Bildquelle: Arena Verlag
Igel Ignatz und das Möp
Wo kommen wir denn da hin?
eine Geschichte von Dirk Hennig
32 Seiten
1. Aufl. 2016
Arena Verlag
ISBN: 978-3-401-70616-0
12,99€
Das Buch beginnt sehr ungewöhnlich aber wunderschön. eine farbige, illustrierte Doppelseiten empfängt uns gleich beim Aufschlagen des Buches. Dort wo zumeist die Titelaufnahme zu finden ist empfängt uns dieses Mal eine nächtliche Stimmung. ein Fuchs läuft erschrocken hin und her, er hatte ein Ei in der Hand, dann stolpert er und das Ei hüpft davon
Die Geschichte beginnt in Reimform mit der Erklärung dieses Bildes.
Und so heißt es zum Schluss dieser Seite:
" Das Ei rollt weg durch Laub und Gras..........
Was diese Flucht ihm wird bereiten, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten".
Schöner kann eine Geschichte kaum eingeführt werden.
Doch bevor es richtig losgeht kommt dann das gewohnte Titelblatt
Aber auch hier begleitet uns ganz unten das Ei. Es hüpft ... wohin? Auf der rechten Seite sehen wir einen Baum mit einer vorgelagerten Aufschüttung. Eine Art Höhle.
Was mit unserem Ei passiert?
In der Höhle wohnt der Igel Ignatz. Er sitzt grade ganz gemütlich in seinem Sessel und ließt ein Buch, da gibt es ein lautes Gepolter an der Tür.
Als er die Rür öffnet seht ein riesiges Ei vor ihm, aus dem wenig später ein seltsamer Vogel herausschaut, dass laut "Möp" macht. Da der Abend angebrochen ist legt Ignatz das Möp erst einmal zum Schlafen hin.
Nach einen kleinen Frühstück machen sie sich auf den Weg um herauszubekommen woher das Möp denn nun kommt.
Doch plötzlich stehen sie vor einem dichten Brombeerbusch. Den Betrachter dieser Seite empfängt ein Irrgarten. Ob Ignatz und Möp wohl den Weg finden? ( der Leser wird auch aufgefordert den Weg zu suchen).
Auf der nächsten Seiten geht die Suche nach Möps Herkunft weiter. Den Irrgartenweg haben sie gefunden. Nun sind sie auf einer Lichtung. Dort begegnen sie vielen Tieren. Jeder wen sie auch fragen, jeder hat eine andere Idee weiß aber letztendlich nicht wer der Möp nun wirklich ist. Der Frosch meint das Möp sei ein Pinguin. Pinguine leben im Zoo meint er und weist ihnen den Weg.
Wieder empfängt den Leser eine Doppelseite mit Irrweg über den See immer auf den Seerosenblättern, die viele Wege bilden. Ob Ignatz und Möp auch diesen Weg finden?
(Wieder wird der Leser aufgefordert den Weg zu suchen)
Kurz bevor sie das andere Ufer erreichen plumpst das Möp ins Wasser und fühlt sich anscheinend richtig wohl darin. Die Erkenntnis daraus? Das Möp muss ein Wassertier sein. Doch weiter geht's in Richtung Zoo. Frau Eichhorn möchte ihnen den Weg weisen und bittet sie zu sich hinauf in den Baum. Gut das es eine Leiter dorthin gibt.
Die Baumkrone ist riesengroß und weit verzweigt. Ella, das Eichhörnchen erklärt ihnen, das die Äste bis zum anderen Flussufer reichen, und dort liegt der Zoo. Also machen sie sich durch den Ästedschungel auf zum Zoo. Ob sie den Weg finden werden?
(Auch hier kann der Leser versuchen den Weg zu finden)
Ella führt Möp, Ignatz und den Frosch Felix und tatsächlich gelangen sie kurze Zeit später direkt vor den Zoo.
Dort guckt grade ein Maulwuf aus seinem Hügel heraus. Vor den Eingang des Zoos steht ein grimmig drein schauender Wärter, an der Kasse wartet eine Familie mit drei Kindern.
Doch wie kommen die Vier nun in den Zoo?
Der Maulwurf bietet seine Hilfe an..
Siehe da, auch hier erwartet den Betrachter ein Irrgang, dieses Mal unterirdisch. Doch plötzlich ist das Möp verschwunden.
( ob der Leser es findet?)
Als sie wieder das Tageslicht sehen stehen sie direkt vor dem Pinguingehege. Tatsächlich sehen die dem Möp ziemlich ähnlich aber oh je, dort sind so viele Pinguine wie soll man da die Eltern vom Möp finden?
( Kann der Betrachter den Weg zu den Eltern finden?)
Plötzlich laufen zwei Pinguine auf sie zu. es sind die Eltern. Und das Möp heißt gar nicht Möp sondern Ping.
Überglücklich schließen sie ihren Kleinen in die Arme. Für die Vier Wegbegleiter gilt es nun den Heimweg anzutreten. Sie gehen durch Manni Maulwufs Gang und verabschieden sich dann von ihm. Am Ende des Baumirrwegs verabschieden sie sich von Ella, Eichörnchen bis sie an den Teich kommen. Dort trennen Felix dem Frosch.
Müde erreicht auch Ignatz seine Höhle.
Draußen da schleicht der Fuchs umher.
Ein paar Tage später bekommt Ignatz Besuch von all seinen neuen Freunden . plötzlich macht es wieder "Rums".
Als sie die Tür öffnen springt aus einem Ei ein grünes Ungetüm.
Aber das ist dann bestimmt ein neues Abenteuer.
Auf der letzten Seite sehen wir noch einmal alle Irrwege. Auf jedem kleinen Irrweg-Bild ist der Lösungsweg zu sehen.
Und der Fuchs aber wie der aussieht wird nicht verraten!!
Ein Bilderbuch zum miterleben.
Ein Buch mit vielen Labyrinthen.
Eine wunderbare Idee mit einer wunderbaren Geschichte und ganz tollen, sehr detailreichen Bildern.
Einfach schön!!!!
Bitte mehr!!!
Unsere Lesekinder hatten einen Heidenspaß.
Nachdem wir die Geschichte vorgelesen hatten lagen sie noch lange gemeinsam, bäuchlings auf dem Boden und sind die Irrwege nachgegangen.
Ein Buch, von dem man sich so schnell nicht trennt.
Ein Buch, das lange verweilen lässt und immer und immer wieder Spaß macht.
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