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Ki-ke-ri-ki-hu-huuu!

 

Bildquelle: Brunnen Verlag
Ki-ke-ri-ki-hu-huuu!
vom kleinen Uhu, der kein Hahn sein wollte
von Mick Manning
und Brita Granström
32 Seiten
2. Aufl. 31.01.2020
ISBN: 978-3-7655-5564-0
Brunnen Verlag
10,00€
Kann ein Uhu auch unter Hennen sein Glück finden?
Eine amüsante, gefühlvolle Geschichte über Ausgrenzung und den Platz im Leben finden
für Kinder ab 3 Jahren

Schon das Cover lässt vermuten, das es durchaus lustig wird in dieser Geschichte. Doch was für den ein oder anderen lustig wirkt ist für den kleine Uhu erst einmal gar nicht so schön.
Eines Nachts sucht er nach einem warmen Plätzchen. Er findet ein Loch, das in einen dunklen Stall führt. Als er am anderen Morgen wach wird findet er sich umringt von Hühnern.
Er mag sein neues Zuhause, das warm und gemütlich ist.
Die Hühner finden den Zuwachs in ihrem Stall zwar etwas merkwürdig doch irgendwie sind sie der Meinung er könnte ihr neuer Hahn werden. Der kleine Uhu wird einem Test unterzogen soll, stolzieren wie ein Hahn, picken wie es Federvieh nun mal macht und krähen soll er auch. Doch nichts von alledem kann der kleine Uhu und wird deshalb von den Hühnern verspottet, beschimpft und ausgegrenzt.
Nur ein Huhn sieht das etwas anders, legt die Flügel um ihn und ist für ihn da. Der kleine Uhu lernt zu schreiten wie ein Hahn, er bewacht wen Hühnerstall wie ein Hahn und versucht alles um die Hühner ihm gegenüber freundlicher zu stimmen. Nur mit dem Krähen klappt es nicht. Statt "Ki-Ki-Ri-Ki" kommt nur "Huhuuu" heraus. Als es wieder einmal Vorwürfe und gemeine Beschimpfungen hagelt reicht es dem kleinen Uhu. er stellt deutlich klar, dass er ....."ein Vogel und kein Geflügel" ist und Uhus nun mal keine Hühner.
Dass sie keine Körner picken sondern ihr Futter fangen.
Und genau in dem Moment, in dem der Uhu seinem Unmut endlich einmal Luft macht geschieht etwas, was das Leben des Uhus unter den Hühnern, ein für alle Mal verändern wird. 
Was verrate ich natürlich nicht. nur so viel, ein Uhu im Hühnerstall ist wirklich Gold wert auch wenn er nicht so krähen kann wie ein Hahn.
Oder kann es der kleine Uhu am Ende doch?
Eine wirklich amüsante und gefühlvolle Geschichte erwartet den Leser dieser Geschichte, die zwar viel Gemeinheiten von Seiten der Hühner bereit hält und von Traurigkeit, Selbstzweifel, Ausgrenzung etc. erzählt aber sehr viele lustige Momente erleben lässt, denn die Mimik und Gestik der Hühner sind hinreißend. Als Betrachter fühlt man mit dem kleinen Uhu nimmt aber die Gemeinheiten der Hühner ehr zum Anlass sich über das gemeine Federvieh lustig zu machen weil sie so dumm sind. Wie dumm Gemeinheit und Ausgrenzung ist, das verstehen die Kinder sofort. Das sie am Ende erkennen müssen, wie sehr sie sich daneben benommen haben ist nicht nur für den kleine Uhu eine Genugtuung.
Dank der sehr lebendigen, ausdrucksstarken Illustrationen in Verbindung mit der grafischen Gestaltung des Textes wirkt die Geschichte vor allem über das visuelle Geschehen sehr intensiv. Das Leid und die Traurigkeit, die Gemeinheit der Hühner ist sehr deutlich zu spüren. Gleichzeitig gibt es aber auch Situationskomik, die alles auflockert.
So haben wir hier ein Bilderbuch in dem Kinder Ausgrenzung und Gemeinheiten erleben und Empathie entwickeln. Empathie, die sie hoffentlich im täglichen Miteinander selbst leben.