Unsere Lieblingsbücher

Sami, der Lesebär!

 


Sami, der Lesebär
ist ein neues interaktives Lesekonzept aus dem Ravensburger Verlag
für Kinder ab 3 Jahren


Sami, der Lesebär!
gibt es als Starterpaket, das ein Buch beinhaltet und die Sami Lesebär Figur sowie ein USB Kabel und natürlich die ausführliche Anleitung.

Wie funktioniert Sami?
Das System ist denkbar einfach. Die Figur wird ähnlich des Tiptoi Stiftes zunächst mit dem WLAN verbunden und eingerichtet.
Das Buch, das im Starter Paket enthalten ist ist schon vorab auf dem Lesebär, doch jedes weitere Buch muss der Bär erst einmal via WLAN kennenlernen. Die Anleitung hierzu ist gut erklärt, so dass die Einrichtung schnell erledigt ist.

Oben auf der Mütze ist der Startknopf. Ist Sami eingerichtet fordert er das Kind zu Beginn erst einmal auf den Eisbär auf die hinten im Buch befindliche Eisschollen zu stecken 
Nachdem man das Buch in den Schlitz des Bären (Eisschollen) gesteckt hat, blättert man wieder auf den Anfang des Buches und kann sich dann die Geschichte vorlesen lassen. Das System erkennt wenn das Kind die Seite umblättert und reagiert mit einem Textwechsel.

Das schöne es wird nicht nur vorgelesen sondern es wird auch mit Hintergrundgeräuschen gearbeitet. So hört man z.B. in der Geschichte vom kleinen Affen, im Hintergrund Dschungelgeräusche und wenn gesungen wird wird wirklich gesungen und nicht nur der Text des Liedes vorgelesen. 
Wenn die Kinder klein sind ist es mit Sami möglich, das die Kinder sich allein ein Bilderbuch ansehen und sich vorlesen lassen können. Kommt das Kind in die Schule und lernt lesen, kann es mit lesen und sich so langsam ins selber Lesen führen lassen. Beim mitlesen prägen sich Wörter, Schreibweisen und Redewendungen besonders gut ein. Sicherlich besteht die Gefahr, dass das Kind mehr auswendig lernt als wirklich liest, dennoch sollte man dem Kind diese Möglichkeit ruhig bieten. In erster Linie ist Sami, ein Vorlesebär, der den Kindern durch leichte intuitive Bedienung die Möglichkeit gibt selbständig in eine Bücherwelt einzutauchen. Es ist hierbei nicht auf jemanden angewiesen, der vorliest. Für Eltern sollte das aber kein Freibrief sein nicht mehr vorlesen zu müssen, denn die enge Beziehung, die beim Vorlesen entsteht und verbindet kann der Lesebär nicht ersetzten, genauso wenig kann er Fragen beantworten oder auf Kommentare der Kinder reagieren. 
Das eine tun ohne das andere zu lassen ist hier die Devise.

