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Psst. Eine Räubergeschichte

Bildquelle: Beltz & Gelberg
Pssst.
Eine Räubergeschichte
von Tini Malitius
48 Seiten
1. Aufl. 20 Juli 2022
ISBN: 978-3-407-75675-6
Beltz & Gelberg
14,00€

Auf euch wartet ein interaktiver Bilderbuchspaß
fast ganz ohne Worte
PSSST! schleicht mit, schaut und erzählt
für Kinder ab 3 Jahren

Das habe ich hier bei einer Buchvorstellung auch noch nicht gemacht. Ich beginne mit dem, was ich euch auf Instagram und Facebook eigentlich über das Buch erzählen wollte aber der Platz mal wieder nicht gereicht hat. Die Möglichkeiten ein Buch vorzustellen ist dort einfach schlicht zu wenig. Also, dass hier, das ROT unterlegte ist das, was ich euch eigentlich erzählen wollte. Anschließend folgt das was ich für den Blog vorbereitet hatte.
„Psssst!
Guten Morgen meine lieben Nachteulen. Habt ihr gesehen, was heute Nacht passiert ist? Wart ihr vielleicht auch dabei, als diese verrückte #räubergeschichte passiert ist? Ist der Kerl vielleicht sogar zuvor bei euch gewesen, bevor er uns heimgesucht hat?
Nein?
Seit beruhigt, so schnell kommt der nicht wieder!
Aber vielleicht sollte ich euch ein wenig davon erzählen, wie es dem armen Kerl😂 heute Nacht bei uns ergangen ist.“
So oder ähnlich könnte auch euere Geschichte beginnen, wenn ihr in das Buch der #Newcomerin @tinimalitius eintaucht, denn das Besondere an diesem #Bilderbuch ist, das es „fast“ ohne Text auskommt und ihr euch die Geschichte anhand der Zeichnungen selbst ausdenken könnt. Was ihr nüchtern betrachtet seht ist ein Dieb auf nächtlichem Beutezug, wie er euch mit seinem „Pssst“ geradezu einlädt mitzukommen, um ihn bei seinem Cou zu begleiten. Leise schleicht er ins Haus, lässt ein Teil nach dem anderen in seinem Räubersack verschwinden. Leichte Beute scheint es zu sein. Er ist so beseelt von der Leichtigkeit seiner Arbeit, dass er etwas übersieht. Es liegt ja auch einfach so immFlur rum, kaum sichtbar. Der Dieb ist einfach unglaublich er macht sogar vor dem Kühlschrank nicht halt. Na ja gut, auch Diebe haben mal Hunger und was er direkt isst muss er nicht tragen.
Nur leider, leider ….
Ach nein, mehr verrate ich nicht. Es ist ja schließlich eine Räubergeschichte, und eine nächtliche noch dazu, die sollte geheimnisvoll bleiben.
Wobei geheimnisvoll bleibt sie nicht, sie wird sehr, sehr lustig. Wie lustig sie wird hängt allerdings auch ein wenig davon ab, wie ihr sie weitererzählt. Ihr könntet aber auch ganz anders beginnen wie ich. Ihr könntet diese äußerst amüsante und zugleich spannende Geschichte auch aus der Warte des Räubers erzählen, oder des heimlichen Helden oder…
Kommt mit ins Land der Geschichten. Ins Land der vielen Möglichkeiten. Ins Land eurer eigenen #Fantasie die die Illustratorin #tinimalitius mit ihrer #Bildergeschichte, die gerade erst im  @beltzundgelberg erschienen ist weckt. Auf euch warten hinreißenden Bilder, die durch ihre Einfachheit und Klarheit bestechen. Durch das eine Wort „Psssst“ lädt sie ihre Leser besser gesagt Betrachter oder mit durch die Nacht Schleicher oder… ein mitzuschleichen, nach Beute zu suchen und das allerbeste GESCHICHTEN zu finden, zu sammeln. Es liegt an euch wie ihr sie erzählt. Beim ersten Betrachten solltet ihr einfach die Bilder auf euch wirken lassen, die Gedanken ausschalten und schauen was passiert, ihr werdet furchtbar lachen müssen. Nach dem ersten nächtlichen Beutezug allerdings werdet ihr sooo viele Geschichtenvarianten in eueren Beutesack haben, dass ihr vermutlich selbst über euch lachen müsst, wie inspirierend die   Geschichte, die Bilder waren. Also kommt mit auf diesen amüsanten Beutezug durch die Nacht, von dessen Geschehen ihr nur einen ganz kleinen Zeil von mir erfahren habt. Das allerwichtigste hab‘ ich euch nämlich noch nicht verraten.
Also lasst euch inspirieren, lasst euch zum GESCHICHTEN erzählen verführen. Und denkt dran, Geschichten erfinden und formulieren fördert die Sprachkompetenz der lieben Kleinen. Also erzählt nicht nur sondern lasst euch erzählen. In diesem Sinne wünsche ich euch so viel Spaß mit diesem hinreißenden #Bilderbuch, wie wir es hatten und noch viiiiiieeeeel mehr." 

