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Die Heuhaufen- Halunken

Bildquelle:cbj Random House
Die Heuhaufen-Halunken
eine Geschichte von Sven Gerhardt
Illustrationen :Vera Schmidt
160 Seiten
1.Aufl.2017
ISBN: 978-3-570-17389-3
10,99€

Eine witzige, spannende Feriengeschichte über den Wert von Freundschaft
Für geübte Leseanfänger ab Mitte/Ende 2.Klasse

Die Heuhaufen- Halunken, dass sind Meggy,die Anführerin der Bande, die später einmal Gangsterbraut werden möchte. Als Anführerin ist sie die Planerin, der kreative Kopf der Bande.
Ihr  kleinerer Bruder Schorsch möchte später Boxprofi werden und ist in der Bande für verschlossene Türen zuständig.
Dann gibt es noch Ben genannt Knolle, er ist der Gefräßigste , und möchte später Restaurant Tester werden. In der Bande ist er derjenige, der Proviant etc. organisiert.
Ja, und dann gibt es noch  Alfons.
Alfons ist furchtbar schlau und ein richtiges Organisationstalent. Wann immer etwas zu besorgen ist, kommt er ins Spiel.
Lotte nicht zu vergessen, die Jüngste der Bande. Sie ist Meggys und Schorsch Cousine und besticht durch ihr Lächeln. Alle Leute finden sie süß, eine kleine Prinzessin.  Gerade wenn es darum geht Leute abzulenken ist sie genau die Richtige. Sie wirkt so unschuldig und lieb, hat es aber schon faustdick hinter den Ohren.
Alle Fünf wohnen in Dümpelwalde. Viele sagen es liegt am A.... der Welt aber das empfinden sie gar nicht so, na ja zumindest selten.
Jetzt sind Sommerferien. Keiner der Fünf fährt in Urlaub. 6 Wochen können sehr, sehr lang sein. Bleibt nur eins ein Plan muss her.
In ihrem Hauptquartiere sitzen sie dann schon früh am nächsten Morgen zusammen um zu beratschlagen.
Mehr durch einen Zufall entsteht der Planheimlich an einen nahegelegenen See zu fahren und zu campen .Doch wie kommt man dort hin? Einen Bus gibt es nicht.
Plötzlich haben sie eine verwegene Idee. Ihr Hauptquartier, der alte Volvo von Meggys Opa muss fit gemacht werden. Damit können sie dann fahren.
Von der Idee bis zur Planung ist es da nur noch ein kleiner Schritt. Meggy schreibt alles genau auf. Plötzlich steht ein Junge vor ihnen, den sie noch nie gesehen haben.
Es ist Marius, der Enkel von Oma Herta. Marius verbringt die Ferien bei ihr.
Gern würde er in der Bande mit machen, doch als Städter hat er bei den Fünf zunächst schlechte Karten. Noch dazu trägt er Markenklamotten und sieht nicht so aus als würde er krumme Dinge drehen.
Marius baut in einem Lügengepflecht eine abenteuerliche Identität für sich auf. In Berlin wo er wohnt ist er in einer Straßengang, sein Vater ist ein einfacher Bauarbeiter und krumme Dinger hat er selbstverständlich schon viele gedreht. Ja, mehr noch seine teuren Klamotten alle gestohlen.
Trotz dieser beeindruckenden Vita stehen die Mitglieder der Heuhaufen Halunken dem Neuling zunächst nicht wohlgesonnen gegenüber, doch er ist der Enkel von Oma Herta und die ist die allerliebste Oma im Dorf, nein auf der ganzen Welt.
Also beschließt Meggy zumindest in Erwägung zu ziehen ihn auf zu nehmen.
Marius weiß mit Technik bescheid, behauptet schon mal ein Auto geknackt zu haben, so soll er sehen, dass der alte Volvo fahrbereit wird.
Jeder ist mit Feuereifer dabei den Plan zu realisieren. Auf abenteuerliche Halunkenart organisieren sie Geld für Proviant, sie räumen das Auto auf und aus, suchen Schlafsäcke und Co zusammen.
Nur Alfons ist etwas nachdenklich, traurig. Er wird nach den Ferien in Berlin wohnen. Er das Landei in der Stadt wo sie doch keine Städter mögen, soll jetzt auch einer werden. Sein Vater war lange arbeitslos jetzt hat er eine neuen Job als Bauarbeiter.
So gut es geht versucht er das ganze zu verdrängen und nur an die Ferien zu denken.
Und dann ist es soweit.
Einige Tage später, am späten Abend soll es los gehen.
Abenteuerlich und nicht ohne Komplikationen geht es los.
Denn nicht nur das die Eltern erst einmal ausgeschaltet werden müssen fliegt auch noch Marius wahre Identität auf. Obwohl alle sehr sauer auf ihn sind sie brauchen ihn. Es gibt kein zurück.
Marius hat im Internet recherchiert wie man ein Auto kurz schließt, schließlich war das was er da so von sich gegeben hat alles gelogen.
Autofahren kann er auch nicht aber irgendwie schaffen sie es fahren. Leider dauert die Freude nicht lange an, es kommt wie es kommen muss. Sie verlieren auf dramatische Art die Kontrolle über das Auto und landen auf der mit Stacheldraht eingezäunten Wiese von Bauer Kunze.
Jetzt ist guter Rat teuer. Gut nur, dass niemand verletzt ist.
Jeder der diese Geschichte verfolgt hat wird jetzt denken, dass es mächtig Ärger gibt.
Sicherlich, so richtig ohne Ärger wird es nicht ab gehen doch was genau passiert wird jeden Leser sehr überraschen.
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Eine wirklich spannende, lustige Geschichte voller phantastischer Einfälle und überraschender Wendungen.
Einfallsreich und mit einer klaren Botschaft.
Freundschaft!
Und ein wenig auch über Vorurteile, denn die haben die Heuhaufen-Halunken gegenüber Städtern.
Am Ende hat die Bande ein neues Mitglied, einen Städter und nicht nur das.
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Ein Geschichte wird von zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen begleitet, die die witzigsten und wichtigsten Szenen der Handlung visualisieren. Das lockert die Geschichte auf, schafft eine kleine Ruhepause im Lesen.
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Stimmen unserer Lesekinder?