Unser Starter Paket beinhaltete  "Der größte Schatz der Welt" 
Bildquelle: Ravensburger Buchverlag
Der größte Schatz der Welt
von Andrea Schütze
mit Bildern von Joelle Tourlonias
32 Seiten
ISBN: 978-3-473-46180-6
Ravensburger Buchverlag
15,99€
Erfahrungen / Praxistest
Bei uns haben mehrere Gruppen von Kindern Sami, den Lesebären getestet. 
In der Gruppe 1 waren Mütter mit ihren 3-4 jährigen Kindern in einer betreuten Mutter Kind Einrichtung. Die jungen Mütter werden gerade in einem Projekt an das Vorlesen herangeführt. Für die Mütter selbst war es hierbei ein besonderes Erlebnis zu hören, wie man vorlesen kann. Die Kinder durften Sami eigenständig entdecken was selbst bei den sehr pfiffigen 3 Jährigen wunderbar funktionierte. 
Das Buch ließ sich, auch von ihren oftmals noch ein wenig tollpatschigen Händchen, wunderbar in den Lesebär schieben.
Das Umblättern klappte prima, wie bei jedem anderen Bilderbuch auch. Für das ein oder andere Kind war es etwas gewöhnungsbedürftig, das Sami am besten auf dem Boden stand und man das Buch mit Bär nicht einfach so auf den Schoß nehmen konnte. Nicht das dies nicht geht, jedoch muss das Kind dabei etwas jonglieren damit Sami nicht vom Buch getrennt wird. Für andere Zwecke hatte wir in der Einrichtung "Lesekissen" das ist ein recht weiches Tablett mit darunterliegendem fest angebrachtem Kissen mit einer Perlitefüllung, die sich flexibel anpasst.
Diese Kissen nutzen die Kinder unter anderem auch zum Malen oder Kneten wenn sie auf dem Boden sitzen möchten und nicht am Tisch. Sami hat hier wunderbar drauf gepasst und das hatte den Vorteil, dass das Kind mit dem Kissen aufstehen konnte und den Platz wechseln konnte, ohne das Sami mit dem Buch bewegt werden musste, weil er sicher auf dem Kissentablett saß.
Beim Umblättern reagierte der Lesebär schnell. Einzig, wenn das Kind schnell einmal vor und direkt wieder zurück blätterte kam Sami etwas in Bedrängnis. Sobald die Seite jedoch wieder ruhig lag wurde wieder "normal" vorgelesen.
Besonders schön fanden Mütter wie Kinder, das hier nicht nur vorgelesen wird, sondern auch Hintergrundmusik zu hören ist. Wie z.B. die Dschungeltöne in "Der größte Schatz der Welt"  und das hier richtig gesungen wird.
Das wiederum nahmen die Mütter als Anregung und Erfahrung mit und versuchten es bei Bilderbuchgeschichten, die ein Lied beinhalteten auch etwas im Sing Sang "vorzulesen". Sicherlich ist das für alle Eltern eine schöne Erfahrung. Das Schöne, die Kinder, die die Geschichte mehrfach anhörten sangen später mit.
Jede vorgelesene Geschichte endet mit dem Sami Lied 
"Jedes Buch ist eine Reise", in der die Kinder Lust auf mehr Geschichten bekommen.
Fazit der Gruppe:
Die Mütter
Waren begeistert von den Möglichkeiten, nahmen auch noch Anregungen fürs eigene Vorlesen mit und fanden es gut, das sie nicht immer selbst vorlesen müssen. Wer kennt es nicht, da liest man den Kindern ein Buch vor und kaum hat man das Buch zugeschlagen hört man das Kind / die Kinder rufen: "Bitte noch einmal....!" Mit Sami hat man nun die Möglichkeit den Kindern den Lesebären zu geben, damit sie das Buch mit ihm gemeinsam noch einmal "lesen" können.
Sami ersetzt nicht das Vorlesen mit Bezugspersonen, kann aber eine wunderbare Ergänzung sein, denn man hat ja auch nicht immer Lust vorzulesen. So hat das Kind zu jeder Zeit die Möglichkeit eigenständig ein Buch "zu lesen".
Kinderstimmen, der 3-4 Jährigen:
"Sami ist toll!"
"Sami kann so schön vorlesen"
"Mit Sami macht es richtig viel Spaß...... das ist wie CD hören nur schöner und man hat dazu das Bild."

