Bildquelle: Loewe Verlag
Der kleine Wolf
findet einen Freund
-Bildermaus -Mit Bildern Lesen lernen-
Mit Leselernschrift ABeZeh
von Jukie Leuze
illustriert von Nadine Y. Resch
48 Seiten
1. Aufl. 2023
ISBN 978-3-7432-1420-0
Loewe Verlag
9,95€
Mit Bildern Lesen lernen
Eine zauberhafte, gefühlvolle , spannende Geschichte über Freundschaft, Freunde finden und Vorurteile
für Kinder ab 5 Jahren
Zur Geschichte:
Emil, der kleine Wolf würde gern mit jemandem spielen. Fröhlich läuft er durch den Wald, um nach seinen Freunden zu schauen. Doch der Dachs schläft und der Marder ist auch nicht zuhause.
Er setzt sich auf einen umgefallenen Baumstamm und überlegt, mit wem er noch spielen könnte.
Dabei fällt ihm plötzlich der Bär ein, doch mit dem würde er niemals spielen.
"Jeder weiß doch, dass Bären böse und gefährlich sind....."(Zitat)
Traurig geht er weiter und lässt sich im Schutz eines großen Steins nieder.
Emil ist so unzufrieden, dass er verärgert vor sich hin knurrt. Und dann hört er auch noch so ein komisches Brummen.
Zeitgleich ist auch Bär Paul auf der Suche nach Spielkameraden.
Doch auch seine Freunde sind nicht zu finden. Mit wem könnte er nur spielen. Bei seinen Überlegungen fällt ihm auch der Wolf ein, und es schaudert ihn. "....von dem hält er sich lieber fern!
Schließlich sind alle Wölfe hinterlistig und gefährlich...." (Zitat)
Niedergeschlagen lässt sich Paul vor einem großen Stein nieder und brummt verärgert vor sich hin.
Und dann hört er auch noch so ein komisches Knurren.
Emil setzt steht auf und läuft um den Stein herum um zu schauen, wer oder was da so brummt.
Und ihr ahnt es schon, auch Paul steht auf, um zu gucken, was da so komisch knurrt.
Beide erschrecken sich furchtbar, lassen es sich aber nicht anmerken. Vielmehr fletscht Emil seine Zähne und Paul stellt sich vor Emil auf, damit er größer wirkt und zeigt ihm seine Krallen.
Ihr fragt euch, ob die beiden dich noch Freunde werden?
Wer mich kennt, der weiß, dass ich unter anderem aus der Erstleseforschung und Förderung komme.
Über einen längeren Zeitraum habe ich für die damalige Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW e.V. als Referentin und Rezensentin gearbeitet und zusammen mit Prof. Peter Conrady den ersten Sonderband Erstlesereihen konzipiert und auf den Weg gebracht.
Grundlagen meiner Arbeit, bei der es um die Sichtung und Beurteilung der Erstlesereihen ging, waren damals (wie auch heute) die Anforderungskriterien an ein Erstlesebuch, die Prof. Peter Conrady erstmals 1981 veröffentlichte. Sie waren und sind Grundlage für viele Erstlesereihen-Konzepte und entstammen alle aus seiner Praxis als Pädagoge und Beobachter.
Mit "Bildern Lesen lernen" macht vielen Kindern großen Spaß. Auch Vorschulkinder haben schon Spaß daran mitzulesen. Hierbei wird die Geschichte vorgelesen und die Kinder "lesen" die Bilder. Diese spielerische Heranführung an Lesen verführt viele Leser im Vorschulalter schon sich mit Schrift und Sprache auseinanderzusetzten und Kinder im ersten Grundschulalter wird das Lesen erleichtert, weil viele schwierigere und längere Wörter erst einmal durch ein Bild ersetzt werden.
Doch ich möchte nicht verschweigen, dass es durchaus Kinder gibt, die zunächst verunsichert von den Bildern sind und sich mit/bei dieser "Leseform" nicht wohlfühlen. Sie müssen zu lange überlegen was das Bild bedeutet, was dazu führt, dass sie im Lesefluss unterbrochen werden und den Zusammenhang zum Text verlieren. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass es nicht darum geht, dass das Kind in der Lage ist Wörter zu erlesen, sondern dass es lernt sinnerfassend zu lesen.
