Unsere Lieblingsbücher

Ein Fest für alle

Bildquelle: Annette Betz Ueberreuter Verlag
Ein Fest für alle
von Maike Harel
illustriert von Laura Bednarski
40 Seiten
1. Aufl. 2023
ISBN: 978-3-219-11993-0
Annette Betz Ueberreuter Verlag
16,00€

Auf euch wartet ein wahres Feuerwerk an......eihnachten
Eine Geschichte voller Vielfalt
Eine Geschichte über Weihnachten und Feste andere Religionen und Länder
über Miteinander und über zwei Kinder, die sich unfreiwillig eines Weihnachtsmuffels annehmen, der noch dazu ein echter Grantler ist.
Eine amüsante, tiefgründige und ereignisreiche Geschichte
für Kinder ab 4 Jahren

Dies ist die Geschichte von Sami und Lia, die gemeinsam durch die Straße ziehen, während die anderen Weihnachten feiern. Weder Lia noch Sami feiern Weihnachten. Sie feiern andere Feste. Und weil das so ist, gehen die Eltern der beiden an diesem Tag auch ganz normal zur Arbeit und Sami und Lia spielen wie immer. Als ihr Ball in den Garten von Herrm Holzspan fällt ist guter Rat teuer, denn Herr Holzspan ist kein so netter Zeitgenosse. Er ist brummig und sehr reserviert, um nicht zu sagen unfreundlich.
Doch es hilft nichts, sie müssen zu ihm, um ihren Ball zurückzubekommen.
Wie sie vermutet hatten, ist Herr Holzspan ziemlich ungehalten über den Besuch der beiden, doch Lias forsche und unerschrockene Art und Samis Einfühlungsvermögen bewirken etwas ganz Erstaunliches. Und das nicht nur bei Herrm Holzspan, sondern auch bei den anderen Bewohnern der Nachtigall Straße. Ein neues Fest wird geboren. Ein Fest für die ganze Nachtigall Straße. Ein Fest voller Leichtigkeit, Freude und Vielfalt.
Zugegeben, dass ist eine sehr knappe Beschreibung dieser wundervollen sehr vielschichtigen Geschichte. Eine Geschichte voller Überraschungen und Vielfalt an dessen Ende wir ganz viele verschiedene Menschen und ihre Feste kennenlernen.
Und deshalb gibt es für alle, die mehr erfahren möchten nun auch die ausführliche Buchvorstellung.

Lia und Sami sind Freunde.
Während ihre anderen Freunde Weihnachten feiern, schlendern sie durch ihre Straße und spielen mit dem Ball. Weder Lia noch Sami feiern Weihnachten, weil für ihre Familie andere Feste wichtig sind. Lia ist Jüdin und feiert das Hanukka Fest und Sami als Moslem das Zuckerfest. Ihre Eltern gehen deshalb an diesem Tag auch arbeiten und das bedeutet Lia und Sami müssen sich allein beschäftigen.
Als ihr Ball beim Spielen ausgerechnet in den Garten des seltsamen und grantigen Herrn Holzspan fällt ist guter Rat teuer. Das gibt bestimmt Ärger. Da sie ihren Ball aber unbedingt wiederhaben wollen, nehmen sie allen Mut zusammen und gehen zu dem mürrischen Nachbarn.
Seltsamerweise steht die Tür ein Stück auf. Es heißt, er vergisst des Öfteren die Tür zuzumachen. Einige sagen er wäre schon sehr vergesslich. Das dies nicht so ist erfahren wir im Laufe der Geschichte, in der Sami ganz von allein, durch seine geniale Beobachtungs- und Kombinationsgabe hinter den Grund der leicht geöffneten Tür kommt. Wieso Herr Holzspan die Tür einen Spalt offen lässt, verrate ich allerdings nicht, nur so viel, es hat einen Grund und der hat überhaupt nichts mit Vergesslichkeit zu tun.
Da die Tür offen ist und Herr Holzspan nicht auf das Klingeln der beiden reagiert, betreten die Kinder die Wohnung, wo Sami erst einmal fast über einen Futternapf fällt. Das Scheppern wiederum veranlasst den Grantler nach dem Rechten zu sehen.
Bestimmt kann sich jeder vorstellen, wie ungehalten der alte Mann reagiert. Doch erstaunlicherweise lässt sich Lia von ihm nicht einschüchtern. Recht offensiv und forsch, aber nicht unfreundlich, mit einer doch spürbaren Willensstärke bittet Lia den Mann in den Garten gehen zu dürfen, um den Ball zu holen. Sami schaut sich derweilen um und entdeckt etwas, was ihn verwundert. Abe auch das bleibt erst einmal mein Geheimnis.
Es kommt zu einem Gespräch in dem Herr Holzspan überhaupt nicht freundlich gestimmt ist, aber irgendwie spüren die Kinder, dass hinter der rauen Schale mehr steckt.
Lia geht sogar so weit, dass sie sich mehr oder weniger zum Essen bei dem Mann einlädt.
                    