In unsere 2. Test- Gruppe waren insgesamt 40 Kindergarten-Kinder zwischen 4 und 6 Jahren. Sie durften das Starter Set fast selbständig entdecken. Einzig bei der Installation hat ein Praktikant geholfen.
Die Kinder kannten die die Sami Bilderbücher, die ich mitgebracht hatte schon, da es die Titel schon länger ohne Sami Funktion gibt. Das hatte den Vorteil, dass sie sich voll und ganz auf die Entdeckung des Sami Systems konzentrieren konnten. In Gruppe von 3 bis 4 Kindern guckten und lauschten sie der Geschichte.
Fazit der Gruppe
Erzieher und Praktikanten:
Die pädagogischen Mitarbeiter empfanden das System als eine Bereicherung im Kindergartenalltag. Es ist robust und leicht zu bedienen. Dadurch das Sami mit dem Buch verbunden ist gingen die Kindern, beim Umblättern wesentlich sorgfältiger mit dem Buch um auch war zu beobachten, das sie häufig geduldiger/interessierter zuhörten als beim Vorlesen. Je älter die Kinder waren je konzentrierter waren sie. 
Kinderstimmen:
"So cool! jetzt kann ich das Buch lesen und muss nicht warten, das jemand Zeit hat vorzulesen..."
"Ich finde es toll, dass nicht nur vorgelesen wird sondern das es wie bei einer CD auch Geräusche gibt. Das ist so schön wenn man sich z.B. fühlt wie im Dschungel."
"Mir hat es gut gefallen, dass es so viele Bücher gibt und man immer auch zurückblättern kann wenn man etwas nicht mitbekommen hat oder wenn einem was gut gefallen hat und man es sich noch mal anhören möchte."
"Wie macht Sami das, dass er weiß welche Seite ich aufschlage. Das finde ich toll, weil er immer nur die Seite vorliest die ich ihm gerade aufblätter."
Die Kinder waren einfach begeistert von der Freiheit, die Sami ihnen im Bezug auf das Bilderbuchentdecken bietet.

Einen weiteren Praxistest habe ich mir Grundschulkindern der 2. Klasse gemacht. Was sie einte, es waren alles Kinder, die nicht gerne freiwillig ein Buch lesen. Ziel war es hier, den Kindern zu zeigen wie viel Freude Geschichten machen können. Es waren alles Kinder, die nicht nur ungern in ein Buch schauten sondern alles auch Kinder, die Zuhause so gut wie noch nie vorgelesen bekommen haben. Kinder, die Zuhause nicht vorgelesen bekommen kommen zwar im Kindergarten mit Bilderbüchern in Kontakt doch ist das Gruppenerlebnis "Vorlesen" meist nicht das was wirklich die Freude an Büchern weckt. Vielmehr ist es das Einzelerlebnis in Verbindung mit dem engen Kontakt zur vorlesenden Bezugsperson, was das Vorleseerlebnis so besonders macht. 
In dieser Gruppe ging es ganz einfach darum, den einzelnen Kindern zu zeigen wieviel Spaß es macht ein Buch selbst zu "lesen" auch wenn man im ersten Schritt nur zuhört und vielleicht den ein oder anderen Satz mitliest oder mit den Augen den Text verfolgt. Ganz ausdrücklich möchte ich hier erwähnen, dass es nicht darum geht mit Sami Lesen zu lernen, dafür die Sami nicht geeignet, weil durch das Vorlesen beim mehrmaligen Hören, die Kinder den Text nahezu auswendig können und so keine Verbindung zum Leseprozess erfolgt. Es geht hier wirklich nur darum das Medium Buch interessant zu machen, in der Hoffnung, dass die Kinder dann auch mal eigenständig zu einem Buch greifen und versuchen zu lesen. 
Wie zu erwarten, war Sami, genau der Anreiz, den die Kinder brauchten um einmal ein Buch selbständig zu entdecken. Das sie nicht lesen "müssen" sondern einfach nur zuhören war hier von großem Vorteil.
Die Kinder durften Sami einzeln nutzen. Hierfür konnte sich immer ein Kind für eine Schulstunde täglich, in einem abgetrennten Raum zurückziehen, der über eine Glaswand einsehbar war. Insgesamt nahmen 16 Kinder an dieser Aktion teil, die ursprünglich 1 Woche dauern sollte in der jedes Kind jeden Tag eine Schulstunde mit Sami verbringen konnte. Aufgrund der Faszination und beobachteten Entwicklung der Kinder ist die Testphase auf 14 Tage ausgeweitet worden. Nach bereits nach einer Woche nahmen 12 der 16 Kinder nun auch außerhalb der Sami Stunde gern ein Buch zur Hand um eigenständige Versuche zu machen die Geschichte zu lesen. Dabei konnten sie sich immer an ihre Lesepaten wenden, denen sie vorlesen konnten oder mit denen sie abwechselnd lesen konnten (Prinzip: Ein Stück ich, ein Stück du). Nach 14 Tagen waren es sogar 14 Kinder, die das Buch für sich entdeckten. Nur 2 Kinder mochten auch nach dieser Zeit nicht "freiwillig" lesen.
Fazit:
Um bei Kindern den Spaß am Lesen und überhaupt am Buch zu wecken ist Sami ein gutes Hilfsmittel. Klar ist aber auch, dass keines der Kinder aus dieser Testgruppe einen Sami zuhause bekommen könnte. Hier sind die Einrichtungen in der Freizeitbetreuung wie Hort oder betreute Nachmittagsschule gefragt, die den Kindern diese Möglichkeit zur Verfügung stellen könnten.

