Während der Bär sich auf den Besuch freut und sogar eigens einen Kuchen backt hofft Murmeltier mit dem Schild den ungebetenen Gast los zu werden.
Als der Bär gerade in der Speisekammer ist klopft es dann doch an der der Tür.
Ungehalten öffnet das Murmeltier die Tür um dem Gast dann endgültig eine Abfuhr zu erteilen, in dem er der ihr erzählt er sein nur ein Geist und das Schild ändert in "WIR SIND GESPENSTER!"
Zurück bleibt eine völlig verdatterte Ente während das Murmeltier dem Bären erklärt, das nur jemand etwas verkaufen wollte. Die Zeit vergeht, die Ente kommt nicht und der Bär beginnt sich Sorgen zu machen zumal es auch noch angefangen hat zu schneien.
Als er sich auf machen will seine Gast zu suchen kommt ihm das Murmeltier zuvor, doch dann geschieht etwas, das, das Murmeltier wohl nicht erwartet hätte.
Was, das verrate ich hier noch nicht.
Nur so viel, es wird gespenstisch, lustig und am Ende erkennt das Murmeltier wie dumm er sich verhalten hat.
Die Geschichte endet mit der Einsicht, dass Drei doch keiner zu ist.
Dies ist eine wunderschöne, sehr empathische aber auch witzige Geschichte, die deutlich macht, das Eifersucht einfach dumm ist und das man sehr wohl auch mit drei oder mehreren viel Spaß haben kann ohne das man die Aufmerksamkeit oder Freundschaft des anderen verliert.
Jeder der Kinder beobachtet oder mit Kindern zu tun hat, hat in irgendeiner Form solch ein Verhalten schon einmal erlebt, vielleicht sogar versucht zu vermitteln.
Von Erwachsenen gelenktes Spielverhalten geht in den seltensten Fällen lange gut, denn das Kind, das die Position des Murmeltiers hat wird nicht einsichtig sein sondern sich nur fügen. Mit Hilfe dieser Geschichte ist dies ein wenig anders weil von außen auf das Verhalten geschaut wird und so auch von den "Murmeltier"Kindern klar wird, dass sich das Murmeltier nicht fair verhalten hat.
Unsere Lesekinder konnten im anschließenden Gespräch über das Buch viele eigene Geschichten erzählen, wobei einige auch Murmeltier waren und ihr Verhalten im nachhinein auch als nicht so richtig bewerteten.
Die Angst den Freund, die Freundin an einen dritten zu verlieren ist dabei immer ein großes Thema aber die Kinder berichteten häufig auch davon, das Eltern darauf bestehen mit bestimmten Kindern zu spielen ohne das sie das wirklich wollten. Das dies auch nicht richtig ist wurde genauso besprochen wie die bewusste Ausgrenzung von Kindern.
Die Geschichte liefert hier viele Ansatzpunkte für Gespräche und das nicht nur durch die Geschichte sondern auch durch die Wirkung der Illustrationen, die das Geschehen wunderbar illustrieren und mehr als einmal die Gefühle sehr ausdrucksstark aber auch witzig visualisieren.
Wir alle hatten viel Freunde mit diesem Buch und das vor allem durch die Situationskomik, die durch die Kombination von Bild und Geschichte so wunderbar lebendig ist.