Luis,8 Jahre
"Ich fand die Geschichte gut. Nicht sehr gut aber gut. Sie war spannend und witzig nur das Ende kam mir etwas zu schnell. Die Fahrt mit dem Auto hätte man spannender und länger beschreiben können. Aber ich hab viel gelacht zwischendurch. Es war nicht zu viel und nicht zu wenig Text. Die Geschichte konnte man leicht lesen auch wenn ich noch nicht so vielgelesen habe."
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Rebekka, 9 Jahre
"Besonders gut fand ich, dass die Anführerin ein Mädchen ist. Meistens sind das die Jungen.
Ja und das die kleine Lotta auch mit machen durfte fand ich gut. Die Geschichte ist so gut geschrieben, dass man sich alles ganz genau vorstellen kann. Als wenn Bilder vor einem laufen.
Irgendwie dachte ich, ich bin auch mit in der Geschichte. Ich konnte auch gar nicht aufhören zu lesen. Das Ende hat mir gut gefallen aber ich hätte mir gewünscht das mehr darüber geschrieben worden wäre was die Fünf genau in den Ferien noch gemacht haben. Die ersten Tage waren ja aufregend aber da sind ja noch ein paar Wochen und das in zwei oder drei Seiten zu fassen fand ich blöd. Vielleicht hätte man die Geschichte in anderen Ferien spielenlassen sollen."
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Luke, 9 Jahre
 Ich fand die Geschichte witzig.
Besonders gut hat mir der Trick mit dem Joghurt gefallen. Und das mit der Fahrt mit dem Auto wie es in die Kurve ging und sie alle Angst hatten das konnte ich mir richtig vorstellen. Ich glaube ich hätte noch vielmehr Angst bekommen.
Gut fand ich dass Alfons und Marius Freunde wurden und auch noch in die selbe Klasse gehen.
Das Mit dem Café kann ich mir nicht so richtig vorstellen aber wieso nicht.
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Ein Buch, dass geübten Leseanfängern
ab 8 Jahren / Mitte -Ende 2.Klasse bestimmt Spaß machen wird.






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