Es gibt viele Kinder, die lesen (auch laut) und wissen danach gar nicht was sie gelesen haben, bzw. wovon die Geschichte handelte.
Fazit:
Wir haben hier ein zauberhaftes Buch mit einer abwechslungsreichen, lebendigen, spannenden und amüsanten, gefühlvollen Geschichte, und herrlichen Illustrationen. Die Geschichte zeigt einmal mehr, wie wichtig Freundschaft ist und wie dumm Vorurteile sind. Durch das Konzept "Mit Bildern Lesen lernen" werden Kinder spielerisch an das Lesenlernen herangeführt und können erste eigene Leseerfahrungen machen.
Schaut euch das Cover an.
Hat man da nicht gleich Lust die Geschichte kennenzulernen?
Niedergeschlagen lässt sich Paul vor einem großen Stein nieder und brummt verärgert vor sich hin.
Und dann hört er auch noch so ein komisches Knurren.
Emil setzt steht auf und läuft um den Stein herum um zu schauen, wer oder was da so brummt.
Und ihr ahnt es schon, auch Paul steht auf, um zu gucken, was da so komisch knurrt.
Beide erschrecken sich furchtbar, lassen es sich aber nicht anmerken. Vielmehr fletscht Emil seine Zähne und Paul stellt sich vor Emil auf, damit er größer wirkt und zeigt ihm seine Krallen.
Ihr fragt euch, ob die beiden dich noch Freunde werden?
Der Titel lässt es vermuten. Doch wie kann aus so einer angespannten Situation mit beiderseitigen dummen Vorurteilen eine Freundschaft werden?
Ihr werdet es erfahren, wenn ihr die Geschichte selbst entdeckt.
Auf euch wartet eine ganz zauberhafte, sehr ereignisreiche und spannende Geschichte, die zu keiner Zeit langweilig oder unrund ist.
Geschichten für Erstleser müssen bestimmte Kriterien erfüllen, damit sie den Anforderungen an ein Erstlesebuch und den Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden. Leider geht das oft zu Lasten einer harmonischen Erzählsprache. Soll heißen, es klingt oft abgehackt oder künstlich.
Julie Leuze hingegen erzählt so wundervoll, dass man nicht ansatzweise an eine Geschichte für Erstleser denken würde, wenn man sie einfach nur hören würde.
Einfühlsam erzählt sie von Emil und Pauls Suche nach den Freunden bzw. einem Spielkameraden und nimmt einen förmlich mit in den Wald und auf die Suche. Ihre Worte sind so wundervoll beschreibend, stimmungs- und gefühlvoll, dass man sich gut in die beiden hineinversetzen kann, was zugleich aber auch von den ausdrucksvollen Illustrationen von Nadine Y. Resch unterstützt wird.
Ihr werdet es erfahren, wenn ihr die Geschichte selbst entdeckt.
Auf euch wartet eine ganz zauberhafte, sehr ereignisreiche und spannende Geschichte, die zu keiner Zeit langweilig oder unrund ist.
Geschichten für Erstleser müssen bestimmte Kriterien erfüllen, damit sie den Anforderungen an ein Erstlesebuch und den Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden. Leider geht das oft zu Lasten einer harmonischen Erzählsprache. Soll heißen, es klingt oft abgehackt oder künstlich.
Julie Leuze hingegen erzählt so wundervoll, dass man nicht ansatzweise an eine Geschichte für Erstleser denken würde, wenn man sie einfach nur hören würde.
Einfühlsam erzählt sie von Emil und Pauls Suche nach den Freunden bzw. einem Spielkameraden und nimmt einen förmlich mit in den Wald und auf die Suche. Ihre Worte sind so wundervoll beschreibend, stimmungs- und gefühlvoll, dass man sich gut in die beiden hineinversetzen kann, was zugleich aber auch von den ausdrucksvollen Illustrationen von Nadine Y. Resch unterstützt wird.
