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Der klitzekleine Hase und seine Freunde

 

Bildquelle: Bohem press
Der klitzekleine Hase 
und seine Freunde
von Gerda Wagener
mit Bildern von Marie- Josè Sacrè
32 Seiten
1. Aufl. 1993
ISBN 978-3-85581-207-3
Bohem Press
15,00€

Eine Geschichte über das Freunde finden
Ein Kinderbuchklassiker, 
der auch heute noch begeistert
für Kinder ab 3 Jahren


"Wer einen Freund hat, der hat es gut",
sagte der klitzekleine Hase zu sich selbst,
"denn zu zweit geht alles besser!"
Und dann schloss der sein Haus ab 
und machte sich auf den Weg...."
Doch der klitzekleine Hase stellt schnell fest, das Freunde finden gar nicht so leicht ist. Der dicke Stanislaus findet ihn zu klein und der hurtige Paul vor lauter Eiermalerei keine Zeit für Freunde. Traurig wandert der klitzekleine Hase weiter und weiter. Wohin sein Weg ihn führen wird weiß er nicht. Eines Tages trifft er auf einen wunderschön glitzernden Regenbogen und der lädt ihn ein sich bei ihm etwas auszuruhen. Wie glücklich der klitzekleine Hase war, endlich jemanden gefunden zu haben, der ihn nicht auslacht oder wegschickt, können wir uns gut vorstellen. Unter dem Regenbogen fühlt sich der klitzekleine Hase geborgen und es kommt noch besser, der Regenbogen hört ihm zu. Er versteht den Hasen und so werden die beiden Freunde. Trotzdem zieht es den klitzekleinen Hasen weiter. Mit den Worten:
"Weil du mein Freund geworden bist,
ist Freundschaft von jetzt an etwas bunt Schillerndes" verabschiedet er sich von seinem neuen Freund und auch der Regenbogen hat noch etwas für den kleinen Hassen. er schenkt ihm zu Erinnerung einen Topf mit Regenbogenfarben. Von da an ist die Reise des kleinen Hasen sehr hoffnungsvoll. Er wandert weiter und begegnet der Sonne, die ihn genau wie zuvor der Regenbogen einlädt ein bisschen zu verweilen. Und wieder nimmt der klitzekleine Hase das Angebot nur zu gerne an. Das Goldgelb der Sonne wärmt ihn angenehm. Wieder zieht es den Kleinen nach einer Weile weiter und wieder verabschiedet er sich mit einer Erkenntnis. Jetzt ist für ihn Freundschaft nicht nur etwas bunt Schillerndes sondern auch wärmendes. Und auch die Sonne hat ein Geschenk für ihren neuen Freund. Was das ist verrate ich noch nicht. Und ich verrate auch nicht wen der klitzekleine Hase noch trifft. Nur so viel, die Reise des Kleinen endet genau da wo sie begonnen hat.
Irgendwann ist er wieder Zuhause. Und er ist nicht allein, denn all seine neuen Freunde hat er in seinem Herzen. Ja und dann sind da noch die Geschenke, die sie ihm mit gegeben haben. Die beflügeln ihn so sehr, das er in seiner Werkstatt die schönsten Eier malt, die die Welt je gesehen hat. Sie sind nicht nur wunderschön anzusehen sondern lassen jeden, der sie findet etwas von dem spüren, was der klitzekleine Hase auf seiner Reise spüren durfte. 
Es ist so eine unglaublich schöne, leise und berührende Geschichte, die Kinder beim Vorlesen ruhig werden lässt, so fasziniert sind sie von den Gefühlen, die Gerda Wagener in ihrer Geschichte den Leser spüren lässt. Gerda Wagener hatte die besondere Begabung so intensiv und poetisch zu erzählen, das man das Gefühlt hat von den Worten umarmt zu werden. Sie hüllen einen ein und führen einen durch die Geschichte. Mehr noch, sie lassen vor unserem inneren Auge Bilder entstehen, das es eigentlich keiner weiteren Bilder bedarf. Und dennoch ist es schön auch Bilder zu sehen, die einen auf ihre eigene Weise noch einmal mehr einfangen und verzaubern. Zu Beginn sind es die dunkleren Töne, die Traurigkeit und schwere fühlbar machen. Je weiter der klitzekleine Hase reist und Freunde findet, desto bunter und wärmer wird es auch in uns. Wir spüren die Geborgenheit und das bunt Schillernde genauso wie die Wärme der Sonne. Bis zum Schluß sind es die warmen, bunten Farben, die beim Leser dieses besondere Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Faszination auslösen und uns etwas traurig machen wenn die Geschichte dann zu Ende ist. Gern würden wir noch etwas verweilen. Bleibt nur eins, die Geschichte immer und immer wieder lesen oder es wie der klitzekleine Hase machen und mit den schönsten Farben Eier bemalen, oder einfach ein Sonnenbild? Ich bin mir sicher, inspiriert durch die Illustrationen findet jeder seine Kreativität, die Geschichte für sich festzuhalten.
Viele unsrer Lesekindern hat ein Bild ganz besonders berührt bzw. fasziniert oder eingefangen, wie immer man es ausdrücken möchte.
Und auch wenn der Regenbogen mit seinen vielen bunten Farben immer fasziniert war es bei den Kindern nicht immer der Regenbogen, den sie zu Papier brachten, sondern das Sonnenbild. 
Dieser Bilderbuchklassiker, der erstmals 1993 Kinder verzauberte, ist zeitlos und einfach wunder-, wunderschön. Nicht nur in der Osterzeit!

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