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Hedi Hummel und die grauen Gärten




Hedi Hummel
und die grauen Gärten
von Alina Gries
illustriert von Saskia Diederichsen
48 Seiten
2. Aufl. 08. März 2022
ISBN: 978-3982578613
19,90€
Auf euch wartet eine zauberhafte, und wachrüttelnde, informative Geschichte
über Hummeln, Bienen und andere Insekten, über fehlenden Lebensraum für Insekten, weil die Menschen ihnen den Lebensraum und die Lebensbedingungen nehmen
Hier trifft eine fantasievolle Geschichte auf Natur-Sensibilisierung
für Kinder ab 4 Jahren

Hedi Hummel, die Protagonistin dieser entzückenden und wachrüttelnden Geschichte von Alina Gries fliegt das erste mal aus, um Pflanzensaft und Blütenstaub zu sammeln, doch so einfach, wie sie sich das vorgestellt hat ist das nicht, denn es gibt viel zu wenig Plätze an denen noch Blumenwiesen zu finden sind.
Auf ihrer Suche begegnet sie vielen anderen Insekten, die es aus den verschiedensten Gründen auch schwer haben in der Natur noch zu überleben, denn entweder mögen die Menschen sie nicht, oder sie machen es den Insekten schwer Nahrung zu finden.
Statt saftiger grüner Wiesen mit bunten Blumen scheinen die Zweibeiner eine Vorliebe für grau zu haben. Steine und Beton werden immer mehr und überall wird noch mehr gebaut.
Wie dumm die Zweibeiner doch sind. Anscheinend ist ihnen gar nicht bewusst, wie nützlich Insekten sind und das sie ohne sie bald keine Nahrung mehr haben werden.
Anschaulich bindet Alina Gries all diese Informationen, mit vielen weiteren Zusammenhängen und die Stimmungen der Insekten, ein und erzählt so Hedi Hummels Geschichte, die eigentlich die Geschichte Lebewesen ist.
Auf einer erst einmal schönen Wiese begegnet Hedi betrübt drein schauenden Schmetterlingen, Käfern und Bienen, die dort kaum Nahrung finden, weil alle Blumen abgeknickt sind. Was ist da wohl passiert? Ohne das Hedi die Frage stellt kommt sie uns sofort in den Sinn und lässt uns spekulieren, was in diesem Fall dazu führt, das sich die Kinder Gedanken machen und vielleicht auch plausibel Antwortmöglichkeiten finden. 
Als Hedi auf ihre Freundin Amelie Ameise trifft, die mitten im Umzug ist wundert sich die kleine Hummel. Wieso müssen die Ameisen überhaupt umziehen?
Amelie hat Antworten, die uns Leser bewusst machen, wie dumm es ist Ameisen den Lebensraum zu nehmen und sie zu vertreiben, denn sie sind Müllabfuhr der Natur und sorgen für das Gleichgewicht zwischen Tieren und Pflanzen.
Auch Gerd Grille hat Probleme mit dem, was die Menschen anrichten. Das ständige Mähen der Wiesen und das so ganz kurz gehaltene Gras bietet ihm weder Schutz noch Halt, den Grillen eigentlich brauchen.
Doch was ist eigentlich so schön an ganz kurzem Rasen? 
Einem Rasen ohne Blumen. Ja, und wieso schmecken einige Blüten nicht, obwohl sie so lecker aussehen? Das fragen sich nicht nur Hedi und ihre neue Freundin Beate Wildbiene, sondern sicherlich auch wir.
Auf ihrer Suche nach Pflanzensaft und Blütenstaub treffen die beiden aber nicht nur auf Insekten, auch Rène Regenwurm wird das Leben durch die Menschen schwer gemacht. Die zunehmenden Stein- und Schottergärten machen es ihm kaum möglich sich einzubuddeln, da die Erdschicht darunter stickig und viel zu fest ist, sodass er da nicht durchkommt.
Sakia Diederichsen hat Rène Regenwurm einen Bauhelm auf den Kopf gesetzt, was sofort suggeriert, er muss schwer Arbeiten und gefährlich ist es auch. Dabei sind Regenwürmer doch so nützlich und wichtig, das man ihnen das Leben nicht unnötig schwer machen sollte.
Wo auch immer Hedi und Beate hinkommen und sie mit Lebewesen ins Gespräch kommen wird bewusst, wie dumm die Zweibeiner doch sind.
Als die beiden schon völlig erschöpft und hungrig von der Suche irgendwo landen, weil sie einfach keine Kraft mehr haben begegnen sie ganz unverhofft Zweibeinern, die anders sind wie viele. Sie haben ein Herz für Insekten, wissen um ihren Nutzen und tun viel dafür, dass es den kleinen Lebewesen gut gehen kann.
Sie freuen sich, dass Hedi, Beate und auch Schmetterling Sebastian den Weg in ihren Garten gefunden haben, wo sie viele bunte Blumen extra für sie gepflanzt haben. Ihnen ist sehr bewusst, das sie ohne Hedi und ihre Freunde kein leckeres Obst und somit auch keinen leckeren Obstkuchen essen könnten.
Ihr möchtet wissen, wie die Geschichte endet. 
Ja, dann besorgt euch dieses tolle Buch, das mit so viel Liebe und Leidenschaft entstanden ist und geht mit Hedi auf eine Entdeckungsreise, die informiert und wachrüttelt. 