Die Erzählsprache ist sogar so ausdrucksvoll, dass Kinder oft mit schaudern, bei den Gedanken, die Paul und Emil an den jeweils anderen haben.
Auf Emotionen der Enttäuschung und Spannung folgt dann eine sehr amüsante Phase, bei der der Leser sehr schmunzeln muss, zumal jeder schon ahnt, was gleich passieren wird und sie mit dieser Ahnung und dem Wissen, mehr zu wissen als Emil und Paul selbst.
Und zum Ausklang wird es dann einfach wunderschön.
Ein toller Spannungsbogen, der Kinder stets ganz nah an der Handlung bleiben lässt. Langeweile kommt hier gewiss nicht auf.
Vielmehr ist es so, dass jeder immer und immer weiterlesen möchte, so groß ist die Neugier, die Julie Leuze bei ihren Lesern förmlich schürt.
Auf Emotionen der Enttäuschung und Spannung folgt dann eine sehr amüsante Phase, bei der der Leser sehr schmunzeln muss, zumal jeder schon ahnt, was gleich passieren wird und sie mit dieser Ahnung und dem Wissen, mehr zu wissen als Emil und Paul selbst.
Und zum Ausklang wird es dann einfach wunderschön.
Ein toller Spannungsbogen, der Kinder stets ganz nah an der Handlung bleiben lässt. Langeweile kommt hier gewiss nicht auf.
Vielmehr ist es so, dass jeder immer und immer weiterlesen möchte, so groß ist die Neugier, die Julie Leuze bei ihren Lesern förmlich schürt.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich unter anderem aus der Erstleseforschung und Förderung komme.
Über einen längeren Zeitraum habe ich für die damalige Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Literatur NRW e.V. als Referentin und Rezensentin gearbeitet und zusammen mit Prof. Peter Conrady den ersten Sonderband Erstlesereihen konzipiert und auf den Weg gebracht.
Grundlagen meiner Arbeit, bei der es um die Sichtung und Beurteilung der Erstlesereihen ging, waren damals (wie auch heute) die Anforderungskriterien an ein Erstlesebuch, die Prof. Peter Conrady erstmals 1981 veröffentlichte. Sie waren und sind Grundlage für viele Erstlesereihen-Konzepte und entstammen alle aus seiner Praxis als Pädagoge und Beobachter.
Eine Möglichkeit zum Heranführen an das Lesen lernen und zur Unterstützung des Lese-Lern-Prozess besteht in dem Angebot mit "Bildern Lesen lernen". Dieses Konzept ist eine Kategorie innerhalb der Erstlesereihen, das noch einmal eine spezielle Leselernmöglichkeit bietet.
Mit "Bildern Lesen lernen" ist in der Regel eine Vorstufe zu den weiteren aufbauenden Erstleseangeboten.
Hierbei werden einige immer wiederkehrenden Hauptwörter durch Bilder (Vignetten) ersetzt, die klar erkennbar sein müssen.
Eine Legende (meist im Anhang) ermöglicht das Nachschlagen, wenn mal ein Bild nicht sofort deutbar oder mehrdeutig ist. Die Legende macht es zudem möglich, diese Wörter einzeln zu erlesen und herausgestellt zu sehen, so dass auch ein Gefühl für das gedruckte Wort und die Rechtschreibung entsteht.
Mit "Bildern Lesen lernen" ist in der Regel eine Vorstufe zu den weiteren aufbauenden Erstleseangeboten.
Hierbei werden einige immer wiederkehrenden Hauptwörter durch Bilder (Vignetten) ersetzt, die klar erkennbar sein müssen.
Eine Legende (meist im Anhang) ermöglicht das Nachschlagen, wenn mal ein Bild nicht sofort deutbar oder mehrdeutig ist. Die Legende macht es zudem möglich, diese Wörter einzeln zu erlesen und herausgestellt zu sehen, so dass auch ein Gefühl für das gedruckte Wort und die Rechtschreibung entsteht.
