all zu viel Zeit der Sache auf den Grund zu gehen auch wenn es zu allerlei unangenehmen Ereignissen kommt und sogar die Polizei ins Haus kommt. Als plötzlich in der Straße zwei seltsame Männer auftauchen, die ständig das Haus beobachten wird es nicht nur seltsam sondern auch gefährlich das ist aber noch gar nichts gegen das was Emma und ihre Familie bei einer Geschäftsreise in Berlin erwartet wo ein Scheich sich mit Emmas Mutter treffen möchte um ihr als Architektin einen Auftrag zu erteilen. Bei einem gemeinsamen Essen der Familie mit dem Scheich kommt jedoch Papanini dazwischen, der für allerlei Verwirrungen und sehr viel Ärger sorgt, denn  das was geschieht wird nicht dem unbemerkt bleibenden Pinguin zugeschrieben sondern Emma.
Und dann tauchen auch noch die beiden seltsamen Männer wieder auf und ein älterer netter Herr der Emma einmal zuhause auf dem Schulweg vor einigen ärgernden Mädchen aus ihrer Klasse gerettet hatte. Was das alles mit Papanini zu tun hat verrate ich noch nicht und wie der Scheich weiter in den Handlungsverlauf einbezogen wird das erfahrt ihr von mir auch nicht. Nur so viel, es wird zum Ende sehr, sehr spannend denn Papanini wird entführt und Emma und der ältere Herr eingesperrt. Es scheint ausweglos ist es aber nicht.
Ihr seht, es gibt viel zu entdecken, zu erleben und auch zu schauen. Was es mit dem zerfledderte Krimi auf sich hat, den Papanini mitgebracht hat verrate ich genauso wenig wie das Emma selbst noch zu einer grandiosen Krimischriftstellerin wird und damit sogar die volle Bewunderung ihrer Widersacherinnen in der Schule bekommt.
Ute Krause die auch die Autorin der Minus Drei Geschichten ist, die vielleicht der ein oder andere kennt, hat sich mit dieser Geschichte wieder einmal selbst übertroffen. Sie weiß was Kindern und Erwachsenen gefällt und weiß zu erzählen aber auch ihre kleinen witzigen Zeichnungen , die das ganze etwas auflockern und auch ein wenig die Turbulenzen und den Witz widerspiegeln sind wundervoll.
Wir haben das Buch nun über 1 Woche mit Kindergartenkindern im Vorschulalter vorgelesen und unsere Lesekinder, die sich für das Buch beworben hatten haben es abwechselnd am Nachmittag in der OGS gelesen. Abends durften sue es abwechselnd mit nach Hause nehmen. Da sich dies als etwas kompliziert herausstellte habe ich schnell noch ein Exemplar gekauft, was das ganze etwas erleichterte denn die Kinder konnten sich kaum von der Geschichte trennen. 196 Seiten ist viel Lesestoff doch die Handlung ist so witzig und spannend, dass selbst die beiden Lesekinder, die sich noch etwas schwer mit dem Lesen tun ( Mitte 2.Klasse) stetig dabei geblieben sind. Durch die Einteilung in 12 Kapitel können die Kinder gut gezielt Lesepausen machen  was auch beim Vorlesen von Vorteil ist.
Wir alle waren begeistert. Unsere Lesekinder werden in ihrer eigenen Rubrik noch etwas  über das Buch und was ihnen am besten gefallen hat erzählen. Sie baten mich aber schon einmal der Autorin zu Danken. Für das tolle Überraschungspaket  und vor allem für die tolle Geschichte. Sie hoffen bald ein weiteres genauso tolles Buch lesen zu können. Vielleicht ja sogar mit Papanini? Obwohl es eigentlich eine Geschichte ist die nicht unbedingt darauf angelegt ist das es eine Fortsetzung gibt.
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Und wer es aus welchen Gründen auch immer nicht lesen kann oder mag für den gibt es die Geschichte auch auf CD