Bei jeder neuen Begegnung erfährt Hedi etwas, was beim Leser und Zuhörer unausgesprochene Fragen aufkommen lässt, die uns intuitiv inspirieren weiterzudenken. Die Sensibilisierung die von der Geschichte ausgeht ist phänomenal und begeistert mich bei jedem Vorlesen aufs Neue. Nur wenn wir um die Zusammenhänge in der Natur wissen können wir unsere Zukunft so gestalten, das es besser wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Lese- und Entdeckerspaß mit Hedi und ihren Freunden.

Gerade in Bezug auf Umwelt- und Naturschutz können wir alle tagtäglich soviel selbst tun. Es sind die kleinen Dinge, die zusammengenommen ganz groß sind.
Also denkt nicht, die kleinen Dinge sind unwichtig.

Eigene gemachte Erfahrung
Ich denke nicht, dass ich hier viele Vorschläge machen muss, ich möchte euch aber einfach einmal zeigen was wir unter anderem machen.
Und wie der Kontrast zu Nachbarn ist.
Wir haben eine kleine Wiese vor dem Haus, auf der bis vor wenigen Monaten eine große Birke stand in der sich viele Insekten aber auch Vögel tummelten. Leider ist die Birke dem Sturm zum Opfer gefallen und wir mussten uns schweren Herzens von ihr trennen.
Wir haben nun vor dort außen herum Obststräucher zu pflanzen und im Inneren wilde Blumenwiese. Doch aktuell ist hier der Löwenzahn zu Hause. Aber wieso auch nicht. Er blühte im Frühjahr wunderschön gelb. Wieso sollten wir ihn abmähen? Die Nachbarn hatten absolut kein Verständnis dafür, dass wir Natur, Natur sein ließen und ich auch noch insektenfreundliche Wildblumen und Nektarpflanzen aussäte.
Auch der Hinweis auf den mähfreien Mai sorgte für Unmut.
Eigentlich wollte ich ein Bild machen, wo das Buch von Hedi Hummel inmitten des Löwenzahns  auf eine echte Hedi Hummel auf einer Löwenzahnblüte trifft. Ich habe mich einen ganzen Vormittag an die Wiese gesetzt und keine einzige Hummel, keine einzige Biene, noch nicht einmal ein Käfer oder Fliege waren zu sehen.
Ich habe das dann über mehrere Tage intensiv beobachtet und musste mit Erschrecken feststellen, das wir hier so gut wie keine Insekten haben, seit die Birke weg ist.
Doch eigentlich ist das kein Wunder? Wenn ich mich in der Nachbarschaft umsehe, dann denke ich erklärt sich viel. Nachbarn, die Schottergärten und Schotterwege haben und Unkraut chemisch bekämpfen, ja sogar bis zu unserer Wiese hin, dann ist es kein Wunder, dass hier kein Insektenleben mehr zu finden ist.
Ich lasse hier Bilder sprechen.
Mir persönlich sind Löwenzahn und Co tausendmal lieber als Steine und megakurzer Rasen, egal wie sehr ich dafür angefeindet werde. Und jetzt plane ich weiter, wie ich hier doch noch ein paar Insekten anlocken und ihnen Lebensraum geben kann.
Das braune auf Bild 3 ist übrigens nicht durch uns entstanden, sondern Werk des Nachbarn gegenüber, da es noch sein Grundstücksteil ist. Beim Kauf des Hauses dachte ich, die Randsteine rahmen mein Grundstück vorne ein. Dem ist leider nicht so. Lediglich der Bereich vorne unter dem Hummelbuch gehört dazu, doch da wächst genauso wenig wie links am Rand, der noch zum Nachbarn gehört. Das ist übrigens die Ecke, wo auf Bild 1 die Lampe des Nachbarn steht.
Zum Abschluss noch ein Insta-Bild
Mehr über Alina Gries Umwelt-und Naturbüchern findest du hier