Darüber hinaus ist der allgemeine Bildanteil in dieser Konzeption noch recht hoch. Nadine Y. Resch wundervollen, ausdrucksstarken, großformatige Illustrationen oft auch mal über eine halbe oder ganze Seite ermöglichen kurze Entdecker-Lesepausen und liefern zusätzliche Informationen. Ihr ist es wunderbar gelungen, Emil und Pauls Gefühle widerzuspiegeln und auch die Situationskomik kommt hier nicht zu kurz.
Dank der intensiven, klaren Bildsprache können die Kinder sehr schön mitfühlen und nachempfinden, was die beiden durchleben.
Durch die extrem große Fibel Schrift und einen ebenso großen Zeilenabstand sind die Buchstaben klar voneinander abgegrenzt und so leicht erlebbar. Auch die recht kurzen Sätze und eine Wortmenge von nie mehr als 7 Wörtern pro Zeile erleichtern das Lesen und den Leselern-Prozess.
Dank der intensiven, klaren Bildsprache können die Kinder sehr schön mitfühlen und nachempfinden, was die beiden durchleben.
Durch die extrem große Fibel Schrift und einen ebenso großen Zeilenabstand sind die Buchstaben klar voneinander abgegrenzt und so leicht erlebbar. Auch die recht kurzen Sätze und eine Wortmenge von nie mehr als 7 Wörtern pro Zeile erleichtern das Lesen und den Leselern-Prozess.
Mit "Bildern Lesen lernen" macht vielen Kindern großen Spaß. Auch Vorschulkinder haben schon Spaß daran mitzulesen. Hierbei wird die Geschichte vorgelesen und die Kinder "lesen" die Bilder. Diese spielerische Heranführung an Lesen verführt viele Leser im Vorschulalter schon sich mit Schrift und Sprache auseinanderzusetzten und Kinder im ersten Grundschulalter wird das Lesen erleichtert, weil viele schwierigere und längere Wörter erst einmal durch ein Bild ersetzt werden.
Doch ich möchte nicht verschweigen, dass es durchaus Kinder gibt, die zunächst verunsichert von den Bildern sind und sich mit/bei dieser "Leseform" nicht wohlfühlen. Sie müssen zu lange überlegen was das Bild bedeutet, was dazu führt, dass sie im Lesefluss unterbrochen werden und den Zusammenhang zum Text verlieren. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass es nicht darum geht, dass das Kind in der Lage ist Wörter zu erlesen, sondern dass es lernt sinnerfassend zu lesen.
Es gibt viele Kinder, die lesen (auch laut) und wissen danach gar nicht was sie gelesen haben, bzw. wovon die Geschichte handelte.
Fazit:
Wir haben hier ein zauberhaftes Buch mit einer abwechslungsreichen, lebendigen, spannenden und amüsanten, gefühlvollen Geschichte, und herrlichen Illustrationen. Die Geschichte zeigt einmal mehr, wie wichtig Freundschaft ist und wie dumm Vorurteile sind. Durch das Konzept "Mit Bildern Lesen lernen" werden Kinder spielerisch an das Lesenlernen herangeführt und können erste eigene Leseerfahrungen machen.
Schaut euch das Cover an.
Hat man da nicht gleich Lust die Geschichte kennenzulernen?
Wir hatten viel Spaß mit dem Buch und mussten oft kichern, wir haben mit Emil und Paul mitgelitten und uns für sie gefreut und einmal haben wir uns auch ein wenig erschrocken und mussten dann furchtbar lachen.
Ahnt ihr wieso?
Nein?!
Na dann, besorgt euch doch einfach das Buch und entdeckt es selbst.
Es eignet sich wunderbar zum Vorlesen, zum gemeinsamen Lesen und auch um es allein zu lesen.
Ahnt ihr wieso?
Nein?!
Na dann, besorgt euch doch einfach das Buch und entdeckt es selbst.
Es eignet sich wunderbar zum Vorlesen, zum gemeinsamen Lesen und auch um es allein zu lesen.