Ich möchte nicht sagen, dass sie sich anfreunden, sie sind aber auf einem sehr guten Weg, an dessen Ende genau das aber passiert.
Es ist so herrlich wie Lia und Sami mit dem alten Mann sprechen, wie sie dem Grantler sogar ein Lachen ins Gesicht zaubern und ihn so aus der Reserve locken, dass sie nicht nur miteinander essen, sondern auch ...... 
Psst, nein, was sie noch so machen, müsst ihr selbst entdecken.
Nur so viel, im Laufe der Zeit werdet ihr ganz viele ..... einachten kennenlernen.
Es gibt so viele witzige Wortspielereien, dass man förmlich angesteckt wird.
Eigentlich wollte Herr Holzspan FREInachten feiern, daraus wird nichts dafür feiert er mit den Kindern BREInachten, weil DREINachten ist und als BREInachten vorbei ist wird BLEInachten gefeiert und Herr Holzspan scheint richtig Spaß dabei zu haben.
Meine Lesekinder sind ganz fasziniert davon, wie Lia und Sami den alten Herrn in Beschlag nehmen und ihm sogar ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Wer aber glaubt es bleibt so harmonisch, den muss ich erst einmal enttäuschen, denn es gibt auch ein SCHREInachten, was zugegebenermaßen nicht allzu lang anhält und so gesellt sich dann zu FREInachten, BREInachten, BLEInachten, DREInachten, ZWEInachten und SCHREInachten auch noch das Fest, dass die ganze Straße zusammen feiert, weil es alle so lieben und alle eint.
Welches .......nachten das ist müsst ihr selbst herausfinden.
Taucht ein in die wundervolle Bilderwelten, die Laura Bednarski zu Maike Harels wundervoller Geschichte gezaubert hat. Bilderwelten voller Ausdrucksstärke, Stimmung und Lebendigkeit, die zum Ende in einem wuseligen Gewimmel gleicht bei dem es so viel zu erleben und entdecken gibt. Die ganze Nachtigallen Straße feiert..... nachten.
Was Bewohner der Straße noch so feiern, erfahren wir ganz zum Ende der Geschichte, wo wir in einer Art Bildergalerie nicht nur Lia und Sami wiedertreffen, sondern auch noch Pegah, Josefina, Manuela, Mei und Neel kennenlernen und vom den Festen erfahren, die für sie so wichtig sind, wie für die meisten von uns Weihnachten.
Diese Geschichte ist wirklich in vielerlei Hinsicht voller Vielfalt. Hier wird von Festen erzählt, hier wird von Kindern erzählt, die kein Weihnachten feiern, von einem alten verbitterten Mann und dem, was hinter seiner Grantigkeit steckt, von Miteinander und so viel mehr. Gepaart mit herrlichen Sprachspielereien und einer lebendigen, fesselnden Erzählsprache sowie wundervollen Illustrationen ist hier Buch entstanden, dass zu zahlreichen Gesprächen anregt und verstehen lässt, dass ein Miteinander immer das Allerschönste ist.

Hier noch die
Insta-Bildergeschichte