Generell:
Sami mach einfach Spaß!

Für Kinder ab 5 Jahren gibt es Sami auch als Starter-Paket mit einer bekannten  TV Figur. Viele lieben die Paw Patrol, die Helfer auf vier Pfoten und das nicht erst seit dem Kinofilm.
Bei den Vor- und Grundschulkindern stand das Buch hoch im Kurs wobei es rein vom Erzählstil wesentlich schönere Geschichten gibt. Um Kinder, die sonst Bücher "ablehnen" den Zugang zu diesem Medium zu erleichtern sind gerade Geschichten von TV Helden eine gute Brücke zum Buch und somit dem Lesen.

Bildquelle: Ravensburger Buchverlag
Hier kommt Doktor Do
von Katja Reider
32 Seiten
ISBN: 978-3-473-46042-7
Ravensburger Buchverlag
15,99€
Bildquelle: Ravensburger Buchverlag

In der Praxis von Doktor Do geht es recht turbulent zu. Doktor Do ein brauner groß gewachsener, älterer Hund mit weißer Schnauzte ist Tierarzt. Ihm zur Seite steht Lisbeth die Ziege ihres Zeichens Arzthelferin bei Dr. Do und nicht nur das. 
Wenn der Chef mal grade wieder überfordert ist, und das geschieht häufig, dann übernimmt Lisbeth die ganze Arbeit- sogar gerne. Dann liegt Doktor Do in seiner Notfall Hängematte im Behandlungszimmer und sieht Lisbeths Behandlungen gelassen zu. Dann und wann gibt er aus der Hängematte Ratschläge oder Anweisungen. So eine Sprechstunde ist doch sehr ermüdend. Plötzlich klingelt das Telefon. Ein Notfall. Sofort schwingt sich Dr. Do auf sein Motorrad und Assistentin Lisbeth in den Beiwagen.
Auf dem Kopf trägt sie das Blaulicht denn schließlich handelt es sich um einen Notfall.
Und was für einen Notfall. So ungewöhnlich wie Doktor Do und seine Praxis so ungewöhnlich sind auch die Notfälle. Dieses Mal sitzt die Kuh von Bauer Hinnerks auf dem Apfelbaum und will nicht herunter kommen.
Immer wenn der Bauer sie dazu auffordert schmeißt sie ärgerlich mit faulen Äpfeln. Wieso Mathilde die Kuh auf dem Apfelbaum sitzt und was an diesem Tag noch so alles passiert verrate ich hier nicht aber soviel ist gewiss es wird noch viel zu tun geben für Doktor Do und seine Assistentin Lisbeth.
Eine liebenswerte Geschichte mit viel Situationskomik aber auch Weisheit, Klugheit und Einsicht. Die Illustrationen sind sehr detailreich und erzählen kleine Geschichten am Rande. Ein Buch zum sehen, hören und entdecken. So detailreiche Bilder kennt man nur von wenigen Illustratoren/innen die Gefühle, die Charaktere und kleinen Dinge drum rum scheinen lebendig zu werden als sei man mitten drin im Geschehen.