Kira Koralle
und das Verschwinden der Meeresfarben
von Alina Gries
illustriert von Alina Spiekermann
48 Seiten
1. Aufl. 20. April 2024
ISBN: 978-3982578651
www.alinagries.de
19,90€
Darf ich vorstellen, das ist Kira Koralle mit ihrem besten Freund Albert Alge
Albert bringt Kira zum strahlen, mit ihm wir die bunt
Die Korallenbleiche und das Korallensterben ist ein großes Thema unserer Zeit.
Liebevoll und anschaulich erzählen Alina Gries und Alina Spiekermann, die Geschichte von Kira Koralle, die Algen braucht, um bunt zu werden, doch die sind gar nicht zu leicht zu finden.
Es ist eine spannende Abenteuer-Umweltgeschichte mit vielen Meerestierbegegnungen und Gefahren, die vor allem von den Menschen ausgehen
-es ist aber auch eine Geschichte, die soziale Elemente beinhaltet "gemeinsam sind wir stark"-
Das Buch wird vom ICRS /International Coral Reef Society empfohlen.
Mit dem Kauf des Buches unterstützt du die Pflanzung einer Koralle durch SeaChange Indonesia
Eine Geschichte für Kinder ab 3,5 Jahren

Bildquelle: Alina Gries
Egon Eichhorn
und der wilde Müll im Wald
von Alina Gries
mit Illustationen von Alina Spiekermann
48 Seiten
1. Aufl. 18. August 2021
ISBN: 978-3000691386
19,90
Darf ich vorstellen:
Das ist Egon Eichhorn

....und das sind Egon Eichhorns Freunde

und sie alle sind Teil dieser wundervollen Geschichte über Müll im Wald, über Winterschlaf, Winterruhe und andere Wintergewohnheiten bei Tieren.
Es ist eine Geschichte, die amüsant und gefühlvoll ist.
Die aufrüttelt, informiert und sensibilisiert.
Es ist eine großartige Geschichte,
die Achtsamkeit und Respekt 
gegenüber Tieren und der Natur
vermittelt
Egon Eichhorn spürt den Herbst und das es Zeit ist es sich im Kobel richtig gemütlich zu machen. Dafür braucht er aber noch ein paar Dinge, die es so richtig schön machen. Was das sein soll weiß er noch nicht. Er macht sich auf den Weg durch den Wald und begegnet dabei nach und nach vielen Freunden. Ob sie ihm helfen können?
Einige haben etwas für ihn, was Zweibeiner hinterlassen haben. Aber ist das wirklich gut für Egon? Zum Thema Müll gesellt sich das Überwinterungsverhalten der Tiere. Einer macht Winterschlaf, andere Winterruhe, einer fällt in Winterstarre und andere gehen lieber in wärmere Gefilde. Für Egon wird es richtig hart, denn als der Winter kommt und es schneit erweisen sich die gesammelten Dinge als unnütz, ja sogar gefährlich und Essen hat er nicht. Doch dann geschieht etwas Wunderbares, dass uns inspirieren wird.
für Kinder ab 3 Jahren