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Der Elefantenpups - ein tierischer Geheimplan



Bildquelle: Schott Verlag
Der Elefantenpups
Ein tierischer Geheimplan
Eine Geschichte von Heidi Leenen
mit Bildern von Martin Bernhard
32 Seiten
1. Aufl. 2010

Mit Hörspiel CD
Erzähler Stefan Kaminski
ISBN:978-3-7957-0646-3
Schott Verlag
19,99€



Vielleicht kennen einige schon den Zoo in dem Direktor Fröhlich eine ganz besondere Attraktion hat. Seine Tiere sind alle sehr musikalisch. Jeder versucht sich auf einem anderen Instrument. Seit einiger Zeit finden sogar regelmäßig Zookonzerte statt bei denen sie ihr Können vorstellen.

In dieser Geschichte bekommt der Zoo einen neuen Mitbewohner,

Mei Yue, eine Pandadame aus China.
Mei Yue fremdelt sehr, gut nur, dass die Zootiere sich schon auf sie freuen und ihr mit allerlei Überraschungen die Eingewöhnung leicht machen.

Aber nun einmal der Reihe nach, und für diejenigen, die die Geschichten noch nicht kennen ist dies auch ein kleiner Einblick in das musikalische Zoogeschehen.

Auf den ersten Blick ist es ein ganz gewöhnlicher Zoo, doch Direktor Fröhlichs Freunde an Musik hat auf seine Bewohner abgefärbt und so spielt fast jeder mittlerweile ein Instrument.
So spielt z.B.
Filippa, die Flamingodame die Querflöte,
Pepe der Tapir bläst die Posaune,
Bella, die Giraffe zupft die Harfe
und Pombo der Elefant die pupst nur zu gern seine große Tuba.
Auch Timo Tierpfleger ist sehr musikalisch. Sein Lieblingslied ist ein Gute-Laune-Reggae zu dem man ganz besonders gut auch tanzen kann.

Eines Tages bekommt der  Zoo einen neuen Mitbewohner.
Mei Yue eine kleine Panda Dame wird in einer riesengroßen Transportkiste gebracht.
Timo nimmt sie in Empfang, öffnet die Tür  und setzt sich wartend in die Nähe.
Draußen hat er Bambus verteilt um Mei Yue herauszulocken.
Nach einer Weile streckt sie ihren Kopf heraus, trottet ein paar Schritte raus und setzt sich traurig vor die Kiste. Eigentlich hat sie Hunger doch die Traurigkeit schnürt ihr den Magen zu.
Am Abend als der Zoo schon geschlossen hat hat sich die Ankunft der kleinen Pandadame bereits rumgesprochen und auch, dass sie furchtbar traurig aussieht und nicht fressen mag.
Gemeinsam beratschlagen sie wie man der neuen Mitbewohnerin die Eingewöhnung erleichtern könnte.
Als die Nacht hereinbricht liegt Mei Yue traurig in ihrem Gehege. Die Eule gesellt sich zu ihr und spielt  für sie auf dem Fagott ein Gute-Nacht-Lied.
Am anderen Morgen wird sie von Timo fröhlich begrüßt.  Aber nicht nur Timo ist gekommen. Lorenzo der Löwe mit seinem Kontrabass hat extra für Mei Yue ein Lied komponiert das er ihr zum Besten gibt.
Mit jedem Lied, und es kommen noch einige im Laufe des Tages, fühlt sich die Panda Dame wohler.
Doch das ist noch nicht alles Timo, der Tierpfleger und Bella, die Giraffe haben sogar noch eine ganz besondere Überraschung besorgt, die sie ihr am nächsten Tag kurz vor dem Zookonzert präsentieren.
Was das ist verrate ich hier noch nicht.
Eines ist klar, bei soviel liebevollen und musikalischen Freunden, da fühlt sich Mei Yue richtig wohl. Sie ist angekommen in ihrem neuen Zuhause und darf sogar beim Konzert mitmachen.
Bei soviel Begeisterung  wackelt auch Pombos Elefantenpo wieder ganz gewaltig und so kommt es wie es kommen muss aufeinmal entfährt ihm ein
ohrenbetäubender
Elefantenpups!

Die Geschichte endet mit dem Lied
"Wir wollen Freunde sein"
und
der Tanzanleitung zum
"Gute-Laune-Reggae"
Sie wird von wunderbaren, phantasievollen, farbigen, stimmungsvollen Illustrationen aus der Feder von Martin Bernhard illustriert.

Die beiliegende CD bringt dann die musikalische Darstellung.
Die Instrumente der Tiere werden vorgestellt und mit weiteren Elementen ergänzt.
Stefan Kaminski führt als Erzähler chronologisch durch die Geschichte und die Welte des Klangs.
So lernen die Zuhörer ganz nebenbei den Klang vieler Instrumente kennen.

Man  kann die CD sowohl einzeln anhören als auch zur Bilderbuchbetrachtung heranziehen.
So benötigt das Kind nicht unbedingt einen Erwachsenen der die Geschichte vorliest.
Die musikalischen Elemente sind den Stimmungen der Geschichte und der Zielgruppe "Kind" angepasst, so dass der Zugang zu den einzelnen Musikrichtungen und Elementen sehr leicht fällt. Die Musik fasziniert, lässt hellhörig werden, nimmt einen einfach mit.

So viel Spaß kann Musik machen!


Unsere Lesekinder haben an vier Nachmittagen die Welt der Musik entdeckt.
Zu den Geschichten vom "Elefantenpups" haben sie gemalt. Ihnen wurde freigestellt was sie malen. So entstanden Bilder, die Szenen der Geschichte zeigten aber auch farbige, dynamische Wellen und Kreise bei denen man erkannte, dass die Kinder die Stimmung der Melodien aufgenommen haben.


Das Buch ist vom Verband deutscher Musikschulen empfohlen und mit dem Sonderpreis der Poldi Kinderjury ausgezeichnet.