Kinderstimmen:
Vor gut 2 Jahren, als es Sami noch nicht gab hat Mika damals 4 Jahre die Geschichte von Doktor Do "gelesen und es kam zu folgendem Gespräch zwischen seiner Mutter und ihm:
O-Ton Mika: "Ich kann nicht nach Hause gehen Mama, ich muss noch lesen wie es weiter geht!" Mutter:".. aber du kannst doch gar nicht lesen."
Mika:" Also Mama man muss nicht lesen können um das Buch zu lesen. Das Buch ließt mir vor."
Mutter:".. aber da ist doch gar kein Ton drin."
Mika:" Das braucht es auch gar nicht die Bilder können sprechen."
Mutter:" ..das muss ich jetzt aber nicht verstehen?"
Mika: "Ach, Mama du bist einfach zu alt für meine Bücher."

Jetzt ist Mika 6 Jahre und ein Vorschulkind. Wieder saß Mika über seinem Lieblingsbuch, doch dieses Mal mit der Sami Funktion, die ihm noch einmal eine andere Welt eröffnet.
Die Mutter weiß inzwischen, dass ihr Sohn Bilderbücher über alles liebt, auch wenn sie selbst den Zugang zum Vorlesen leider immer noch nicht gefunden hat.
Geduldig wartet sie beim Abholen bis der Keine sein Buch zu Ende "gelesen" hat.
Doch dieses Mal hatte Mika sein Buch in der Sami Version und erzählte:
" Mama, ich brauch auch einen Sami, dann kann ich alle Bücher selber lesen und das in echt. Sami liest mir vor  das ist doch praktisch. Du magst mit nicht vorlesen aber Sami liebt es Kindern vorzulesen. Das ist doch ganz schön praktisch, oder?"
Im Fall des 6 jährigen Kita Kindes Mika wird wohl bei nächster Gelegenheit ein Sami einziehen.
Bleibt zu hoffen, das das Angebot an Büchern stetig wächst. 
Bildquelle: Ravensburger Buchverlag
Eine der Geschichten vom Hasen Hibiskus habe ich mal auf dem Blog vorgestellt. Es ist zwar nicht die, die mit Sami zu entdecken ist aber ihr bekommt auch hier einen kleinen Eindruck von Hibiskus.
Zur Vorstellung der Geschichte geht es hier:

Bildquelle: Ravensburger Buchverlag
Aufwachen, 
es ist Weihnachten!
von Jane Chapman
und Stephanie Polak
32 Seiten
ISBN: 978-3-473-46041-0
Ravensburger Buchverlag
15,99€


Was wenn man nie Weihnachten feiert 
und dann ausgerechnet 
ein Weihnachtsfest organisieren will
Eine heitere, tierische Weihnachtsgeschichte für Kinder ab 3 Jahren
Mit Sami, dem Lesebären