Sieht das Cover nicht schon einladend aus?
Der Mond, der die Nacht in einem schummrig, etwas geheimnisvollen Licht erscheinen lässt. Die Eule, die über alles wacht und dann da links in der Ecke unter dem Baum, was ist denn das? Ist das etwa ein Räuber, ein Dieb? Schwarz gekleidet mit einem Sack auf dem Rücken schleicht er durch die dunkle Nacht. Was er wohl vor hat?
Unsere Neugierde ist geweckt, also sind wir ganz leise und schleichen uns heran, damit wir ihn besser beobachten können. "Pssst!" Ganz leise, so leise ihr könnt. "Psst!", so könnte Tini Malitius Bilderbuch-Geschichte beginnen, doch wie genau ihr sie erzählt, das bleibt euch überlassen, denn bis auf das Wort "Pssst" werdet ihr in diesem Buch keine Wörter, keinen Text finden, denn die Illustratorin erzählt diese spannende, aber auch witzige Räubergeschichte einzig und allein über ihre Bilder. Sie lädt ihre Leser ein die Geschichte zu erzählen und das vielleicht ja sogar in immer wieder neuen Varianten. Und wer so richtig in die Bilderwelt eintaucht und den Räuber bei seiner Diebestour begleitet, der kann sich dabei auch bewegen. Schleicht doch mal wie der Räuber, duckt euch damit er euch nicht entdeckt, seit ganz still, "Pssst!" damit er euch nicht hört. Da schleicht der Kerl doch tatsächlich ins Haus und nimmt alles mit was er gerade entdeckt. Die Vase, der Teddy.... alles wandert in Wundeseile in seinen Beutesack, er schaut hier und dort, geht die Treppen hinauf und wieder hinunter, doch mit einem hat der Räuber nicht gerechnet. 
Da ist jemand außer uns, der ihn noch beobachtet und der.... ach, seht selbst was passiert. Die Bilder erzählen ganz viel und lassen sehr schmunzeln, doch wie ihr es interpretiert und erzählt, ob ihr sie ausschmückt oder kurzhaltet, das bleibt dabei ganz allein euch überlassen. Der Phantasie und Kreativität sind hier eigentlich keine Grenzen gesetzt. Und wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr ja auch noch ein paar Bilder dazu malen und sie weitererzählen.
Das Buch liefert nicht nur eine ereignisreiche, spannende, lustige Geschichte, sondern inspiriert. Inspiriert sie immer wieder neu zu erzählen, und zwar in Wort und Bild. Sie regt unsere Phantasie an und lässt Träumen. Ob ihr während der Buchbetrachtung mit schleicht oder still sitzen bleibt und nur die Bilder entdeckt, der Geschichte Raum gebt und erzählt oder erzählen lasst, ob ihr sie später nachspielt, euch noch etwas Neues ausdenkt und weitererzählt oder die Augen schließt und vielleicht davon träumt, ihr werdet erstaunt sein, wie lebendig und kraftvoll die, auf den ersten Blick vielleicht einfach wirkenden, Illustrationen sind. Jeder "Leser" ist anders, jeder sieht etwas auf seine Weise und genau das ist das Spannende an Bildergeschichten.
Jüngere Kinder werden inspiriert Sätze und kleine Geschichten zu formulieren (Sprachförderung), etwas ältere Kinder im Grundschulalter können ihre Geschichten zu Papier bringen und sie ausschmücken oder mit eigenen Bildern begleiten. Es ist so viel möglich.
Macht doch mit!
Ihr werdet sehen, wie viel Spaß es macht.
Schleicht hinter dem Dieb her, beobachtet ihn, seht was passiert. Ihr könnt auch in die Geschichte eingreifen, jemanden warnen oder ihm helfen dem Dieb dem Laufpass zu geben.
Ach, jetzt ist aber Schluß! Holt euch das Buch und seht selbst.


p.s.  Ihr kennt die Illustratorin und Bilderbuchmacherin Tini Malitius bestimmt noch nicht. Vielleicht habt ihr ja Lust mehr über sie und ihre Arbeit zu erfahren. Auf ihrer Homepage https://tinimalitius.com/ erzählt sie euch etwas über sich und ihre Art zu zeichnen und auch auf Twitter und Instagram könnt ihr sie finden.