Normalerweise verschläft Ekki Eichhorn regelmäßig das Weihnachtsfest. Während sein Freund Kolly, die Kohlmeise sich schon im Herbst darauf freut, ist Ekki traurig gestimmt, denn durch die Winterruhe, die Eichhörnchen nun mal machen bekommt er davon nie etwas mit. Doch Kolly hat eine Idee. Er könnte Ekki ja rechtzeitig wecken. Das Eichhörnchen ist begeistert. So könnte es gehen. Und wenn er schon wach ist, dann könnte er ja gleich das ganze Fest organisieren. Das wäre toll. Der kleine buschige Wirbelwind ist  gleich Feuer und Flamme für seine Idee und ist in Gedanken schon wieder einen Schritt weiter, denn ausruhen kennt der Kleine nur im Winter. Während Kolly noch Bedenken hat, das Ekki ein Weihnachtsfest richtig planen kann, wo er doch Weihnachten gar nicht kennt, beschließt der, das das Fest dieses Jahr unter seinem Baum stattfinden wird. Zuerst einmal muss er eine To do Liste machen, mit Dingen, die erledigt werden müssen. Die Einladungen müssen geschrieben werden, sie brauchen Weihnachtsschmuck, Gedichte sollten gelernt werden, Lieder dürfen genauso wenig fehlen wie Geschenke und Essen. 6 Punkte stehen auf Ekkis Liste und mehr dürfen es auch nicht sein, denn eigentlich er nur bis 5 gut zählen und macht das gleich einmal vor: "Eins, zwei, fünf, drei, vier!"  Ekki überlegt wer zur Feier eingeladen werden soll und ist mächtig froh, dass er nur auf 5 Familien kommt, denn weiter könnte er ja auch nicht so ohne weiteres erzählen. "Was für schöne Einladungen er schreibt!" sagt ein Kind bei der Vorlesestunde und hat gleich eine Idee, beim nächsten Fest das gefeiert wird, gibt es Einladungen auf Blättern, oder so ähnlich!"
Am nächsten Tag verteilt Ekki die Einladungen und hat auch noch ein Anliegen. Er hat sich überlegt, dass es besser ist wenn er Wecker hat, damit er Weihnachten wirklich nicht verschläft und tatsächlich leidet jedes der Tiere ihm einen seiner Wecker, die alle einen anderen Weckton haben. Der eine macht "HuHu-HuHu-Hu!" der andere "Klick-klack-klick!" einer macht "Foeps-fieps-fiiiiiep!" und der letzte "Hopelpoppel, Hoppelpoppel!"
Das Eichhörnchen freut sich. So dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen. Und schon ist es wieder dabei das Fest vorzubereiten. Er schmückt den Baum, studiert Gedichte und Lieder ein und ist voll in seinem Element, nur ob das auch so ist, wie man Weihnachten feiert und sich die anderen das vorgestellt haben? Eins steht fest, das alles ist doch sehr anstrengend und macht den kleinen Kerl rechtschaffend müde. Ob sein Plan aufgeht und ihn die vielen Wecker wirklich wecken können? Wer wissen möchte, wie es weiter geht, ob Ekki tatsächlich mit den anderen Weihnachten feiert und wie das, so gut geplante Fest sein wird, das erfahrt ihr nur wenn ihr die Geschichte selbst entdeckt, denn dann erfahrt ihr nicht nur ob es Ekki wirklich schafft rechtzeitig wieder wach zu sein, sondern auch was er genau geplant hat und wie das bei den anderen ankommt.
Euch erwartet eine lustige, turbulente weihnachtliche, lustige Geschichte, bei der es viele Überraschungen und viel zu lachen gibt, denn neben den vielen Ereignissen sowohl in der Geschichte als auch in den zauberhaften, sehr detailverliebten, witzigen Illustrationen gibt es auch  Sprachwitz, der begeistert.
Und wie immer endet jedes Sami Buch mit Samis Lied "Jedes Buch ist eine Reise". " Ja, diese Reise ist vorbei....... Ich freu' mich auf das nächste Abenteuer.....Einfach alles kann geschehen, wenn wir uns sehen...." heißt es da und macht Lust auf mehr Geschichten.

Bildquelle: Ravensburger Buchverlag
Flemming
ein Frosch will zum Ballett
Von Stefanie Reich und Anja Ackermann
32 Seiten
ISBN: 978-3-473-46179-0
Ravensburger Buchverlag
15,99€
Eine Geschichte über Mut und Zielstrebigkeit
Wenn man etwas erreichen möchte kann man es erreichen.
Für Kinder ab 3 Jahren

Diese wunderschöne Geschichte von Stefanie Reich macht deutlich, dass man alles erreichen kann was man will, wenn man an sich glaubt und sein Ziel verfolgt ohne auf das Geschwätz der andere zu hören.
Sicherlich sind Ratschläge im Leben sehr hilfreich und wichtig, doch nicht immer sind sie zielführend.
Der kleine Frosch Flemming entdeckt eines Tages einen Schwarm graziler wunderschöner Libellen, die anmutig auf und über dem See tanzen. Eigentlich sind Libellen ein ganz besonderer Leckerbissen für kleine Frösche, doch diese Gruppe tanzt so wunderschön, das Flemming es einfach nicht übers Herz bringt sie zu fressen.
Nachdem er sich das Treiben eine ganze zeitlang bewundern angesehen hat reift in ihm der Wunsch auch so tanzen zu können. Er nimmt all seinen Mut zusammen und fragt ob er mit tanzen darf. Doch die Reaktion der Grazien fällt völlig anders aus als er es erwartet hatte. Erst ungläubiges Staunen, dann Kichern und dann lachen sie ihn sogar aus.
Wer zum Ballett will darf keinen Bauch haben, keinen breiten Nacken und keine Kugel-Platsch Füße.
Als sie weg fliegen schaut er ihnen sehnsüchtig hinterher.
Wieso soll ein Frosch nicht tanzen können?
Von da an übt er jeden Tag. Die Tiere am See halten ihn für einen Spinner doch Flemming lässt sich nicht unterkriegen. Ihm macht es Spaß sich zu bewegen, sich auszuprobieren und so kommt der Tag, am Ende des Sommers als er von einer Libelle heimlich beobachtet wird.
Sie ist begeistert von seiner Darbietung, bietet ihm an mit im Ballett zu tanzen, doch Flemming lehnt ab. Er braucht nicht den Applaus der anderen um glücklich zu sein. Er ist schon glücklich in dem was er tut.
Eine wundervolle Geschichte, die viel Gesprächsstoff liefert und Kindern Mut macht an sich selbst zu glauben.
Unsere Lesekinder fanden einen weiteren Aspekt in der Geschichte, der mir zugegeben nicht beim ersten Mal auffiel. Flemming ist doch ein Jungenname. "Ein Junge der Ballett machen will!?" rief eines der Kinder, worauf andere mit einstimmten und einige sagten "Na, und!" Die Diskussion war eröffnet. Das ein männlicher Frosch Ballett tanzen möchte ist für sie schon seltsam gewesen. Als sie dann sahen, dass er auch noch ein rosa Röckchen trug war das Gelächter groß. Es entstand eine heftige Diskussion über das Geschlecht und den Namen. Ist Flemming vielleicht doch ein Mädchenname? Dürfen Jungen Röcke tragen? Dürfen Jungen Röcke zum Tanzen tragen? "Die Schotten tragen doch auch Röcke", sagte ein Kind und ein anderes antwortete: " aber nicht rosa!"
Oh, ja, es gibt Geschichten, die findet man schön und lustig und ahnt nicht, was sie für Diskussionen auslösen können. Was mir gar nicht so bewusst war ist das viele der Kinder insbesondere die Jungen doch sehr an alten Rollenbildern hängen.
So ist diese Geschichte, die ich den Bereich Mut und Ich-Stärkung einordnete dann doch noch viel mehr.
Die fantastischen, gefühlvollen, dynamischen Bilder visualisieren die an sich schon tolle Geschichte fantastisch. Durch sie wird sie richtig lebendig und auch die Emotionen und Anstrengungen werden wunderbar dargestellt.
Eine schöne Geschichte, die schon beim Anblick des Covers neugierig macht.
Bildquelle: Ravensburger Buchverlag 
 Original Ausgabe ohne Sami Möglichkeit
Flemming
Ein Frosch will zum Ballett

von Anja Ackermann
mit Bildern von Stefanie Reich
32 Seiten
1. Aufl. 2018
ISBN: 978-3-473-44707-7
Ravensburger Buchverlag
12,99€
Auch ein Bilderbuchkino gibt es:
https://www.ravensburger.de/start/bilderbuecher/index.html#Flemming

Hier seht ihr noch ein paar sehr schöne Titel, die von Sami vorgelesen werden können!